Frei, Max - Die Füchse von Mahagon

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Die Füchse von Mahagon: краткое содержание, описание и аннотация

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Ich betrachtete den Baumstumpf von allen Seiten und sah Lady Melamori dann verlegen an. »Ich spüre gar nichts.«

Sie grübelte und zuckte schließlich die Achseln. »Ich weiß nicht, wie ich es sagen soll. Du musst die Spur unbedingt finden wollen und darfst keine Sekunde daran zweifeln, dass es dir gelingt. Aber was erklär ich dir da? Verhalte dich einfach wie vorhin, als du zu mir gestürmt bist.«

Ich blieb am Baumstumpf stehen und versuchte mich zu erinnern, was ich vor kurzem gespürt hatte. Ich hatte Melamori unbedingt sehen wollen - je schneller, desto besser.

Ach so, dachte ich. Jetzt muss ich also diesen Dschifa unbedingt sehen wollen, der eine so schreckliche Spur hat. Ob mein Wille dafür stark genug ist?

Jedenfalls versuchte ich es. Ich dachte, er wäre sicher gefährlich, da Melamori seine Spur so beunruhigte. Ich musste den schrecklichen Kerl also unbedingt finden, der durch den Wald zog und netten Leuten die Laune verdarb. Das lief wohl auf ein Einpersonenstück hinaus. Ich entspannte mich und dachte an gar nichts, ging hin und her und gab mir alle Mühe, meine Gefühle zu spüren und auf sie zu hören. Dabei umkreiste ich den Baumstumpf mit gesenktem Blick.

Plötzlich blieb ich wie vom Donner gerührt stehen und konnte mich nicht mehr von der Stelle bewegen. Ich wurde zu einer Statue; selbst das Atmen fiel mir immer schwerer. Es war schon mühsam, nur die Zunge zu bewegen. Dennoch gelang es mir, um Hilfe zu bitten.

»Stoß mich schnell weg.«

Zum Glück musste ich meine Bitte nicht wiederholen, denn gleich traf mich ein starker Schlag, und ich ging zu Boden.

»Vielen Dank«, flüsterte ich und merkte erleichtert, dass meine Zunge und auch mein Körper wieder beweglich wurden. »Du kannst ganz schön zuschlagen, meine Liebe.«

»Das will ich hoffen«, sagte Melamori ungerührt. »Siehst du - du bist in eine viel schlimmere Lage geraten als ich. Unsere Gabe ist eben ein zweischneidiges Schwert. Zwar ermöglicht sie vieles, bedroht uns aber auch. Was mag das gewesen sein, Max?«

»Was wohl? Die Spur eines Toten natürlich«, sagte ich zu meiner Überraschung, war aber sofort sicher, mich nicht zu irren. Was hätte es sonst sein können?

»Wirklich?«, fragte Melamori erschrocken. »Das geht doch nicht. Tote hinterlassen keine Spuren.«

Ich zuckte die Achseln.

»Ich fürchte, dein Informationsstand ist etwas veraltet, Melamori. Wie du siehst, hinterlassen Tote mitunter eine Spur. Und ich fürchte, sie stammt vom rothaarigen Dschifa. Er hat sein Grab verlassen, weil er sich nach dem Leben gesehnt hat. Ich kann ihn verstehen. Ich wüsste nur gern, wo er die Mitglieder seiner Bande angeworben hat. In den Nachbardörfern? Oder auf dem Friedhof? Tut mir leid, aber jetzt kann ich nicht mehr auf seine Spur treten. Das ist nämlich lebensgefährlich, wie du siehst.«

»Stimmt«, bestätigte Melamori. »Dein Gesicht war kreidebleich, als du auf seiner Spur gestanden hast.«

»Das sah sicher sehr gut aus«, meinte ich kokett. »Was machen wir jetzt?«

»Dieses Experiment darfst du auf keinen Fall wiederholen. Deine Blässe passt einfach nicht zu deinem Mantel. Jetzt hol die anderen per Stummer Rede. Wenn sie da sind, raffe ich mich auf und trete doch noch auf die schreckliche Spur.«

»Hältst du das denn aus?«, fragte ich zweifelnd.

So was Dummes hatte ich zwar nicht ablassen wollen, aber irgendwas musste ich ja sagen.

»Ich geh schon nicht verloren«, meinte Melamori achselzuckend.

Wir warteten, bis unsere Freunde von der Polizei auftauchten. Als Letzter kam Ande Pu. Sein erschrockenes, aber auch begeistertes Gesicht ließ Melamori und mich lächeln.

»Wir folgen Lady Melamori - je schneller, desto besser«, sagte ich zu allen. »Meine Herren, machen Sie sich aufs Schlimmste gefasst. Einer der Räuber ist tot - so viel ist sicher. Was die anderen anlangt, ermitteln wir noch. Bewahren Sie bitte einen kühlen Kopf. Und jetzt los!«

Melamori trat auf die Spur, verzog das Gesicht, krümmte sich und verschränkte die Arme vor der Brust, als wäre ihr kalt. Ich hätte ihr gern geholfen, aber wie? Sie machte ein paar unentschiedene Schritte, schüttelte dann energisch den Kopf und lief ein Stück voraus.

