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Ernst Augustin: Robinsons blaues Haus

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Ernst Augustin Robinsons blaues Haus

Robinsons blaues Haus: краткое содержание, описание и аннотация

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Dieser Roman erzählt die Fabel vom letzten Robinson in einer Welt nicht mehr vorhandener Freiräume. In Grevesmühlen, in blauer Südsee, im Londoner Kerker, im Spiegelhaus auf dem Wyman Tower. Es gibt einen hochpolierten Freitag, eine Dame mit Schritt, es gibt eine abgesoffene Kirche, ein Imperium von Besenkammern und es gibt Luxus, illuminierte Zahnbürsten, Tangomusik, bernsteinfarbenes Licht. Vor allem gibt es eine Unmenge virtuellen Geldes, mit dem man das alles kaufen kann und das sich auf Knopfdruck «löscht». Und der beste Freund erweist sich dann als der tödlichste.

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Schulte, Fasser, Bähr nickten sehr ernsthaft, und auch der Görtz. Pohlmann — soviel bemerkte ich — nickte nicht. Die Brüder Mittag blickten beiseite.

«Tja Kinder», sagte ich, «das ist natürlich ein verlockendes Angebot, dem ich schwerlich widerstehen kann.»

Jetzt nickten auch die Brüder Mittag.

«Nur ist es im Augenblick nicht ganz opportun», ich hatte tatsächlich opportun gesagt, «der Zeitpunkt ist nicht ganz glücklich gewählt, da ich von Mutter und Vater zu Hause zum Kaffee erwartet werde (Vater war seit Tagen verreist), warum verschieben wir die Sache nicht ein wenig?»

Erntete damit nur drohendes Starren. Selbst der verhältnismäßig menschliche Görtz starrte wie Nero persönlich.

«Warum vereinbaren wir nicht einen Termin», schlug ich vor, «einen, an dem Vater und Mutter nicht auf mich warten, sagen wir, nächste Woche, Montag zum Beispiel, an dem ich in die Kuhle springe (springen werde, korrekterweise).»

Sie starrten mich drohend an.

«Großer Schwur», beteuerte ich, «beim Zeus und gekochten Mäuseeiern.»

Das hatte wohl den Ausschlag gegeben, anscheinend überzeugten sie die Mäuseeier. — Jedenfalls bis zum Montag.

*

Am Montag tauchte ich unter.

Ich nahm die Sache sehr ernst. Am Montag begannen die großen Ferien, alle Kinder gingen schwimmen, gingen zum Abkochen, Wandern im Odenwald, Obstlese mit fröhlichen Feriengenossen, und ich — ich tauchte unter. Nicht ahnend, wie tief und auf welch lange Dauer dieses sein sollte. Dauer eines ganzen künftigen Lebens.

Eigentlich hatte ich gar keine Chance. Draußen würden sie mich überall finden und drinnen, also drinnen, in der Stube, in den großen Ferien, im Sommer bei badeblauem Sommerwetter hätte ich es unter gar keinen Umständen durchgestanden. Nicht in der Stube und nicht sechs Wochen lang.

Im Hof? Also, der Hof war mit einem Durchgang frei von der Straße her zugänglich, bot keine Deckung — einen kleinen toten Winkel unter der Kellertreppe vielleicht und einen zweiten hinter dem alten verrosteten Badeofen, der in der linken, der Straße abgewandten Ecke stand. Dort hätte ich sogar hineinkriechen können. Nachdem ich aber eine Stunde lang — es war der Dienstag — drinnen gekauert hatte, taten mir die Knie weh. Mein Stolz war auch verletzt.

Am Mittwoch kamen sie.

Einer, es war der Schulte, kam sogar an die Wohnungstür und fragte nach mir. Zufällig war ich gerade dabei, einen Topf fürs Abkochen zu suchen, und konnte mich knapp hinter dem Schrank verbergen, sehr knapp. Während meine weiße Mutter, die mich nicht sah, behauptete, ich sei ausgegangen, jedenfalls glaubte sie, mich nicht gesehen zu haben. Möglicherweise.

Das durfte natürlich kein Dauerzustand bleiben.

