Frei, Max - Die Füchse von Mahagon

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Die Füchse von Mahagon: краткое содержание, описание и аннотация

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»Das spielt für Leute aus Arwaroch keine Rolle«, sagte der Buriwuch. »Was nach dem Tod geschieht, interessiert sie nicht.«

»Vernünftig«, meinte Juffin und nickte respektvoll.

Wir gingen in den Saal der allgemeinen Arbeit, während Skalduar van Dufunbuch - ein runder, sympathischer Mann, der im Haus an der Brücke als Leichenexperte galt -begeistert in unser Büro strebte.

Sir Schürf hob den Blick, schätzte rasch die Situation ein, nickte verständnisvoll und las weiter. Ich nahm mir eine Tasse Kamra und trank sie geistesabwesend. Aus Erfahrung wusste ich, dass eine Plauderei mit den Kollegen die beste Methode war, mein seelisches Gleichgewicht wiederzuerlangen. Jedenfalls war es besser, als tragisch zu schweigen und auf einen Punkt an der Wand zu starren. Außerdem hatte ich eine Menge Fragen.

»Wenn den Bewohnern von Arwaroch der Tod wirklich so gleichgültig ist, warum versucht Mudlach dann die ganze Zeit, seinen Verfolgern zu entkommen? Warum ist er überhaupt weggelaufen? Er hätte sich doch umbringen können! Schon Alotho Aliroch hat doch gesagt, nichts sei einfacher, als zu sterben.«

Zu meiner Überraschung gab mir mein Chef auf diese Frage keine Antwort. Dafür legte Sir Schürf sein Buch beiseite: »Gute Frage. Aber es geht Mudlach nicht darum, sein Leben zu retten. Kein Bewohner von Arwaroch würde sich abstrampeln, um am Leben zu bleiben. Es geht um die Ehre. In einer gewonnenen Schlacht zu sterben ist heldenhaft - als Besiegter zu fallen dagegen eine Schmach. Man darf dem Sieger nicht erlauben, einem das Leben zu nehmen. Das muss man selber tun, denn das ist die einzige Freiheit, die man noch hat.«

»Stimmt«, pflichtete Kurusch ihm bei.

Unser kluger Vogel genoss die Rolle eines Experten für die Psyche der Bewohner von Arwaroch sichtlich.

»Schürf, du hast dich ja tiefschürfend mit der Psychologie der Leute aus Arwaroch beschäftigt«, meinte Juffin lächelnd. »Willst du vielleicht dorthin auswandern?«

»Ich interessiere mich nicht besonders für Arwaroch, sondern setze mich nur mit bekannten Fakten auseinander. In manchen Büchern stehen wirklich interessante Dinge.«

»Meine Herren, es ist etwas Unglaubliches passiert!«, rief Sir Lukfi Penz schon von weitem, kam angelaufen und stolperte direkt vor uns über seinen Lochimantel. »Das sehe ich zum ersten Mal. Ich dachte immer, das ist unmöglich!«

»Was denn?«, fragte Juffin.

»Bei unseren Buriwuchen im Großen Archiv ist ein Küken geschlüpft. Das Merkwürdigste daran ist, dass ich nie ein Ei bemerkt habe. Ob die Vögel es vor mir versteckt haben?«

»Nein, aber die Menschen entdecken Gelege nur selten. Sie bemerken das Ei erst, wenn das Küken geschlüpft ist«, erklärte Kurusch und fügte nachdenklich hinzu: »Hab ich euch schon erzählt, dass es manchen Leuten aus Arwaroch gelingt, sich ihren Traum zu erfüllen und sich nach dem Tod in einen Buriwuch zu verwandeln? Ich weiß allerdings nicht, wie sie das machen.«

»Das könnte des Rätsels Lösung sein«, meinte ich und wandte mich an Kurusch: »Ob ich mir das Küken ansehen darf?«

»Aber bitte nicht lange. Junges Gemüse wird von fremden Blicken schnell schlapp.«

Mit Kuruschs Erlaubnis ging ich ins Große Archiv. Lukfi Penz begleitete mich auf Schritt und Tritt.

»Was für ein Ereignis!«, rief er entzückt. »Das Schlüpfen eines Buriwuchs ist eine große Rarität. Diese Vögel brauchen eine lange Phase der Einsamkeit, um erwachsen zu werden. Bei den Buriwuchen gibt es nur ein Ei pro Gelege, und auch das nur alle Jubeljahre. Ich hätte nicht gedacht, dass es im Haus an der Brücke mal Nachwuchs gibt.«

Lukfi Penz öffnete die Tür zum Großen Archiv. »Könnten Sie hier warten? Ich frage kurz nach, ob Sie hinein dürfen.«

»Natürlich. Ich mache nur, was die Buriwuche wünschen.«

Ein paar Sekunden später tauchte Lukfi Penz wieder auf. »Sie haben nichts dagegen. Bitte kommen Sie rein.«

Ich strahlte, betrat das Große Archiv, begrüßte die Vögel und sah mich um.

