Frei, Max - Einfache Zauberdinge
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- Название:Einfache Zauberdinge
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Dann entnahm er der Schatulle eine spielkartengroße grünliche Platte aus einem mir unbekannten Material und legte sie vorsichtig auf meine vom heiligen Wasser noch nasse Hand. Da ich fürchtete, die Platte könne herunterfallen, machte ich reflexartig eine Faust.
Zu meinem Erstaunen war die Platte eiskalt. Als ich die Hand wieder öffnete, stellte ich fest, dass sie verschwunden war - und mit ihr meine Handlinien! Noch auf der Erde hatte ich ein paar Broschüren über Chiromantie gelesen und war über diesen Verlust entsprechend erschüttert.
Dann erschien auf meiner makellosen Handfläche eine Zeichenfolge, wie ich sie noch nie gesehen hatte. In meinem Kopf vernahm ich ihre lautliche Umsetzung: »Ajot Mo Limli Nichor - der Herrscher von Fangachra.«
Der alte Fajriba hatte es geschafft, mir per Stummer Rede meinen vollen Königsnamen mitzuteilen, doch ich spürte, wie sehr ihn das angestrengt hatte. Auch mich hatte die Stumme Rede früher ungemein ermüdet, obwohl ich in Juffin Halli einen wunderbaren Lehrer gehabt und der Aufenthalt in Echo mir magische Kräfte verliehen hatte.
Mein Wirklicher Name kam mir ziemlich lang vor, und ich zweifelte, ob ich mich an ihn würde erinnern können. Auch die Zeichenfolge in meiner Handfläche konnte mir da wenig helfen. Doch um die Gefühle meiner Untertanen nicht zu verletzen, versagte ich es mir, Fajriba um Wiederholung zu bitten.
»Es ist vollbracht!«, rief der Alte.
»Es ist vollbracht!«, flüsterten seine Begleiter einander begeistert zu.
»Natürlich ist es vollbracht«, erklärte ich freundlich und ließ mich wieder im Schneidersitz auf der Schwelle nieder. »Und ich hoffe, auch der Fluch, von dem ihr mir vorhin erzählt habt, ist damit von euch genommen.«
Meine nomadischen Untertanen schwiegen, doch ihre Augen leuchteten, und ihre strengen Gesichter hatten einen so begeisterten Ausdruck bekommen, dass ich wohl darauf zählen durfte. Das war seltsam, da ich doch gar nicht Fangachra war - egal, welche mystischen Zeichen sich auf meiner Handfläche zeigen mochten.
Die Zeremonie stockte kurz, denn die Anwesenden erwarteten meine Befehle, und ich wusste nicht, was ich ihnen auftragen sollte. Zuerst wollte ich jedenfalls das Verhältnis zu meinem Volk klären. »Wie ihr wisst, bin ich in Echo unabkömmlich und daher glücklich darüber, dass Fajriba und Barcha euch in die Leeren Länder zurückbegleiten.«
Aufmerksam betrachtete ich meine beiden Vertreter, die ihrerseits das Kinn hoben, den Atem anhielten und wirkten, als seien sie einige Zentimeter gewachsen. Auch andere Mitglieder meines Volkes wirkten erleichtert: Dass der neue König den Status seiner alten Vertreter bestätigt hatte, stimmte alle zufrieden. Schön - ich war offenbar ein kluger Herrscher.
»Ich wünsche mir, dass ihr mein Volk glücklich macht«, sagte ich zu den beiden Auserwählten. »Ihr müsst mir von nun an alles berichten, was euch zustößt. Und weil ihr der Stummen Rede nicht wirklich mächtig seid, müsst ihr mir regelmäßig Boten schicken. Ich verspreche euch, sofort zu antworten. Wie lange braucht ein guter Reiter eigentlich von den Leeren Ländern bis nach Echo?«
»Vierzig Tage, wenn ihm kein Unglück widerfährt«, antwortete Barcha Batschoj.
»Das ist ja gar nicht lange«, log ich froh. Zwar war es leichtfertig, meine Gefühle so offen zu zeigen, aber ich war wirklich glücklich, meinen königlichen Pflichten nur selten nachkommen zu müssen.
»Wir haben Euch Geschenke mitgebracht, Fangachra«, sagte der alte Fajriba. »Unsere Sitten verlangen, dass sie unter vier Augen übergeben werden müssen. Aber wenn Ihr die Freude mit Euren Gästen teilen wollt, habe ich nichts dagegen.«
»Warum sollten wir gegen die alten Sitten verstoßen? Es ist sogar besser, Geschenke unter vier Augen zu übergeben. Aber jetzt muss ich den übrigen Gästen etwas Aufmerksamkeit widmen. Bringt eure Geschenke darum besser ins Büchermagazin, also in das große Zimmer auf der rechten Seite des Flurs. Die Diener sollen euch den Weg zeigen. Ich komme gleich nach.«
Die Nomaden nahmen ihre Reisetaschen und zogen ab. Mindestens zehn Diener schienen sich um sie zu kümmern. Die Großzügigkeit von König Gurig war grenzenlos, doch seine Vorstellungen von meinen Bedürfnissen entsprachen ganz und gar nicht der Realität.
