Frei, Max - Einfache Zauberdinge

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Einfache Zauberdinge: краткое содержание, описание и аннотация

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Der zweite Prinz zuckte nur gleichgültig die Achseln. Er war offenbar zu erwachsen und zu ernst, um das Gespräch mit Melifaro längere Zeit genießen zu können.

Ich reicherte mein offizielles Lächeln mit möglichst viel Charme an und verbeugte mich sehr förmlich vor den Vertretern der Grafschaft Schimara.

»Eigentlich bin ich gekommen, um dich mit alten Bekannten zusammenzubringen«, sagte ich zu Melifaro. »Mit deinem Besuch aus Isamon, genauer gesagt. Du hast die drei erst kürzlich durchs Fenster aus deiner Wohnung geworfen.«

»Ach, die sind hier?«, fragte Melifaro erstaunt. »Na ja, heute möchte ich ihnen dieses Vergnügen ersparen. Einmal reicht fürs Erste.«

»Da hast du Recht«, pflichtete ich ihm großmütig bei. »Weißt du eigentlich, dass König Gurig und ich dich zum Essen einladen wollen?«, fuhr ich fort und wandte mich dann an die beiden Grafen von Schimara. »Sollten Sie unseren Spaßvogel Melifaro noch länger ertragen können, möchte ich auch Sie gerne zu uns an den Tisch bitten.«

Prinz Ajoncha kicherte, und Prinz Dschifa musterte mich mit kaum verhohlenem Erstaunen. Er hatte offenbar andere Vorstellungen davon, wie sich ein Monarch zu benehmen hatte. Aber ich konnte mich unmöglich anders verhalten, denn ich stand neben Melifaro. Hätte ich mich wie eine Majestät gebärdet, hätte er mich jahrelang mit seinem Spott verfolgt.

Die nächste halbe Stunde verbrachte ich damit, die Bekanntschaft diverser Adliger des Vereinigten Königreichs zu machen. Mir wurden folgende Persönlichkeiten vorgestellt: Waliba Walibal, der Ehrwürdige Leiter von Gugland; Eki Banba Uriuch, der Lord von Uriuland; Jorich Maliwonis, der Ehrwürdige Leiter von Uguland; schließlich die beiden Bürgermeister der Hafenstadt Gazin, Sir Balda Kunyk und Sir Zebi Chipilosis. Gazin war eine sehr reiche Stadt, der ein Bürgermeister offenbar nicht genügte. Soweit ich verstanden hatte, war der fröhliche rothaarige Balda Kunyk der Vertreter der reichen, durchweg adligen Reeder, während der muntere, mit einer leuchtenden Glatze geschlagene Zebi Chipilosis die Interessen der bürgerlichen Kaufleute vertrat. Vielleicht war es auch umgekehrt, aber ich kann mir nicht alles merken.

Danach unterhielt ich mich mit Joka Jochtochop, dem Polizeichef der Insel Murimach. Juffin hatte mir mal erzählt, Sir Joka verfüge über das absolute Gedächtnis und erkenne die Dinge, wie sie wirklich sind - genau wie unser Lukfi Penz. Doch anders als der Freund der Buriwuche wirkte der Sheriff von Murimach eher wie ein übertrieben pflichtbewusster Soldat, den auch sein lustiger Dialekt nicht zu einem angenehmen Zeitgenossen machen konnte.

Am Ende des Empfangs kam Sir Togi Rachwa zu mir, der Ehrwürdige Leiter von Landland, der bei vielen den Spitznamen »Goldenes Auge« trug. Eins seiner Augen war tatsächlich so bernsteinfarben wie die der Buriwuche, während das zweite die in Echo allgemein übliche Farbe aufwies, also grau war.

Sir Togi hatte als Leiter von Landland hervorragende Arbeit geleistet und die Provinz binnen weniger Jahre zu einem der reichsten Gebiete des Vereinigten Königreichs gemacht. Die jährlich stattfindende Messe in Numbana zum Beispiel war ein wirtschaftliches Großereignis. Man sagte ihm nach, er sei zwar kein ökonomisches Genie, doch sein bernsteinfarbener Blick lasse Obst, Gemüse und Getreide dieses kargen Landes so üppig gedeihen, dass mehrmals im Jahr geerntet werden könne.

Der offizielle Teil des Empfangs näherte sich dem Ende, und meine ehrwürdigen Gäste verließen nacheinander die Residenz. Offenbar zogen sie es vor, anderswo zu Abend zu essen. Auch ich spürte mächtigen Hunger, musste mich aber zunächst noch mit meinen Untertanen treffen, um ihre Geschenke in Empfang zu nehmen. Wie herrlich wäre es gewesen, wenn sie ein paar süße Piroggen für mich vorbereitet hätten, aber das war reines Wunschdenken. Genauso vergeblich hätte ich hoffen können, dass es Edelsteine hagelt.