»Das Küken ist hier in der Ecke«, sagte Lukfi. »Kommen Sie ruhig näher.«

In einem weichen Nest lag ein flaumiges Etwas. Im Gegensatz zu den erwachsenen Vögeln war sein Gefieder weiß, seine Füße rosig. Die großen Augen hingegen hatten das gleiche Bernsteingelb wie die seiner Artgenossen.

Das Küken schaute mich kurz an, blinzelte und sah weg. Ich hatte Glück gehabt, denn es hatte mich angeschaut, als seien wir einander vertraut. In seinem Blick hatte keine starke Emotion gelegen, doch es hatte mir zugenickt, ehe es sich abgewandt hatte. Das war auch kein Wunder, denn es handelte sich bei dem Tier schließlich um die Reinkarnation von Natlich Ajimirik, dem ehemaligen Schamanen des flüchtigen Mudlach.

Mir stockte der Atem, denn mir war bewusst, dass eine solche Reinkarnation, deren Zeuge ich geworden war, nur extrem selten geschieht. Im Vergleich dazu mochte meine Reise zwischen den Welten wie ein Spaziergang erscheinen.

Als Lukfi mir sanft auf die Schulter klopfte, nickte ich nur, stand auf und verließ auf Zehenspitzen das Archiv.

»Und?«, fragte mich Juffin ungeduldig.

»Das Küken ist tatsächlich die Reinkarnation von Natlich Ajimirik.«

Ich versuchte, meine Eindrücke aus dem Großen Archiv zu beschreiben, doch mir fehlten die Worte. Juffin nickte verständnisvoll und sah gedankenverloren in seine Tasse. Auch er musste die sensationelle Nachricht erst mal verarbeiten.

»Zu sterben und gleich darauf wiedergeboren zu werden klingt für mich seltsam«, sagte Lonely-Lokley.

»Manche Leute erleben einfach dauernd Abenteuer«, meinte ich.

Wir hätten uns noch lange über Tod und Leben unterhalten können, doch plötzlich klopfte es, und ein verschreckter Bote trat ein.

»Sir Max, hier ist Besuch für Sie. Die Leute behaupten, sie seien Ihre Untertanen«, sagte er verlegen.

»Meine Untertanen?«, fragte ich erschrocken. »Sündige Magister, die haben mir noch gefehlt!«

Ich wandte mich an Juffin: »Haben Sie den Mann entlassen? Diesen ... wie hieß er doch gleich?«

»Dschimach«, sagte mein Chef nickend. »Ja, das hab ich gestern Abend erledigt. Lass ihn doch mit seinen Landsleuten reinkommen. Die wollen sich nur bei dir bedanken. Das könnte unterhaltsam werden.«

Die Nomaden aus Fangachra erschienen in der Tür. Einmal mehr trugen sie Bermudashorts und hatten große Reisetaschen dabei. Zum Glück fielen sie diesmal nicht vor mir auf die Knie, sondern verbeugten sich nur feierlich. Der mir schon bekannte grauhaarige Nomade trat vor und sagte: »Bedank dich bei deinem König, Dschimach!«* Dann wurde ein Mann mittleren Alters aus der Gruppe heraus nach vorn geschubst.

»Ihr habt mich gerettet! Meine Seele gehört Euch - so wie mein Leib, meine Pferde und mein Haus.«

»Vielen Dank, aber ich komme auch ohne das ganz gut zurecht. Behalt das alles und sei glücklich und zufrieden.«

»Habt ihr das gehört?«, fragte der erschrockene Dschimach seine Begleiter. »Fangachra hat mir befohlen, glücklich zu sein!«

Alle Ankömmlinge sahen Dschimach an wie einen Heiligen, doch der grauhaarige Alte sagte: »Wir sind gekommen, Euch um Gnade zu bitten, Fangachra. Seit Ihr verschwunden seid, liegt ein Fluch auf uns. Kommt bitte zu uns zurück.«

Ich sah Sir Juffin Hilfe suchend an, doch er ließ mich im Stich und schwieg. Also musste ich mit der Situation allein klarkommen.

»Ich kehre nicht zu euch zurück«, sagte ich schroff. »Ich hab hier in Echo zu tun. Damit müsst ihr leben.«

»Wir sind bereit, so lange auf Euch zu warten, bis Ihr alles erledigt habt«, sagte der Alte.

»Ich werde hier nicht fertig - ich lebe hier! Ich trage den Todesmantel! Wisst ihr, was das bedeutet? Geht nach Hause und lebt wohl.«

Ich fürchtete, sie hatten mich nicht verstanden, und sah Juffin erneut und geradezu flehend an, doch er wollte sich nicht einmischen. Lonely-Lokley klappte sein Buch zu und verfolgte meine Bemühungen mit großem Interesse.

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