Ларс Кеплер - Der Hypnotiseur
Здесь есть возможность читать онлайн «Ларс Кеплер - Der Hypnotiseur» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: Старинная литература, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Der Hypnotiseur
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:5 / 5. Голосов: 2
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 100
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Der Hypnotiseur: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Hypnotiseur»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Der Hypnotiseur — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Hypnotiseur», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Neben der Kiefernholztreppe in die obere Etage gibt es eine schmale türlose Öffnung. An der Wand sitzen noch die kleinen Scharnierhaken einer Treppensicherung. Die Eisentreppe in den Keller sieht nach Eigenbau aus, die Schweißnähte sind wulstig und groß und die Treppenstufen mit dickem, grauem Filz verkleidet.
Als Kennet auf den Lichtschalter drückt, passiert nichts, er drückt noch einmal, aber die Lampe ist kaputt.
»Bleib hier«, sagt er leise.
Simone spürt einen kurzen Schub nackter Angst. Ein schwerer staubiger Geruch, der sie an große Fahrzeuge denken lässt, strömt herauf.
»Gib mir die Taschenlampe«, sagt Kennet und streckt die Hand aus.
Simone reicht sie ihm. Er lächelt kurz, nimmt ihr die Lampe ab, schaltet sie ein und steigt vorsichtig hinunter.
»Hallo?«, ruft Kennet barsch. »Josef? Ich muss mit dir reden.«
Im Keller bleibt es still. Kein Klappern, kein Atmen.
Simone packt das Brecheisen fester und wartet.
Der Lichtkegel der Taschenlampe beleuchtet fast ausschließlich die Wände und die Decke über der Treppe. Die Dunkelheit im Keller bleibt kompakt. Kennet geht weiter hinunter, und das Licht fängt einzelne Gegenstände ein: eine weiße Plastiktüte, ein Reflektorband an einem alten Kinderwagen, die Glasscheibe eines gerahmten Filmplakats.
»Ich glaube, ich kann dir helfen«, sagt Kennet leiser.
Er ist am Fuß der Treppe angekommen und leuchtet mit seiner Taschenlampe in alle Ecken, um sich zu vergewissern, dass Josef nicht in einem Versteck auf ihn lauert. Der enge Lichtkreis gleitet über Fußboden und Wände, hüpft über ganz nahe Dinge und wirft schiefe, schwingende Schatten. Anschließend beginnt Kennet noch einmal von vorn und durchsucht mit Hilfe der Taschenlampe ruhig und systematisch den Raum.
Simone geht die Treppe hinunter. Die Metallkonstruktion unter ihr hallt dumpf.
»Hier ist keiner«, sagt Kennet.
»Und was haben wir vorhin gehört? Irgendetwas muss es doch gewesen sein«, erwidert sie.
Durch ein verdrecktes Kellerfenster direkt unter der Decke sickert Tageslicht herein. Ihre Augen gewöhnen sich an das schummrige Licht. Der Keller ist vollgestopft mit Fahrrädern in unterschiedlichen Größen, einem Kinderwagen, Schlitten, Slalomskiern und einer Backmaschine, Weihnachtsschmuck, Tapetenrollen und einer Leiter voller weißer Farbspritzer. Jemand hat mit einem dicken Filzstift einen Karton beschriftet: Josefs Comics.
Es knackt in der Decke, und Simone schaut erst zur Treppe und dann zu ihrem Vater, der das Geräusch nicht gehört zu haben scheint. Er geht langsam auf eine Tür am anderen Ende des Raums zu. Simone stößt ein Schaukelpferd an. Kennet öffnet die Tür und blickt in eine Waschküche mit einer älteren Waschmaschine, einem Trockner und einer altertümlichen Mangel. Neben einer Wärmepumpe hängt vor einem großen Schrank ein schmutziger Vorhang.
»Keiner da«, sagt Kennet und dreht sich zu Simone um.
Sie schaut ihn an und sieht gleichzeitig den schmutzigen Vorhang hinter seinem Rücken. Er bewegt sich nicht, ist aber dennoch auffällig.
»Simone?«
Es gibt einen feuchten Fleck auf dem Stoff, ein kleines Oval wie von einem Mund.
»Falte mal den Plan auseinander«, sagt Kennet.
Simone glaubt zu sehen, dass sich das feuchte Oval plötzlich wie von einem Mund nach innen wölbt.
»Papa«, flüstert sie.
»Ja«, antwortet er und lehnt sich gegen den Türpfosten, steckt seine Pistole ins Schulterhalfter zurück und kratzt sich am Kopf.
Es knarrt, und sie dreht sich um und sieht, dass das Schaukelpferd immer noch wippt.
»Was ist los, Sixan?«
Kennet kommt zu ihr, nimmt ihr die Pläne aus der Hand, breitet sie auf einer zusammengerollten Matratze aus, beleuchtet sie mit der Taschenlampe und dreht sie hin und her.
