Frei, Max - Einfache Zauberdinge

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Einfache Zauberdinge: краткое содержание, описание и аннотация

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»Das würden sie schon ertragen. Hauptsache, du entlässt sie nicht zu spät nach Hause«, versicherte mir Juffin. »Bei offiziellen Anlässen wie diesem ist es nämlich nicht üblich, ein Büfett aufzubauen, und es gibt kaum jemanden, der freiwillig bis Mitternacht mit leerem Bauch schwadroniert.«

»Warum auch?«, fragte ich erstaunt. »Ich würde schließlich auch gern eine Kleinigkeit essen.«

»Das darfst du. Schließlich bist du hier zu Hause. Aber wenn ich dir einen guten Rat geben darf: Mach dich rasch mit den Gästen bekannt. Sie sind nur hier, um sich dem neuen König vorzustellen. Kaum haben sie dir ihren unvergesslichen Namen genannt, ist ihre Mission erfüllt. Ich würde auch gern eine Kleinigkeit essen, aber dazu müsstest du Melifaro und mich erst einladen.«

»Ihr wollt euch auf meine Kosten den Bauch vollschlagen? Kommt nicht in Frage!«, sagte ich und setzte die Miene eines verwirrten Geizhalses auf.

»Manchmal bist du dem Großen Magister Nuflin wirklich zum Verwechseln ähnlich«, kicherte mein Chef. »Jetzt verstehe ich: Du bist nicht König von Fangachra, sondern Enkel von Moni Mach. Weißt du eigentlich, dass König Gurig für alle Kosten aufkommt, die in deiner Residenz anfallen?«

»Wirklich? Das ändert alles«, sagte ich und lächelte gastfreundlich. »Ich bin erfreut, mein bescheidenes Abendessen mit euch beiden teilen zu dürfen.«

»Ausgezeichnet«, sagte Juffin zufrieden. »Und jetzt geh und frag all deine Besucher nach ihrem Namen. Ich mach mich unterdessen über das versteckte Büfett her, denn mein Magen ist so leer wie das Tor zwischen den Welten.«

Hinter mir stand ein Mann, der einen halben Kopf kleiner war als ich. Sein Aufzug war ein Kompromiss zwischen der eleganten Hauptstadtmode und der Kleidung meiner Landsleute. Unterm klassischen schwarzen Lochimantel trug er Kniehose und Kettenhemd, und um den Kopf hatte er einen Schal gewickelt, dessen Enden beinahe den Boden berührten.

»Sie sind es wirklich! Wie schön, mich Ihnen vorstellen zu dürfen. Mein Name ist Rich-Chiri Gatschilo, Graf von Wuk. Schade, dass wir nicht Nachbarn werden. Ich hörte, mit Ihnen langweile man sich bestimmt nicht«, erklärte der kleine Mann.

»Das habe ich von Ihnen auch gehört«, gab ich zurück und musterte ihn interessiert. Ich hatte nicht bedacht, dass der Graf, den man auch Dunkler Sack nannte, Lehrer des friedfertigen Königs Gurig VII. gewesen war, und staunte nun darüber, dass eine der seltsamsten Personen des Vereinigten Königreichs so klein war.

»Ganz zu Recht«, sagte der Graf. »Aber ich will Ihnen nicht Ihre kostbare Zeit rauben. Womöglich können wir uns irgendwann länger sehen. Ihre Untertanen sind übrigens sehr unzuverlässig. An denen werden Sie noch viel Freude haben. Ich muss zugeben, mich auf diesem Empfang gelangweilt zu haben. Es gibt hier schrecklich viele Menschen, aber nichts zu trinken. Und jetzt gute Nacht!«

»Gute Nacht!«, gab ich zurück und konnte den Blick kaum von dieser seltsamen Person abwenden.

Graf Gatschilo verbeugte sich, drehte sich um und ging zur Tür. Ich bewunderte seine kerzengerade Haltung, die ihm alles Zwergenhafte nahm und die Leute um ihn herum eigenartig verwachsen wirken ließ.

Im nächsten Moment war ich von einer bunten Gesellschaft umringt. Zwei Männer stellten sich mir vor: Sir Rep Kibat und Graf Kajga Atalo Wulch, die beiden Abgesandten aus Iraschi, einer der vielen Städte mit eigener Sprache. Im Wirtshaus Gerb Iraschi, wo ich früher regelmäßig verkehrte, hatte ich einige Brocken davon aufgeschnappt und konnte die zwei nun mit einem »Chokota!« überraschen, der traditionellen Begrüßung dort.

