Frei, Max - Einfache Zauberdinge

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Einfache Zauberdinge: краткое содержание, описание и аннотация

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»Toll«, rief ich begeistert. »Wenn ihr wüsstet, wie sehr ich Kürbis mag!«

»Kürbis? Das ist eine Steppenhimbeere! Habt Ihr das etwa vergessen?«, fragte der alte Mann, schüttelte erstaunt den Kopf und sah aus wie ein strenger Biologielehrer, der gerade den schwächsten Schüler der Klasse prüft.

Ich wollte den Korb mit der Steppenhimbeere anheben, doch der erste Versuch misslang, und auf einen zweiten verzichtete ich weise.

Natürlich beschränkten sich die Geschenke nicht auf Gartenfrüchte. So wurde ich stolzer Besitzer handgeflochtener Körbe, bunter Tücher, kurzer Hosen und anderer exotisch anmutender Kleidung. Manches sah neu, manches aber verdächtig getragen aus. Offenbar hatten die Mitglieder der offiziellen Gesandtschaft einige meiner Untertanen splitternackt ausgezogen. Innerlich zuckte ich zusammen, sagte aber kein Wort. Schließlich hatte ich dem alten Fajriba versprochen, alle Geschenke anzunehmen.

Mein Durchhaltevermögen wurde belohnt. Einer der Nomaden verehrte mir einen riesigen Hund mit zotteligem Fell. Er sah aus wie ein schneeweißer Bobtail, war aber fast so groß wie ein ausgewachsenes Nilpferd. Das gutmütig wirkende Monstrum hechelte mit seiner enormen Zunge.

»Sündige Magister, ist der schön!«, rief ich begeistert. »Ich habe immer davon geträumt, einen Hund zu haben, mir aber nie einen zugelegt. Offenbar habe ich geahnt, eines Tages so ein herrliches Exemplar geschenkt zu bekommen.«

»Das ist der schönste Schäferhund«, sagte Barcha Batschoj stolz. »Diese Hunde leben seit eh und je am Königshof. Da Ihr hier keines Schutzes bedürftig seid, Exzellenz, haben wir Euch nur eins dieser Tiere mitgebracht, um der Tradition wenigstens symbolisch Genüge zu tun. Normalerweise hat ein König hunderte davon.«

»Das habt ihr gut gemacht. Hundert Hunde dieses Kalibers - das wäre wirklich etwas viel.«

Ich kauerte mich neben den Hund und legte ihm behutsam die Hand auf die Mähne. Er sah mich unterwürfig an, drehte sich auf den Rücken und streckte alle viere in die Luft.

»Ihr wisst noch, wie man diese Tiere zähmen muss!«, rief Fajriba begeistert. »Nun ist er bereit, für Euch zu sterben.«

»Dazu kommt es hoffentlich nicht. Lebendig ist er mir entschieden lieber.«

»Wir freuen uns, Eure Wünsche erraten zu haben, und hoffen, dass Euch auch unser letztes Geschenk gefällt, Exzellenz.«

Ich hob den Blick und sah drei füllige Mädchen, die einander genau glichen. Sie wirkten tödlich erschrocken, hatten riesige Augen, eine schöne, lange Nase und kurz geschnittenes, dunkles Haar. Später erfuhr ich, dass die Frauen in den Leeren Ländern diesen Haarschnitt bevorzugen, da sie es für unter ihrer Würde halten, sich mit ihrer Frisur zu beschäftigen. Plötzlich fiel mir auf, dass vor mir nicht nur drei gleich aussehende Mädchen standen, sondern dass die drei fast perfekte Kopien von Liza Minelli waren. So ein Anblick kann jeden Menschen um den Verstand bringen.

Ich ließ mich neben meinem vierbeinigen Freund nieder, der mir prompt den Kopf unter die Hand schob. Ich streichelte ihn unwillkürlich, und der Hund war begeistert.

»Was sind das für junge Ladys?«, fragte ich endlich.

»Eure Frauen, Exzellenz«, gab Fajriba lakonisch zurück.

»Meine Frauen?«, wiederholte ich erschrocken. »Ich habe schon Kummer genug!«

So ein Glück konnte wirklich nur ich haben. Eigentlich wollte ich meinen Untertanen mit wenigen Worten sagen, dass es sinnlos war, das Gefühlsleben ihres Königs beeinflussen zu wollen, doch als ich Fajribas flehenden Blick sah, hielt ich den Mund. Schön, versuche ich also, die Audienz ohne Skandal zu beenden, dachte ich. Diese drei jungen Dinger sind sicher nicht vorwitzig genug, mein Schlafzimmer zu betreten, aber ich sollte mich informieren, was es mit ihnen auf sich hat.

»Ist es in meinem Volk üblich, dass die Männer mehrere Frauen haben?«, fragte ich.

