Frei, Max - Die Füchse von Mahagon

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Die Füchse von Mahagon: краткое содержание, описание и аннотация

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Diesmal arbeitete ich wirklich konzentriert. Ich dachte an Zigarren und ihre Raucher: an Männer mittleren Alters mit grauen Schläfen, die sich bequem in einem Ledersessel räkeln und die Welt von der unerreichbaren Höhe ihres Kontostands herablassend betrachten.

Dann wandte ich mich vom klassischen Bild des Zigarrenrauchers ab und dachte an die Mitglieder des Aufsichtsrats jener Firma, in der ich noch vor ein paar Jahren gearbeitet hatte. Sofort hatte ich diese glatt rasierten, ungemein unsympathischen Typen vor Augen, die fast in meinem Alter waren. Sie saßen in ihren teuren Anzügen da, rauchten nach einem Geschäftsessen Zigarren und schauten zu, wie ein Mitarbeiter ihres Hauses Kaffee und Cognac servierte. Auf vielen Gesichtern bemerkte ich Pickel, und diese Entdeckung freute mich sehr.

»Max, übertreib bitte nicht! Wo hast du das alles gefunden?«, fragte mich Sir Juffin und rüttelte mich an der Schulter.

Er sah zwar zufrieden aus, aber auch verblüfft.

Ich sah mich verwirrt um. Dann zog ich meine Hände unter dem Tisch hervor. Eine prall gefüllte Zigarrenkiste fiel auf den Boden.

»Das ist ja verrückt«, sagte ich, lächelte diebisch und musterte die Kiste. »Ich hab ja geahnt, dass diese Bürohengste bei echten Havannas schlappmachen.«

Ehrfürchtig sah ich Juffin an. »Ich hab Glück! Ich wollte unbedingt an Zigarren kommen, nicht an Regenschirme.«

»Ja, du machst Fortschritte. Sir Maba wird begeistert sein. Er hat damit gerechnet, dass du mindestens zehn Jahre brauchst, um diesen Trick zu beherrschen.«

Alle sahen mich an wie ein exotisches Tier im Zoo: mit vorsichtiger Neugier und dem Hintergedanken, ob ich sie anfauchen würde oder mich füttern ließe.

»Woher kommen all die seltsamen Gegenstände unter dem Tisch?«, fragte Lukfi Penz. »Arbeitet unsere Putzkolonne wirklich so schlampig?«

Wie besprochen, gingen Melifaro und ich zur Stadtpolizei rüber. Durch Bubutas Tür hörte ich Gesprächsfetzen dringen. Ich klopfte.

»Du plauderst nun mit einem Seelenverwandten«, meinte Melifaro giftig, »und ich spreche mit intelligenten Menschen. Jedem Tierchen sein Pläsierchen.«

Er lächelte noch ein paar Sekunden und verschwand den Flur hinunter, um nach geeigneten Gesprächspartnern Ausschau zu halten.

Ich öffnete die Tür zu Bubutas Zimmer. Erstaunt stellte ich fest, dass er ganz allein in seinem Büro saß. Ich hatte gedacht, er würde jemanden mit seinem Gerede quälen.

»Verflixt, wer stiehlt sich da in mein Zimmer?«, rief er verärgert. Dann sah er mich und schlug erschrocken die Hand vor den Mund.

»Alles in Ordnung, Sir. Ich bin nur gekommen, um Ihre Laune zu bessern.«

»Sie, Sir Max? Glauben Sie wirklich, das schaffen Sie?«, fragte er erstaunt.

»Mal sehen«, meinte ich lächelnd und legte ihm die Zigarrenkiste auf den Schreibtisch. »Ich hab heute eine neue Lieferung aus dem Kalifat Kuman bekommen, von meiner Familie. Soweit ich mich erinnern kann, haben Ihnen diese Dinger ganz gut geschmeckt.«

»Und wie!«

Bubuta strahlte vor Dankbarkeit übers ganze Gesicht, nahm sofort eine Zigarre und drehte sie aufgeregt zwischen den Fingern.

»Sie haben mir schon wieder das Leben gerettet, Sir Max. Wie kann ich mich Ihnen nur erkenntlich erweisen?«

»Das dürfte kein Problem sein«, meinte ich. »Wir brauchen die Unterstützung Ihrer Mitarbeiter, und zwar schnell. Natürlich sind wir schon dabei, alle dazu erforderlichen Unterlagen zusammenzubekommen, doch das dauert mindestens zwei Tage, und so viel Zeit haben wir nicht. Wäre es möglich, dass Ihre Mitarbeiter schon ab heute mit uns kooperieren, und die Unterlagen werden nachgereicht?«

»Ach, vergessen Sie diesen bürokratischen Kram doch!«, rief Bubuta. »Welche Formalitäten könnte es zwischen Freunden geben, Sir Max? Sie können all meine Leute haben.«

»So viele brauchen wir auch wieder nicht. Und die Unterlagen bekommen Sie selbstverständlich demnächst. Sie haben also nichts dagegen?«

»Wie sollte ich die Bitte eines Menschen ablehnen, der mir gerade ein so wunderbares Geschenk gemacht hat und ...« Bubuta stockte und schwieg.