Ich versuchte, mich von der gefährlichen Spur fernzuhalten, denn ich hatte Angst, erneut zu erstarren.

Glücklicherweise lief Melamori nicht allzu weit, sondern blieb nach ein paar Minuten vor einer Senke stehen, an deren Ende eine Höhle lag, sprang in die Vertiefung, ging auf alle viere und heulte kurz auf. Mir lief ein Schauer über den Rücken.

»Was ist los?«, fragte ich und beugte mich vor, um zu sehen, was sie tat.

»Nichts. Die Spur endet hier. Ich hab ihn gerufen, Max. Frag nicht, warum. Das weiß ich selber nicht. Ich will hier raus. Hilf mir bitte dabei.«

Ihre Stimme klang wieder normal, und niemand würde glauben, dass diese nette Frau noch vor kurzem ein Wolfsheulen ausgestoßen hatte.

»Er kommt gleich, Max«, sagte Melamori. »Weißt du, das kann Dschifa sein, aber auch jemand, der noch schlimmer ist. Doch hier gibt es nur die Spur von Dschifa - also ...«

»Meine Herren, haben Sie gehört?«, wandte ich mich an die Polizisten. »Aus dieser Höhle kriechen womöglich gleich eine Menge Tote hervor. Also bitte aufpassen.«

»Sie werden sie besiegen, Sir Max, oder?«, fragte mich Hauptmann Schichola hoffnungsvoll.

»Wenn ich das wüsste! Ich hab Ihnen doch gesagt, dass Sie in Gesellschaft von Lonely-Lokley besser aufgehoben wären. Sie haben mir nicht geglaubt, und das haben Sie jetzt davon.«

Ich sah wieder zur Höhle hinunter. Die Situation war recht amüsant, weil ich in meinem Leben kein Held gewesen war. Ich war schon alles Mögliche, noch nie aber ein Held. Ich hatte sogar Probleme, das Geschehen für wirklich zu halten.

Schließlich hörte ich verdächtige Geräusche.

»Die Füchse aus Mahagon haben in Höhlen gelebt, oder?«, fragte ich Hauptmann Schichola. »Diese Leute hier haben sich offenbar in einer freien Höhle eingenistet. Melamori, du hast ihn gerufen, ja?«

Sie nickte schweigend. Ihr Blick war gar nicht heiter.

»Wie das wohl enden mag? Der, den du gerufen hast, muss jedenfalls aus der Höhle kriechen.«

»Ja, aber vielleicht kommt er nicht sofort. Oder er leistet Widerstand Ich lächelte, hob die Linke und schnippte mit den Fingern: Das war der Trick, den Lonely-Lokley mir beigebracht hatte.

Ein kleiner Kugelblitz rollte in die Senke, und ein erschrockenes, ziemlich junges Gesicht tauchte aus der Höhle auf. Der Kugelblitz hatte es an der Braue getroffen.

Der arme Mann wirkte unverletzt. Mein Trick hatte ihm offenbar Flinkheit verliehen. Er warf sich in meine Richtung, packte einen Strauch, der zu meinen Füßen wuchs, und kletterte daran hoch.

Die Stadtpolizei ließ mich nicht im Stich und schoss aus mehreren Babum auf den Angreifer. Eine Kugel traf ihn an der Nase und ließ ihn ziemlich bluten. Ich spuckte ihn an, ohne zu überlegen. Hätte er noch gelebt, wäre seine Attacke spätestens jetzt zu Ende gewesen. So aber ätzte meine Spucke nur ein Loch in sein Gesicht. Es war klar: Mein Angreifer war tot.

Dann passierte etwas Unfassbares: Das tote Wesen sah mich mit trüben Augen an und rief: »Ich stehe Euch zu Diensten, Herr!«

Überrascht spuckte ich ihn ein zweites Mal an, aber das machte ihm nichts aus. Die nervösen Polizisten beschossen ihn, doch auch dies beeindruckte ihn nicht. Stattdessen rief er erneut: »Ich stehe Euch zu Diensten, Herr!«

Ich fühlte mich nicht gerade wohl. Wenn man mich an die Wand drückt, reagiere ich manchmal sehr grob.

»Keine Panik, Leute«, sagte ich zu den Polizisten. »Ich kann machen, was ich will - er ist und bleibt mein Knecht. Also schießt nicht auf die Räuber. Wir müssen sie uns erst genau ansehen.«

Erneut schnippte ich mit den Fingern. Wieder landete ein Kugelblitz in der Senke, und wieder hörte ich eine Stimme »Ich stehe Euch zu Diensten, Herr!« rufen.

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