»Das kann schon mal passieren«, sagte der alte Fajriba zurückhaltend. »Sofern die Frauen das notwendig finden.«

»Ach so«, meinte ich, da ich ganz und gar nicht verstand, was er mir sagen wollte. »Halten diese Grazien es also für notwendig, mich zu heiraten?«

Die drei Wiedergängerinnen von Liza Minelli schwiegen wie junge Partisaninnen, die in Feindeshand geraten waren, und es stand zu befürchten, dass sie gleich in Ohnmacht fielen. Ich hatte mich nicht für so furchteinflößend gehalten.

»Das ist auch eine Tradition«, erklärte der alte Mann. »Diese Frauen sind die Töchter von Isnouri.«

»Das ändert natürlich alles«, entgegnete ich sarkastisch.

Nun stellte der alte Fajriba endlich die Frage, die ihm offenbar seit langem auf der Zunge lag: »Exzellenz, Ihr wollt diese Damen doch nicht wegschicken, oder? «

»Das wäre vermutlich keine so schlechte Idee«, meinte ich entnervt. »Doch ich möchte euch keinen neuen Fluch auf den Hals schicken. Aber bitte keine Frauen mehr! Was ihr mir heute mitgebracht habt, reicht sicher bis an mein Lebensende. Und nun sei bitte so nett und erzähl mir von dieser Isnouri. Ich wüsste gern etwas über meine künftige Schwiegermutter.«

Das faltige Gesicht des Alten strahlte vor Erleichterung. »Isnouri ist eine uralte Frau aus unserem Volk. Sie zählt mindestens dreitausend Lenze, aber keiner kennt ihr genaues Alter, da sie ganz einsam lebt. Sie soll sogar auf dem Rücken ihres Menkals schlafen.«

»Ihres Menkals? Was ist das denn?«

»So heißen unsere Reittiere. Das habt Ihr offenbar auch vergessen, Exzellenz.«

»Leider«, pflichtete ich ihm gutmütig bei und stellte mal wieder fest, dass man nichts leichter vergisst als das, was man nie gewusst hat.

»Ab und zu besucht Isnouri andere Menschen und überlässt ihnen eine ihrer Töchter. Vermutlich braucht sie nicht mal einen Mann, um Nachwuchs zu bekommen. Vor siebzig Jahren hat sie uns diese Drillinge überlassen, nachdem sie zuvor stets einzelne Kinder geboren hatte. Damals konnten wir noch nicht ahnen, Euch eines Tages zu finden. Die Töchter von Isnouri nämlich nehmen nur Könige zum Mann.«

»Sie wählen sich einen Mann und nicht umgekehrt?«, fragte ich überrascht.

»Der Mann entscheidet gar nichts«, sagte Fajriba streng.

»Manche Männer bilden sich ein, sie könnten wählen, aber glaubt mir: Auch bei all Euren Vorgängern haben die Töchter von Isnouri sich für den König entschieden - nicht umgekehrt.«

»Schon gut. Damenwahl ist Damenwahl«, erklärte ich und wandte mich den drei erschrockenen Grazien zu. »Ihr habt mich also gewählt? Meinen Glückwunsch zur besten Entscheidung eures Lebens! Nun sagt mir bitte eure Namen. Schließlich kann ich nicht drei mir unbekannte Frauen auf einmal heiraten.«

»Wir heißen Helach, Hellwi und Kenlech«, flüsterte das Trio erschrocken.

»Wie schön. Ihr müsst euch allerdings an den Gedanken gewöhnen, dass ich euch ständig verwechseln werde ... Na ja, das war nur ein Scherz. Ihr lebt also künftig hier im Palast. Da rufe ich euch gleich ein paar Diener, damit sie euch das Haus zeigen. Ihr könnt alle Zimmer in Beschlag nehmen, die euch gefallen, und verlangen, was immer ihr wollt. Schließlich seid ihr die Frauen des Königs.«

Ich bebte innerlich vor Nervosität, beherrschte mich aber und fuhr fort: »Richtet euch schön ein. Ich überlege mir unterdessen, was ich mit euch anstellen soll. In einigen Tagen komme ich wieder. Dann besprechen wir alles. Ich würde mich freuen, wenn ich dann mehr von euch erfahren würde als bloß eure Namen.«

Ich sah den alten Fajriba an. »Ich hoffe, das war's.«

»Ja, Exzellenz«, sagte er nickend.

»Schön. Ich werde meine Diener anweisen, sich um euch alle zu kümmern. Und morgen werdet ihr euch auf die Rückreise machen. Du und Barcha Batschoj, ihr wisst sicher genau, wie man mein Volk glücklich macht. Ihr könnt mir im Winter einen Boten schicken. Sollte etwas Außergewöhnliches vorfallen, kann es auch eher sein. Jetzt muss ich aber wirklich gehen.«

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