Dann lächelte mir Sir Toi Gojochwi zu, der sympathische Abgesandte aus Tulan, einer weit entfernten Gegend, über die Sir Manga Melifaro mir interessante Dinge erzählt hatte. Kurz darauf stieß Werlago Gabajochi dazu, der Prinz von Gor. Er war fast wie meine Untertanen gekleidet, wirkte aber so ernst wie eine Professorenwitwe. Er war Abgesandter der Grafschaft Chota, deren Anschluss ans Vereinigte Königreich bevorstand. Danach lernte ich den extravagant gekleideten Marquis Niro Uwilguk van Baunba aus Lochri kennen, der trotz des schönen Wetters einen sehr warm wirkenden Mantel trug. Alsdann trat Burik Pepezzo aus Tarun vor mich, der mächtige Vorsteher der Malerzunft dieses fernen Landes, dessen Bewohner sich fast alle der Malerei widmen. Wenn ich recht verstanden hatte, war er eigentlich nur nach Echo gekommen, um bei den vielen hier lebenden Kollegen seiner Zunft, die uns Hauptstädtern mit dem Pinsel das Leben versüßten, eine Malsteuer einzutreiben. Am auffälligsten aber fand ich Maniwa Umonary, den Abgesandten des Kalifats Kuman, der zufällig in Echo weilte und sich auf einem Teppich in meine Residenz tragen ließ. Wollte er seinen Platz wechseln, hoben zehn Diener den Teppich und trugen ihn weiter. Dieser Mann strahlte etwas viel Majestätischeres aus als ich, und ihn umgab das Flair von Tausendundeiner Nacht.

Mein nächster Besucher hatte ein echtes Piratengesicht. Es handelte sich um den Abgesandten von Ukumbi, Sir Tschekimba Geblasenes Horn. Unaufgefordert erklärte er mir, Geblasenes Horn sei der Name seines Schiffes, den in Verbindung mit seinem Familiennamen zu tragen in dem kleinen Piratenstaat, aus dem er stamme, Privileg der ältesten und einflussreichsten Sippen sei.

Dann belagerten mich die Honoratioren des Vereinigten Tascher, nämlich Zunaki Tschuga Tlach und Tschumotschi Droch Wiwi. Angesichts der vielen neuen Gesichter und Namen war mir schon ganz flau, doch ich erinnerte mich daran, dass mein Freund Ande Pu davon träumte, nach Tascher auszuwandern, und machte die beiden Herrn mit dem Journalisten bekannt.

Die nächsten drei Besucher kamen mir bekannt vor. Sie stammten aus der schönen Stadt Isamon und trugen kurze Jacken und übergroße Wollmützen. Es handelte sich um die Herren Cicerinek, Machlasufis und Michusiris, die Melifaro neulich erst aus dem Fenster seines Wohnzimmers hatte werfen müssen. Stolz nannten sie mir ihre Titel. Cicerinek war Vorsitzender des Stadtrats von Isamon, Machlasufis sein Privatlehrer, Michusiris Spezialist für alle kulturellen Fragen, die das Vereinigte Königreich betrafen. Ich wusste zwar nicht, was diese drei vornehmen Herren bei meiner Krönung zu suchen hatten, tat diese Frage aber als belanglos ab und erfreute mich stattdessen an ihrer seltsamen Kleidung aus Elchleder.

Dann sah ich mich nach Melifaro um, denn es wäre lustig gewesen, die vier wieder aufeinandertreffen zu lassen. Ich entdeckte meinen Kollegen ganz in der Nähe. Er unterhielt sich mit zwei überaus sympathischen Gentlemen, die auf den ersten Blick ganz und gar nicht exotisch wirkten. Als einer von ihnen die Kapuze abstreifte - es gibt nämlich Völker, die unsere Turbane für einen höchst fragwürdigen Kopfschmuck halten -, war ich erneut überrascht. Die bunte, geschickt aufgetürmte Frisur meines Besuchers war ein echtes Kunstwerk, das mein Staunen vollauf verdient hatte.

Dann erfuhr ich, dass eine solche Pracht mit Eigenhaar allein nicht zustande zu bringen war, sondern dass man dazu auch auf das Fell von Haus- und Wildtieren sowie auf Federn zurückgreifen musste. Darüber hinaus waren ein paar starke Zaubersprüche nötig, damit sich die aus so unterschiedlichen Materialien zusammengesetzte Pracht auf dem Kopf hielt.

Ich ging zu den exotischen Gästen und lächelte meinem Tagesantlitz zu.

»Das sind Sir Ajoncha und Sir Dschifa, die Märchenprinzen aus der unglaublichen Grafschaft Schimara, deren Herrscher ich vor zwanzig Jahren hätte werden können, wenn ich mich nicht so dumm angestellt hätte«, sagte Melifaro rasch. »Stimmt's, meine Herren?«

»Kein Grund zur Eile«, rief einer der beiden Prinzen. »Es ist noch nicht zu spät. Überlegen Sie sich ruhig noch mal, ob Sie das Angebot annehmen wollen.«

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