Ich ging zu Sir Juffin, der mit dem Empfang sichtlich zufrieden war.

»Es wäre schön, wenn Sie die Regie des restlichen Abends übernehmen würden«, sagte ich. »Sie können das sicher viel besser. Ich stoße erst später zu Ihnen, denn ich habe noch einen Termin mit meinen Untertanen. Vielleicht bekomme ich die kostbaren Reste ihres Throns überreicht.«

»Geschenke sind heilig«, sagte mein Chef. »Und merke dir: Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul.«

»Womöglich verehren sie mir obendrein noch einen Kanten trocknes Brot. Mein Leben lang habe ich erfahren wollen, was Könige essen, und endlich ist die Gelegenheit da.«

»Trocknes Brot kann auch ich dir schenken. Aber wie ich dich kenne, wirst du diese Kleinigkeit mächtig aufbauschen und jungen naiven Mädchen von deinem königlichen Leben erzählen.«

Leider konnte ich das wunderbare Gespräch mit meinem Chef nicht fortführen, sondern musste ins ehemalige Büchermagazin. Dort saßen die Abgesandten des berühmten Volkes der Chencha friedlich auf dem Boden und verzehrten ihre Piroggen. Die Nomaden waren von Kopf bis Fuß mit süßer Creme bekleckert wie sonst nur Kurusch, der große Freund süßen Gebäcks.

Als sie mich sahen, sprangen sie panisch auf.

»Esst nur in Ruhe zu Ende«, sagte ich mit der Stimme einer gütigen Großmutter. »Ich freue mich, wenn sich meine Untertanen gut ernähren.«

Daraufhin nahm jeder meiner Besucher zwei Piroggen in die Hände und mümmelte geruhsam weiter. Offenbar hatten sie meine Höflichkeitsfloskel als Befehl aufgefasst. Der blinde Gehorsam dieser Nomaden erschütterte mich.

»Barcha und Fajriba, kommt bitte zu mir«, sagte ich. »Wir müssen über die Zukunft reden. Ihr könnt natürlich gern bis zu eurer Abreise hier im Palast bleiben. Ich übernachte derweil woanders. Wann wollt ihr eigentlich nach Hause zurück?«

»Wann immer Ihr es uns befehlt, Herr«, antwortete Barcha Batschoj und sah mich erstaunt an. In seinen Augen stand blankes Unverständnis über meine Frage.

»Dann macht euch morgen auf die Heimreise«, erklärte ich. »Schließlich habt ihr all meinen Landsleuten gute Nachrichten zu überbringen. Und nun gebt mir bitte eure Geschenke«, fügte ich hinzu und nahm mir eine Pirogge. Eigentlich mag ich keine rosige Füllung mit Honiggeschmack, aber Not kennt kein Gebot. Kaum war ich König geworden, musste ich mit Leckerbissen vorliebnehmen, denen ich sonst weiträumig ausgewichen wäre.

»Darf ich zuvor mit Euch sprechen, Herrscher von Fangachra?«, fragte mich der alte Fajriba leise und traurig.

»Natürlich«, sagte ich nickend. »Es ist leicht, sich mit mir zu unterhalten.«

»Genauso leicht, wie mit dem Tod ein Gespräch zu führen«, sagte der Alte streng. »Jahrhundertelang sagen wir zu ihm: »Hol mich bitte noch nicht heute«, und er lässt uns brav in Ruhe, doch eines Tages erfüllt er seine Pflicht, und zwar endgültig. Aber eigentlich wollte ich mit Euch über etwas anderes reden. Wir haben Euch etliche Geschenke mitgebracht, ohne Eure Vorlieben zu kennen. Außerdem wissen wir nicht mal, ob Ihr all diese Sachen braucht. Aber es entspricht eben der Überlieferung, dem neuen König Geschenke zu überreichen. Ich möchte Euch also bitten, sie anzunehmen - auch wenn sie Euch nicht alle gefallen sollten. Wenn der Herrscher die Geschenke seines Volkes ablehnt, fällt über seine Untertanen ein Fluch. Ich glaube nicht, dass Ihr uns etwas Böses wünscht, aber Ihr seid unter Barbaren aufgewachsen und kennt offenbar längst nicht alle Gesetze Eures Landes. Wir haben lange genug unter einem Fluch gestanden, Herr - lasst uns das bitte nicht schon wieder erleben.«

Er wandte sich an seine Landsleute, die noch immer pflichtbewusst an ihren Piroggen kauten.

»Holt eure Geschenke heraus. Der Herrscher ist bereit, sie zu empfangen.«

Zuerst bekam ich einige Körbe voll exotischer Frucht-und Gemüsesorten. Besonders erfreut war ich über einen riesigen Kürbis, den ich eifrig beschnupperte. Ich hatte zwar gute Erfahrungen mit der Küche des Vereinigten Königreichs gemacht, aber noch nirgendwo Kürbisse gesichtet.

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