Ich war sehr angetan von der Idee, meine exaltierten Untertanen in einen anderen Raum zu lotsen, um sie von der übrigen Festgesellschaft zu trennen, denn ich glaubte nicht, dass sie eine gemeinsame Sprache mit anderen Provinzfürsten des Vereinigten Königreichs oder mit Vertretern aus dem Ausland finden würden.
Zwar hatte auch ich meine Zweifel, ob es mir gelänge, mich mit all diesen Besuchern zu unterhalten, doch ich konnte mich der Situation ohnehin nicht entziehen.
Als das letzte Piratenkopftuch durch die Tür verschwunden war, stand ich auf und sah mich nach meinen Kollegen um. Sir Juffin kam zu mir und rief begeistert: »Das hast du bravourös gelöst! König Gurig sollte bei dir Nachhilfe in höfischer Etikette nehmen. Gerade weil er sich für einen Demokraten hält, sollte er dich auf der Türschwelle sitzen sehen - auch wenn es nicht demokratische Überzeugung, sondern Bescheidenheit gewesen sein dürfte, die dich dazu gebracht hat, dich dort hinzusetzen.«
»Ich freue mich, dass mein Auftritt Ihnen gefallen hat. Aber haben Sie gesehen, was mit meiner Hand geschehen ist?«, fragte ich und zeigte sie Juffin.
»Da steht doch nur dein neuer Name«, meinte er nickend. »Und das sogar in alter Schreibweise, also auf Chon-Chonisch. Diese Buchstaben waren zu alter Zeit in Gebrauch, als alle noch nomadisch lebten. Beim Volk der Chencha hat sich dieses alte Wissen offenbar gehalten. Das ist interessant.«
»Ach so«, seufzte ich. »Und diese Buchstaben - bleiben sie für immer auf meiner Handfläche?«
»Ja, aber das ist auch besser für dich. Es gibt kein stärkeres Amulett als den Wirklichen Namen, noch dazu in fast vergessener Schrift. Du hast mal wieder viel Glück gehabt.«
»Ich glaube nicht, dass es sich um meinen Wirklichen Namen handelt. Er hat sicher dem jungen Thronfolger gehört, den meine Untertanen vor langer Zeit in der Steppe verloren haben. Ich habe mit dieser ganzen Sache nichts zu tun.«
»Wenn das nicht dein Wirklicher Name wäre«, meinte Sir Juffin und tippte mir auf die Handfläche, »dann würde er jetzt nicht da stehen. Woher willst du überhaupt wissen, dass du kein echter Thronfolger bist? Langsam komme ich zu der Überzeugung, es würde zu dir passen, in der Steppe vergessen worden zu sein«, sagte mein Chef und lächelte listig.
»Was Sie nicht sagen! Dabei wissen Sie doch am besten, woher ich stamme. Wenn ich von einer Sache wirklich überzeugt bin, dann davon, nie in der Steppe herumgetobt zu haben.«
»An deiner Stelle würde ich von gar nichts mehr voll und ganz überzeugt sein«, meinte Juffin augenzwinkernd. »Mit einer Ausnahme allerdings: Dein Wirklicher Name klingt genauso, wie der alte Mann ihn ausgesprochen hat.«
»Das ist ja furchtbar«, sagte ich und musste lachen. »Ajot Mao ... oder Moa - das kann sich doch niemand merken!«
»Das brauchst du dir auch nicht zu merken. Und laut aussprechen sollst du deinen Namen auch nicht - schließlich handelt es sich dabei um ein schreckliches Geheimnis. In früheren Zeiten hättest du den alten Mann töten müssen, damit dein Wirklicher Name einzig und allein dir bekannt gewesen wäre, doch in letzter Zeit pflegt man einen etwas laxen Umgang mit Geheimnissen. Wenn aber Ewigkeit mit dir reden möchte, wirst du ihr zu Diensten stehen. Ewigkeit, musst du wissen, ist eine hervorragend ausgebildete Lady, deren Steckenpferd vergessene Sprachen sind. Da kennt sie sich fantastisch aus. Und nur für diesen Fall brauchst du deinen Wirklichen Namen.«
»Das wird ja immer schlimmer«, murmelte ich. »Mit der Ewigkeit Bekanntschaft zu machen, hat mir gerade noch gefehlt. Ich würde mich lieber darauf beschränken, den Vertretern des Auslands die Hand zu schütteln. Was meinen Sie - wie würden diese Leute reagieren, wenn ich kein Wort mit ihnen reden, sondern ihnen nur die mystischen Zeichen in meiner Hand zeigen würde?«
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