Clemens Meyer - Im Stein

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Im Stein: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein vielstimmiger Gesang der Nacht: Prostituierte, Engel und Geschäftsmänner kämpfen um Geld und Macht und ihre Träume. Eine junge Frau steht am Fenster, schaut in den Abendhimmel, im Januar laufen die Geschäfte nicht, die Gedanken tanzen ihn ihrem Kopf.»Der Pferdemann«, der alte Jockey, sucht seine Tochter.»Der Bielefelder «rollt mit neuen Geschäftskonzepten den Markt auf, investiert in Clubs und Eroscenter.»AK 47«liegt angeschossen auf dem Asphalt. Schonungslos und zärtlich schreibt Clemens Meyer in seinem großen Roman von den Menschen, den Nachtgestalten, von ihrem Aufstieg und Fall, vom Schmutz der Straße und dem Fluss des Geldes. Mit großer Kraft und Emotion erzählt er die Geschichte einer Stadt, die zum Epochen-Roman unserer Zeit wird.

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Er zieht das Handtuch weg, das auf der Kaschmirdecke liegt.»Was soll das sein?«

«Geld. Siehst du doch.«

«Wie viel?«

«Du kannst zählen. Bitte.«

«Du verstehst mich nicht, oder?«

«Zwanzigtausend.«

«Ich bin nicht gekommen, um zwanzigtausend zu zählen.«

«Mehr ist nicht drin.«

«Ich will die Steine sehen.«

«Koka? Crack? Kristall? Du bist nicht bei deinem scheiß Dealer.«

«Ich will die Steine sehen.«

«Und was erhoffst du dir davon?«

«Das hängt von dir ab, Hans.«

«Darüber können wir nicht diskutieren. Du weißt, dass das unmöglich ist.«

«Da ich der Einzige bin, der die Umstände kennt … Nichts ist unmöglich.«

«Wir können auch alles an die Wand klatschen, und nichts, gar nichts kommt dabei raus.«

Und schmieden Bänder um dein Herze und schauen, wie es in dir pocht.

«Was?«

Die Treppen knarren. Paare gehen nach oben. Hände und Arme um Hüften. Kleine Hände auf Beinen, auf Bäuchen. Arme in Armen. Einige seltsam separiert, als würde der Herr gerne den Schein wahren, wo man ihn noch sieht, um dann im Zimmer richtig loszulegen hinter der verschlossenen Tür. Und draußen bewegt sich die Stadt. Der dicke Klaus rutscht auf seinem Stuhl hin und her. Steht ab und an auf. Blickt durch den Spion, wenn es klingelt. Kein lautes Klingeln, wir wollen die Gäste nicht verstören. Hans schaut in die blaue Flamme seines Sambucas, bevor er ihn trinkt. Die oberen Schichten der drei Kaffeebohnen beginnen zu brodeln unter der Hitze, schlagen winzige Blasen, sondern dunkle Schlieren ab, die langsam in den Schnaps sinken. Wir müssen munter sein. Er spürt den unruhigen Schlag seines Herzens. Stellt das leere warme Glas auf den Tresen.»Sie sagen, Sie haben nur drei Piccolos bestellt, nicht vier?«

«Ja! Zwei Damen, drei Piccolos.«

«Zwei Damen, vier Piccolos. Aber …«

«Nein, ich …«

«Sie sind unser Gast. Wir sagen: Pardon. Seien Sie unser Gast. Ich sehe, Sie trinken Gin and Tonic. Eine gute Wahl. Sapphire? Gestatten Sie uns einen aufs Haus. Mandy!«Er winkt, hebt den Arm, Mandy nickt, er geht zwei, drei Schritte rüber zum Barhocker, auf dem Caro sitzt, flüstert ihr ins Ohr, dass sie vorne in der Sitzecke doch einfach kurz warten soll, sich’s bequem machen soll,»Ich bring dir gleich ’n Kaffee oder ’n Sambuca, wenn du willst«, weil er sieht, dass Gabriella, die süße Ungarin, die links neben dem Schnorrer sitzt, die Dame ist, die ihm, also dem Schnorrer, gefällt,»Fühlen Sie sich wohl bei uns, und entschuldigen Sie die Unannehmlichkeiten. Drei Prosecco. Das darf nicht passieren, aber verstehen Sie …, und wenn Sie Wünsche haben, wenn Sie Fragen haben, sagen Sie einfach unserer Mandy hier Bescheid, wir sind immer für unsere Gäste da!«Mandy 2 stellt einen Gin and Tonic neben den fast leeren Gin and Tonic des Gastes. Hans hört die Klingel, die sonst keiner hört. Blickt rüber zum dicken Klaus, der aufsteht und den Samtvorhang zur Seite schiebt, um durch den Spion zu schauen. In seinem Büro hat er den kleinen Monitor auf dem Tisch neben dem Schreibtisch. Kamera über der Tür. Auch neu. Relativ. Wie lange das schon her ist, dass Steffen hier manchmal an der Tür stand. AKs Mann. Sein bester Mann, so erzählte man damals. Hans bezahlte fair für AKs Brigade. Mit Steffen konnte man reden, waren angenehme Gespräche nach Feierabend, bei ’nem Glas Wein an der Bar oder bei …, wie hieß diese Dreiundzwanzig-Stunden-Kneipe nochmal? Fußball, Philosophie, Leben und Krieg und Sinn und sowas. Auch wenn der immer früher oder später mit seinem Japan-Scheiß anfing. Oder war das China? Fernost in der Eastside. Der ist verschwunden, wollte Kariere machen bei den Engeln, lange bevor er, Hans, den Japaner kennenlernte und via Skype …»Was für ein verdammtes scheiß Netz? Hängen wir da drin im Jahr zweitausendzwanzig, oder was? Ihr habt zu viele Science-Fiction-Filme gesehen, Steffen, Arnold. Ihr seid doch wahnsinnig, ›Bild‹, Rotlichtführer, wir sind bereits in der Zukunft!«

