Frei, Max - Die Füchse von Mahagon

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Die Füchse von Mahagon: краткое содержание, описание и аннотация

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»Wir können ohne Euch nicht leben, Fangachra«, sagte der Alte erpresserisch.

»Das könnt ihr schon. Das habt ihr bis jetzt schließlich auch geschafft.«

Meine Untertanen tauschten Blicke und sahen mich dann flehend an.

»Lebt wohl«, sagte ich bestimmt. »Bringt eure Geschäfte zu Ende, fahrt nach Hause, bestellt den unendlichen Steppen der Grafschaft Wuk einen Gruß von mir und begreift euch als Untertanen von König Gurig. Haben wir uns verstanden?«

Meine ehemaligen Untertanen nickten wortlos und verließen den Saal der allgemeinen Arbeit. Beunruhigt bemerkte ich in ihrer Miene eine Mischung aus Hoffnung und Sturheit.

»Mein Herz spürt, dass das erst der Anfang war«, meinte ich finster, als sich die Tür hinter meinen Untertanen geschlossen hatte. »Sie werden meine Adresse herausfinden und ihre Zelte neben meinem Haus aufschlagen. Davon werden die Nachbarn sicher nicht begeistert sein.«

»Lustige Geschichte«, sagte Juffin angetan und wirkte zufrieden wie ein Dorfjunge, der zum ersten Mal im Zirkus war. »Ich kann nicht sagen warum, aber sie gefällt mir«, fügte er entschieden hinzu.

»Sie finden das nur lustig, weil Sie ein schlechter Mensch sind und enormen Spaß an fremdem Leid haben«, meinte ich lächelnd.

»Stimmt«, pflichtete Juffin mir bei. »Hör mal, Max, tu mir bitte einen Gefallen, da du sowieso ihr König bist. Sag ihnen, sie sollen sich eine vernünftige Kopfbedeckung besorgen - einen Turban zum Beispiel oder eine Mütze.«

»Je niedriger die Entwicklung einer Kultur, desto stärker die Bindung an die Tradition«, meinte Lonely-Lokley.

»Ja«, sagte mein Chef und nickte beiläufig. »Und jetzt bringt mir bitte den Verwandlungsmeister Warich Ariam. Ich brauche ihn lebendig und wohlauf, aber ihr könnt ihn ruhig erschrecken.«

»Gut«, sagte Lonely-Lokley und wandte sich zur Tür. »Lass uns gehen, Max. Oder soll ich dich König Max nennen? Immerhin kannst du das verlangen.«

»Auf keinen Fall«, murmelte ich und stand auf. »Du weißt doch, dass ich kein Fangachra bin.«

»Das spielt ja keine Rolle«, meinte Lonely-Lokley. »Wenn gewisse Leute behaupten, du bist ihr König, dann bist du es - mit allen Konsequenzen.«

»Diese Konsequenzen bringen mich noch ins Grab«, seufzte ich. »Und jetzt lass uns gehen.«

Kaum waren wir auf der Straße, verscheuchte ich den Chauffeur vom Lenkrad unseres Dienstwagens. Alle Mitarbeiter des Fahrdienstes waren daran gewöhnt, dass ich selbst fuhr.

Lautes Singen erregte meine Aufmerksamkeit. Allerdings erreichten nur Fetzen des Lieds mein Ohr:

»Bei Sonnenuntergang ist er in die Stadt gekommen, in der sich der Grässliche Mudlach verbirgt.

Seine Krieger aus Arwaroch hat er mitgenommen, und sie alle wollen, dass Mudlach stirbt.«

»Was ist denn das, Schürf?«, fragte ich erstaunt.

»Das ist unser guter Freund Alotho Aliroch. Er singt Lady Melamori das neueste Lied über seine Erfolge vor. Wenn ich mich nicht irre, stehen die beiden an der königlichen Brücke.«

»Was?«, fragte ich schockiert. »Und das gefällt ihr?«

»Vermutlich ja. Wäre es anders, hätte sie ihn längst zum Schweigen gebracht. Du kennst sie doch.«

»Bisher glaubte ich jedenfalls, sie zu kennen«, seufzte ich. »Dieser Mann ist wirklich fabelhaft, aber ich würde es nicht aushalten, mir seine Lieder anzuhören.«

»Geschmackssache«, stellte Lonely-Lokley ungerührt fest. »Lass uns fahren, Max. Du sagst zwar, das Lied sei schlecht, aber dennoch ist dir die Kinnlade heruntergefallen. Ich finde, das passt nicht recht zusammen.«

»Natürlich nicht«, meinte ich und lachte. »Du bist so klug, Schürf, dass es mir Schauer über den Rücken jagt.«

Ich setzte mich ans Steuer, und wir fuhren zu Alothos Versen los:

»Dann hat er eine wunderbare Frau getroffen, doch sein Schwert wollte beschäftigt sein.«

»Dieser Gesang ist ein Albtraum«, brummte ich. »Ruhestörung ist das.«

»Geht's dir nicht gut?«, fragte Schürf vorsichtig.

