Clemens Meyer - Im Stein

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Im Stein: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein vielstimmiger Gesang der Nacht: Prostituierte, Engel und Geschäftsmänner kämpfen um Geld und Macht und ihre Träume. Eine junge Frau steht am Fenster, schaut in den Abendhimmel, im Januar laufen die Geschäfte nicht, die Gedanken tanzen ihn ihrem Kopf.»Der Pferdemann«, der alte Jockey, sucht seine Tochter.»Der Bielefelder «rollt mit neuen Geschäftskonzepten den Markt auf, investiert in Clubs und Eroscenter.»AK 47«liegt angeschossen auf dem Asphalt. Schonungslos und zärtlich schreibt Clemens Meyer in seinem großen Roman von den Menschen, den Nachtgestalten, von ihrem Aufstieg und Fall, vom Schmutz der Straße und dem Fluss des Geldes. Mit großer Kraft und Emotion erzählt er die Geschichte einer Stadt, die zum Epochen-Roman unserer Zeit wird.

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«Das sind gute Gründe, wie es scheint. Aber sicher nicht alle.«

«Wir beide tragen ein gewisses Risiko. Früher hätten wir gesagt ›operative Informationsbeschaffung‹.«

«Damit habe ich nichts zu tun. Ich vertrete Interessen. Und die Entscheidung liegt nicht allein bei mir.«

«Und damit habe ich nichts zu tun. Wissen Sie, es ist ein guter Anfang für ein gutes Geschäft, wenn wir offen reden. «Sie trinken Gin Tonic, während der Ringsprecher den Kampf ankündigt, der jeden Moment beginnt. Ladies and Gentlemen, live from Las Vegas …, it isssss Showtime! » Wenn Sie auf Tyson wetten wollen, ich halte dagegen. Hier und jetzt.«

«Nein. Ich glaube an die Chancen von Holyfield.«

Er blickt auf den Bildschirm. Kann die Kämpfer kaum auseinanderhalten. Hat Tyson in den Achtzigern einmal kämpfen sehen, aber das war in einer anderen Zeit. Sie stehen sich gegenüber, dunkle Statuen, die Gesichter starr. Tausende Lichtblitze um sie herum. Schweiß läuft in Kurvenbahnen über ihre Gesichter. Die Tropfen schimmern in der Luft, wenn sie sich von der Haut lösen, kleine Projektile aus Salz auf ihren Wegen durch den Raum, die Sekunden ticken, wenn sie auf dem Ringboden aufschlagen, in Las Vegas klimpert das Geld in Zeitlupe aus den einarmigen Banditen. Let’s get it on.

«Holyfield. Alte Schule. Sie sind ein kluger Mann. Ein Old-School-Boxer, wie die Amis sagen würden. Natürlich, alles kann passieren in so einem Kampf.«

«Ein gewisses Risiko ist immer vorhanden.«

«Aber es gibt Versicherungen. Deswegen sitzen wir hier. Haben Sie schon die Aussicht genossen?«

«Ich habe einiges gesehen heute, ja.«

«Lassen Sie sich nicht täuschen. Die Zeiten werden sich ändern. Sicher nicht heute. Vielleicht auch nicht morgen. Aber schneller, als hier manche denken.«

«Davon gehen wir aus. Sonst wäre ich nicht hier.«

«In einigen Jahren sind wir die Vorzeigestadt an der Grenze. Die Außenbefestigung von Berlin. Die deutsch-polnische Dependance der Politik und der Wirtschaft. Das Außenministerium wird hier Abteilungen haben. Nicht am Ende von Europa. Am Anfang. In der Mitte.«

Der Graf raucht zu viel. Er beobachtet den Raum durch seine getönte Brille, die das Licht filtert. Menschen bewegen sich hinterm Zigarettenrauch. Die Vorberichte laufen. Ohne Ton. Man sieht die Kämpfer in den Kabinen sitzen. Der Ring ist leer. Er hört leise Musik, lässt seine Augen über die Wände wandern, auf der Suche nach den Lautsprechern. Eine kleine Diskokugel dreht sich direkt über der Bar und streut bunte Sterne und Punkte auf die Haut der Frau, auf seine Hände, die abwechselnd die Zigaretten halten, links rechts, blinkendes Licht auf den Gläsern und Flaschen. Mario, der Mann mit dem Puff in der Stadt und der Mann mit den Puffs und Anteilen entlang der Grenze, steht neben ihm an der Bar, blickt in die Farben auf den Brillengläsern des Grafen und redet dann leise direkt in sein Ohr.»Wenn der Bulle nachher kommt, lass dich nicht täuschen. Er denkt, er spielt die Karten, doch wir spielen sie ihm zu. «Eine Serviette liegt vor ihm, und Mario schreibt mit einem Kugelschreiber ein Wort auf die Serviette. Einen Großbuchstaben, ein Bindestrich, und dann ein Wort. V-Mann. Er zerknüllt die Serviette und steckt sie in seine Hosentasche.»Ich muss gleich mal pinkeln. Und dann kommt das ins Klo. Nur damit du weißt, dass ich offen bin zu dir. Die Sache ist groß. Und lass dich nicht täuschen, er redet nicht nur. Was denkst du, warum die Konkurrenz hier verschwindet. Und ich da bin. Alles geht zusammen, eine Versicherung wie hier kriegst du nirgends.«