Hans hält das Foto, versucht, sich an ihn zu erinnern, wie sah der Typ früher aus, bestimmt hatte er ihn schonmal gesehen vor fast zwanzig Jahren, Anfang, Mitte der Neunziger. Straßenstrich? Security? Damals hieß das noch anders. Kam der aus der Fußballbrigade? Er wusste nur von der Scheiße, in die er verstrickt war, damals, Mitte der Neunziger. Er hatte nur sehr vorsichtig Informationen über ihn eingeholt, um kein Aufsehen zu erregen. Er musste die Sache ruhig angehen. Aber wie? Woher hatte das Arschloch seine Informationen? Ein Anruf vor fünf Tagen, am Nachmittag. Hier im Büro. Unbekannte Nummer auf dem Display.»Die Steine der Weisen glitzern.«

«Was?«

«In deiner Post ist ein Brief mit einer Nummer und einer Zeit. Ruf von einer Zelle an.«

«Wer spricht da? Was willst du?«

«Reisegeld. Hoch zwei.«

Hans hatte sofort seine Post durchgesehen. Finanzamt, Freundeskreis der Sozialdemokratie, Bonusprogram Deutsche Bahn, Broschüren von Remy Martin und Rotkäppchen, Steuerberater, wieder Finanzamt, Anwalt 2, Rechnungen von Getränke Herrmann, mit dem er hin und wieder noch Geschäfte machte, aus alter Verbundenheit, obwohl er meist in den Großmarkt fuhr, Post von der städtischen Müllabfuhr, die Stadtwerke, das Kirchenblättchen der Gemeinde in der Nachbarschaft, seit er der halbverwirrten Alten, die hier mal wegen Spenden vorbeigekommen war, weit nach Mitternacht, seltsame Arbeitszeiten, einige Scheine in einem Anfall von Großzügigkeit in den leinenen Spendensack gesteckt hatte, bekam er jeden Monat das Kirchenblättchen, zwei Arztrechnungen, er war ja privat versichert, eigentlich müssten die ihm Provisionen bezahlen, weil er in den letzten Jahren einige der Mädels in diese Kasse gebracht hat, Firmensitz in Dortmund, ein Brief vom Arbeitsamt, sicher ging es um die letzten Besuche der Mitarbeiter im Außendienst, der Kontrolleure, die Kompetenzen hatten sich verschoben, wieder mal, ein dicker A5-Brief von der Hurengewerkschaft, so nannte er sie, obwohl sie einen anderen Namen hatte, und irgendwo inmitten dieses Packens im Briefkasten seines Clubs ein Umschlag, ohne Marke, ohne Absender,»An Herrn Pieszeck «stand dort in kindlicher Schrift, einer Mischung aus Blockschrift und Schreibschrift. Er hatte ihn zur Seite gelegt und die anderen Briefe sortiert und teilweise geöffnet. Er hatte schon vor Jahren eine Sekretärin einstellen wollen, eine Miss Moneypenny, die sich um den ganzen Kram kümmerte, aber was sollte sowas kosten, verdammt nochmal, wo ihn die Kosten sowieso schon auffraßen. Ja.»Morgen, Dienstag, 16.30«.

Er hatte sofort rausgefunden, was das für eine Nummer war. Telefonzelle auf dem Zentralbahnhof, oben an den Gleisen. Der Typ schien nicht besonders hell zu sein. Er hatte überlegt, ob er hingehen sollte, zur genannten Zeit. Aber um sechzehn Uhr dreißig war dort der große Betrieb, das Kommen und Gehen, die Fernzüge fuhren im Stundentakt, die Regionalbahnen transportierten die Pendler in die Dörfer, die Kassen der Geschäfte in den unteren Geschossen des Zentralbahnhofs ratterten um diese Zeit. Immer Polizei unterwegs, Bahnhof-Security, alles videoüberwacht …, er hätte sich gefahrlos diesem Fremden, der von den Steinen der Weisen erzählt hatte, die angeblich so glitzerten, nähern können, ihn ansprechen können. Aber er wusste ja nicht, was genau und wer genau hinter alldem steckte. Was lief, verdammt nochmal, was lief … Jemand wusste, aber was genau? Und wer genau. War es ein Zufall, dass die Kanacken-Attacken seit Monaten …, aber er hatte die Versicherung aus Berlin. Er war der Mann mit dem Weg nach Japan. Er würde die Steine nach Japan vermitteln.

Er hatte einen der Studenten, die sich um seine Webseite kümmerten, angerufen. Das schien ihm risikofrei. Und während er zu einer Telefonzelle vor der Kaufhalle am Busbahnhof schlenderte, stand seine studentische Hilfskraft mit einem Fotoapparat vor dem kleinen Café in der Nähe der alten Wartehalle, in der jetzt ein Zeitungsladen war, und hatte den Anschluss mit der Nummer, die in dem Brief gestanden hatte, im Visier.»Hundert. Nur paar Fotos. Du hast doch sicher ’ne gute Kamera mit ’nem guten Zoom.«

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