»Ach was, alles in Ordnung. Alotho ist ein erstaunlicher Mensch, und ich freue mich, dass er und Melamori sich so gut verstehen. Aber wenn ich schlechte Lieder höre, werde ich zum Tier.«

»Ist das Lied wirklich so schlecht?«, fragte Schürf gelassen. -Ich mag das dichterische Werk unserer Besucher aus Arwaroch eigentlich ganz gern. Ihre Lyrik hat eine Unschuld, die sich in unvergleichlicher Authentizität ausdrückt.

Ich seufzte. Über Geschmack soll man nicht streiten, schon gar nicht mit Sir Schürf - es lohnt sich einfach nicht. Dieser Mensch schneidet nicht nur fremdem Leben, sondern auch fremden Meinungen den Faden ab. Das musste ich mir endlich mal merken.

Ein paar Minuten später hielten wir vor einem gelben, zweistöckigen Haus in der Posaunenstraße. Lonely-Lokley zog seine tödlichen Handschuhe aus und verschloss sie in der Ablage des Armaturenbretts. Das seltsame blaue Auge in seiner linken Handfläche starrte mich an, und ich zuckte zusammen. Ich konnte mich einfach nicht daran gewöhnen.

»Max, ich glaube, er ist zu Hause. Ich vermute, Lady Melamori wird nicht erfreut darüber sein, herkommen zu müssen, um ihm auf die Spur zu treten.«

»Stimmt«, meinte ich nickend. »Denn dann kann sie das wunderbare Lied nicht zu Ende hören.«

Möglichst lautstark betraten wir das Haus. Die Vertreter der Justiz sollen ja besonders polternd auftreten, damit die Bevölkerung sich erschrickt.

Wir taten, was wir konnten, und ich trampelte so fleißig, dass mir die Füße schmerzten.

Ein sympathisch wirkender junger Mann sah aus dem letzten Zimmer im ersten Stock. Als er Lonely-Lokley erblickte, bekam er sofort eine erschrockene Miene. Dann bemerkte er mich und wurde endgültig schwach.

Eigentlich hätte einer von uns gereicht, um Warich Ariam zu verhaften. Der ehemalige Große Magister des Ordens der Kupfernadel war nie besonders wichtig gewesen, aber unser Chef übertrieb mitunter einfach ganz gern.

»Was gibt's, meine Herren?«, fragte der Mann mit zitternder Stimme.

»Wir müssen Sie kurz von der Arbeit abhalten, Sir Warich«, sagte Lonely-Lokley höflich. »Der Ehrwürdige Leiter des Kleinen Geheimen Suchtrupps würde sich freuen, wenn Sie Zeit für ein Gespräch erübrigen könnten.«

»Sie wollen vermutlich meinen Vater sprechen«, entgegnete der Mann rasch. »Aber ich weiß nicht, wo er sich aufhält.«

»Sie müssen auf alle Fälle mitkommen«, sagte Sir Schürf hartnäckig. Dann wandte er sich an mich. »Vielleicht sagt er die Wahrheit, vielleicht aber gibt er sich als sein eigener Sohn aus. Das kommt bei Festnahmen gar nicht so selten vor. Sir Juffin wird das klären.«

»Dann bleibe ich am besten hier«, schlug ich vor, »und rufe Lady Melamori. Wenn dieser Mann nicht der Gesuchte ist, werden wir einiges zu tun bekommen.«

»Das ist vernünftig«, nickte Schürf und wandte sich an den Fremden. »Also, Sir, gehen wir. Wenn Sie die Wahrheit gesagt haben, wird diese Sache Sie kaum Zeit kosten.«

Der arme Mann ging mit finsterer Miene zur Tür, und Sir Schürf folgte ihm.

Ich blieb allein zurück und lief durch alle Räume, um mich zu vergewissern, dass das Haus wirklich leer war. Dann ging ich ins Gästezimmer und meldete mich per Stummer Rede bei Lady Melamori.

»Entschuldige, dass ich dich aus deinem wunderbaren Konzert reiße, aber ich fürchte, ich habe eine Aufgabe für dich. Ich bin in der Posaunenstraße 14 und wäre froh, wenn du kommen würdest.«

»Gut«, sagte Lady Melamori ruhig. »Unter uns gesagt, ist Alotho schon mit seinem Lied fertig. Ich bin gleich da. Ende.«

Ich legte die Beine auf den Tisch, fand in der Tasche meines Todesmantels eine letzte Zigarette, zündete sie an und wartete.

Melamori tauchte verdächtig schnell auf.

»Wenn du so rasch von der königlichen Brücke hergefahren bist, ist das ein echter Rekord«, rief ich entzückt.

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