«Ich weiß nicht, ob meinen Partnern die Serviette gefällt.«

«Vergiss nicht: Wir sind deine Partner. Und der Bulle ist unser Mann.«

«Dass du mich nicht falsch verstehst, alles was heute und morgen …«

«Wir wissen, dass du ein diskreter und ehrlicher Mann bist, dass du deine Geschäfte immer sauber über die Tribüne bringst. Und was heißt das schon, was ich dir sage … Heidi! Mach uns mal noch zwei Gin Tonic.«

«Was meinst du, wer gewinnt heute?«

«Klare Sache. «Mario nimmt den Gin Tonic, den das Mädchen wieder in Rekordzeit fertig gemacht hat, vom Tresen und reicht ihm das Glas. Die Eiswürfel klimpern, und der Graf spürt, wie es langsam kalt wird in seiner Hand.

Die Körper lehnen aneinander. Wanken vor, wanken zurück. Die Köpfe verschmelzen, die Beine und der Rumpf biegen sich ineinander wie flüssiges Plastik, der Mundschutz rot und blau in einem einzigen riesigen Mund, die Schläge dröhnen durch den Raum, reißen den Körper wieder auseinander, dritte Runde, vierte Runde, damals, in der anderen Zeit, war Tyson schneller als das Licht, jetzt bohren sich seine Fäuste wie in Zeitlupe durch das Glas und in den Raum. Das Zimmer ist voll jetzt, jedes Sofa und jeder Sessel besetzt, Männer und ein paar Frauen stehen zwischen den Sitzelementen und Tischen. Halbnackte Nummerngirls kommen vom Flur, drängen sich mit den Schildern durch die Boxsportfreunde, vorbei an den Körpern, der Bulle sitzt an der Wand auf einem Stuhl, für sich allein. Sein Zucken direkt an der Tapete. Von wegen deutsche Botschaft, denkt der Graf, ein paar Kanacken sind auch gekommen. Rumänen, Russen, soweit er das einschätzen kann. Den Bullen beachtet keiner. Und nach der siebten Runde ist er plötzlich weg, an der Tapete ein weißer Fleck. Alles klar, Herr Kommissar?

Von irgendwo hört er noch Musik in der Wohnung, seltsame Musik, Gesang, klingt wie Volksliedgut, das muss aus einem der anderen Zimmer kommen. Ziemlich leise. Zwei, drei Zuhälter erkennt er sofort als Zuhälter: Der eine trägt eine goldene Kette mit einem goldenen Schriftzug PIMP. (»Zuhälter im Trainingsanzug mit Goldkette, ›Der Pimp an der Grenze‹, Szene 5, Klappe 1!«) Der Graf legt seine Hände ineinander. Kleine funkelnde Steine auf den Buchstaben. Las Vegas. (»Audioeinspieler mit Hintergrund-Lachen, immer wenn der Typ auftaucht!«) So wie er die Russen und Rumänen erkennt. Zwei, drei Anzugtypen sind auch da, leger mit gelockertem Schlips, Bismarckknoten, bei denen sitzen oder stehen die Mädels, einige haben lange plüschige Hasenohren, Playboybunnies, Wirtschaft, würde er sagen, oder eher Stadtpolitik. Oder Luden. Oder weiß der Teufel was auch immer. Sein Gespür ist weg, und er spürt nur, dass ihm schwindelt. Blödsinn, ist die Müdigkeit von der Reise oder die Müdigkeitsblocker oder was auch immer. Die Kanacken und Luden hätte er nicht reingelassen. Und die Mädels sollten keine Hasenohren tragen.

Die Mädels bilden eine Kette bis zur Bar und transportieren Bier und Drinks zu den Boxsportfreunden. Die Mischung gefällt ihm nicht. Das Licht verwirrt ihn. Zu viele Stimmen in dieser Nacht. Unseriös. Obwohl er diese Mischung ganz genau kennt. Aus der Stadt im Osten und von früher. Du bist übervorsichtig, denkt er, scheinbar haben sie alles im Griff. Man muss mit den Wölfen heulen …, ach, was für ein Schwachsinn. Leise Musik, der Boxkampf läuft.

«Du siehst nachdenklich aus, Partner. «Der Oberst steht plötzlich neben ihm, war für eine ganze Weile verschwunden.

«Der Partner überlegt, wer die Partner sind. «Er trinkt und stellt das Glas auf die Theke.

«Ich habe zweitausend auf Tyson laufen. Herr Partner! Was hältst du davon?«

«Achte Runde. Sieht nicht gut aus für ihn. Aber vielleicht kommt er ja noch.«

«Und tausend gehen auf Holyfield. Bei einer Quote von zehn zu eins.«

«Das heißt …«

«Das heißt, gewinnt Tyson, so wie wir alle dachten …«

«Ich habe das nicht gedacht.«

«Du bist ein kluger Mann, so wie es bis jetzt läuft.«

«Intuition.«

«Hast du gewettet?«

«Ich wette nicht. Nicht auf Sport.«

«Vernünftig. Zu unsicher, nicht wahr?«

«Darum geht es nicht. Prinzip.«

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