... und obendrein den Todesmantel trägt und bei jeder Gelegenheit giftig um sich spuckt, dachte ich belustigt.

Stattdessen sagte ich: »Vielen Dank, Sir!«, und verbeugte mich tief.

»Sir Max, mit Ihrem Geschenk haben Sie ein großes Loch in meinem Leben gestopft«, versuchte Bubuta seinen Seelenzustand zu beschreiben.

Gar keine schlechte Metapher, dachte ich belustigt.

Melifaro war noch nicht wieder im Büro, und Lukfi Penz war wieder ins Große Archiv gegangen, wohin er ohnehin gehörte. Lonely-Lokley betrachtete gedankenverloren die Runen auf seinen Handschuhen, und Lady Melamori tuschelte mit Juffin.

»Und was hat General Bubuta gesagt? Hat er Widerstand geleistet?«, fragte mein Chef gespannt.

»Ich glaube, er hätte selbst dann keinen Widerstand geleistet, wenn ich ihm eins auf die Zwölf gegeben hätte.«

»Von allem, was du so wundersam schnell gelernt hast, ist die Zähmung von General Bubuta das Unbegreiflichste. Du hast mich übertroffen, Max. Das hätte ich nie gedacht.«

Melamori lächelte verlegen, schaute an mir vorbei, stand auf und verließ das Büro. Ich wusste nicht, ob sie eine Aufgabe bekommen hatte oder einfach nur spazieren gehen wollte. Bei ihr konnte man nie wissen.

Als Sir Melifaro in Begleitung von zwölf Polizisten in den Saal der allgemeinen Arbeit gesprungen kam, schimmerte sein smaragdgrüner Lochimantel in der Sommersonne. Ich kannte einige Polizisten, doch andere Gesichter waren mir fremd.

»Leute, ich stelle euch jetzt mal vor. Das hier ist unser Hauptwunder«, sagte Melifaro ehrfürchtig und wies mit dem Zeigefinger auf mich. »Sir Juffin, das ist unser Polizeiteam, das unter der Leitung von Sir Tschekta Schach steht, dem großen Star in Bubutas Behörde.«

Ein nicht besonders großer, aber kräftig gebauter Mann sah Melifaro finster an, sagte aber nichts.

»Machen Sie sich nichts daraus, Tschekta. Sie arbeiten schließlich nicht das erste Mal mit Sir Melifaro zusammen und hatten genug Zeit, sich an seinen Ton zu gewöhnen«, meldete sich eine kühle Frauenstimme zu Wort.

Ich musterte die Besitzerin dieser Stimme, eine sympathische, hoch gewachsene Frau mit grauen Augen, die dem Schönheitsideal der griechischen Antike entsprach. Eigentlich hatte sie sogar mehr Eleganz als eine der Göttinnen von damals. Als sie mich sah, legte sie die Hand über die Augen und rief: »Sie sind es wirklich! Ich freue mich, Sie kennen zu lernen. Mein Name ist Kekki Tuotli.«

Diese Frau besaß offenbar mehr Glamour als selbst König Gurig. Ich begrüßte sie nach allen Regeln der Kunst. Irgendwer musste ja versuchen, das schlechte Benehmen von Sir Melifaro wettzumachen.

Lady Kekki hörte mir geduldig zu, als ich mich ihr vorstellte, lachte dann freundlich und wandte sich ab. So ein Biest, dachte ich, begriff dann aber, dass sie sich schämte. Manche Leute schotten sich umso aggressiver ab, je mehr sie sich schämen. Ich fand das interessant und meldete mich per Stummer Rede bei ihr.

"Keine Sorge, ich fühle mich auch immer unwohl, wenn ich jemanden kennen lerne. Und nehmen Sie Melifaro nicht gleich alles übel. Ohne Leute wie ihn wäre die Welt langweilig.«

Lady Kekki sah mich erstaunt an und lächelte dann fast unmerklich. Ich fühlte mich erleichtert. Es macht einfach keinen Spaß, in gespannter Atmosphäre zu arbeiten.

»Auch ich freue mich, Sie kennen zu lernen. Mein Name ist Leutnant Apura Blaki«, sagte ein auffälliger Mann mittleren Alters in hellem, dandyhaftem Lochimantel. Er sah mich mit kaum verhohlener Neugier an und fuhr fort: »Lady Tuotli und ich wollten schon längst bei Ihnen vorbeigeschaut haben, um Ihre Bekanntschaft zu machen, aber ...«

»Sie hatte viel zu tun, ich weiß«, sagte ich taktvoll.

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