Er schaut auf, wendet sich erneut dem Plan zu und geht zu einer Backsteinwand, an der die Einzelteile eines alten Etagenbetts neben einem Schrank mit orange Schwimmwesten lehnen. An einer Werkzeugwand hängen Stemmeisen, verschiedene Sägen und Schraubzwingen. Der Platz neben dem Hammer ist leer, die große Axt fehlt.
Kennet misst Wand und Decke mit den Augen, lehnt sich vor und klopft gegen die Wand hinter dem Bett.
»Was ist los?«, fragt Simone.
»Die Wand hier muss mindestens zehn Jahre alt sein.«
»Ist etwas dahinter?«
»Ja, allerdings, ein ziemlicher großer Raum«, antwortet er.
»Und wie kommt man hinein?«
Kennet beleuchtet mit der Taschenlampe die Wand und den Fußboden neben den Einzelteilen des Betts. Schatten gleiten durch den Keller.
»Leuchte mal dahin«, sagt Simone.
Sie zeigt auf den Fußboden neben dem Schrank. Etwas ist viele Male in einem Bogen über den Betonboden geschrammt.
»Hinter dem Schrank«, sagt sie.
»Du hältst die Taschenlampe«, sagt Kennet und zieht seine Pistole.
Plötzlich hört man etwas hinter dem Schrank. Es klingt, als würde sich dort jemand vorsichtig bewegen. Es sind deutliche, aber sehr langsame Bewegungen.
Simones Puls steigert sich zu einem heftigen Pochen. Da ist jemand, denkt sie. Großer Gott. Sie würde unglaublich gerne nach Benjamin rufen, traut sich aber nicht.
Kennet bedeutet ihr mit einer abwehrenden Geste, dass sie sich zurückziehen soll, und sie will etwas sagen, als die angespannte Stille plötzlich explodiert. Im Erdgeschoss ertönt ein lauter Knall: Holz bricht und zersplittert. Simone lässt die Taschenlampe fallen, und es wird dunkel. Schnelle Schritte trampeln über den Fußboden, es wummert in der Decke, blendende Lichtkegel rollen wie hohe Wellen heran, die Eisentreppe hinunter und in den Keller.
»Legen Sie sich auf den Boden«, schreit hysterisch ein Mann. »Runter auf den Boden!«
Simone ist wie gelähmt, geblendet wie ein Nachttier angesichts eines heranschießenden Autos auf der Autobahn.
»Leg dich hin«, ruft Kennet.
»Maul halten«, schreit jemand.
»Runter, runter!«
Simone begreift erst, dass die Männer sie meinen, als sie einen kräftigen Schlag in den Bauch bekommt und auf den Betonboden gepresst wird.
»Runter auf den Boden, hab ich gesagt!«
Sie versucht zu atmen, hustet und ringt nach Luft. Grelles Licht füllt den Keller. Schwarze Gestalten zerren an ihnen und schleifen sie die schmale Kellertreppe hinauf. Ihre Hände werden auf dem Rücken festgehalten. Sie kann kaum gehen, stolpert und schlägt mit der Wange gegen das scharfkantige Metallgeländer.
Sie versucht, den Kopf zu drehen, aber jemand hält sie fest, atmet erregt und drückt sie grob gegen die Wand neben der Kellertür.
Mehrere Gestalten scheinen sie mit Blicken zu fixieren. Sie blinzelt ins Tageslicht, kann kaum etwas sehen. Bruchstücke eines Gesprächs dringen an ihr Ohr, und sie erkennt die kurz angebundene und strenge Stimme ihres Vaters. Es ist eine Stimme, die ihr den frühmorgendlichen Kaffeegeruch an Schultagen in Erinnerung ruft, während im Radio die Nachrichten laufen.
Erst jetzt wird ihr klar, dass die Polizei das Haus gestürmt hat. Vielleicht hat ein Nachbar das Licht von Kennets Taschenlampe bemerkt und die Polizei gerufen.
Ein etwa fünfundzwanzigjähriger Polizeibeamter mit Fältchen und blauen Ringen unter den Augen betrachtet sie mit gestresstem Blick. Sein Kopf ist kahlrasiert, wodurch eine plumpe, knollenartige Schädelform enthüllt wird. Er streicht sich mehrmals mit der Hand um den Hals.
»Wie heißen Sie?«, fragt er kalt.
»Simone Bark«, sagt sie mit einer Stimme, die noch wankt. »Ich bin hier mit meinem Vater, er ist …«
»Ich habe gefragt, wie Sie heißen«, unterbricht sie der Mann mit erhobener Stimme.
»Immer mit der Ruhe, Ragnar«, sagt ein Kollege.
»Sie sind ein verdammter Parasit«, fährt Ragnar Simone zugewandt fort. »Aber das ist natürlich nur meine persönliche Ansicht über Leute, die es geil finden, sich Blut anzusehen.«
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Der Hypnotiseur»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Hypnotiseur» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Der Hypnotiseur» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.