Abkochen war drinnen nicht möglich, dazu brauchte man ein Feuer und genügend Freiraum für die ganze Schweinerei, die da entstand. Aber das sollte ich vielleicht erklären, Abkochen war damals das ultimative Spiel, das zu einer Zeit gespielt wurde — als es nichts zum Abkochen gab, ultimativ nichts. Ich hatte mich für den toten Winkel hinter dem verrosteten Badeofen entschieden, und hatte meine Ingredienzien bereits gesammelt — es war am nächsten Vormittag, am Donnerstag —, alles, was man brauchte, Sägespäne, Zeitungsschnipsel, einen Haufen rostiger Nägel, alte Leimreste, die ich aufweichen würde, dazu Brennessel, Löwenzahn und zwei verlassene Wespennester vom Dach. Oh, als besondere Zutat grüne Schmierseife, die hatte ich als Rest in einer Tonne gefunden. War soeben damit beschäftigt, mit dem Topf etwas Wasser aus dem Kanal zu schöpfen, als ich drei von ihnen sah.

Sie schauten von der Straße her in den Hof, konnten mich aber nicht sehen, weil ich unten auf der eisernen Leiter stand, um das Wasser zu schöpfen. Um mich aber jetzt noch in meinen Badeofen zu verziehen, war es eindeutig zu spät. Görtz, Pohlmann und einer von den Mittagbrüdern, glaube ich, vielleicht auch noch ein Vierter.

Jetzt kamen sie den Durchgang entlang.

Lieber Gott.

Und richtig, sie kamen in den Hof — ich sah sie durch die Grashalme am Grabenrand, jetzt bis zur Brust im Wasser stehend —, sie untersuchten als erstes den Badeofen, und den toten Winkel hinter dem Badeofen, dann, als sie mich offensichtlich nicht entdecken konnten, den toten Winkel unter der Kellertreppe. Kamen jetzt direkt auf mich zu, ich tauchte unter.

Ich sagte ja, daß es ernst zu nehmen war. Ich tauchte ganz unter, indem ich mich mit den Füßen festhakte und mich unter Wasser zog. Gegen den Auftrieb. Diese technische Leistung muß ich vollbracht haben, ohne mir über die gegenläufigen Kräfte überhaupt im Klaren zu sein. Ich hatte mir den Topf über meinen Kopf gestülpt, hatte mir somit einen genügenden umgestülpten Luftvorrat mit nach unten genommen — — es war ein großer Topf, also sagen wir, drei Minuten Vorrat?

Und dann nur noch Dröhnen.

Nur noch Schwärze mit einem blassen Lichtstreifen am unteren Topfrand, die kompakte Luft dröhnte in meinen Ohren. Sie hätten mich trotzdem leicht entdecken können, senkrecht unter sich, aber darauf, so senkrecht, sind sie wohl nicht gekommen, die Vollpflaumen. Drei Minuten und noch eine vierte, eine fünfte, dann barst mir die Lunge — dann ist sie geborsten.

Sie waren weg.

*

Mein Vater war gar keine Hilfe, er war in letzter Zeit viel abwesend, meist auf Geschäftsreisen, die ihn über ganze Wochen fernhielten. War eigentlich auch abwesend, wenn er sich vorübergehend einmal zu Hause aufhielt. Dann stand er nur untätig herum, oder er betätigte sich auf seine Weise, kehrte zum Beispiel den Gehsteig vor dem Haus, Papier und altes Laub, das er auf einen Haufen kehrte, um dann den Haufen nach einer Weile wieder zu verteilen. Er nannte das «Umschmutzen», sehr eigen —, meine Mutter und auch ich sahen es mit Besorgnis —, dann war er wieder eine ganze Woche lang verschwunden.

Während ich mich eigenem Überleben widmete. Genauer gesagt, war ich so völlig von meiner neuesten großen Erfindung überwältigt, daß ich zwei ganze Nächte lang nicht schlafen konnte. Man denke: Ein Leben unter Wasser, und das ganz ohne Stauer und Gebrüder, ein überwältigender Gedanke.

Ich habe mich ausführlich darüber belesen. Anscheinend hatte ich die Taucherglocke erfunden, den Caisson. Es gibt eine ganze Wissenschaft, die sich ausschließlich mit diesen Phänomen beschäftigt, oder jedenfalls gab es sie, nachzulesen im Großen Meyers Lexikon von 1892, ganz unten im Bücherschrank, mit wunderschönen Stahlstichen, Druckverhältnissen und sonstigen Tabellen. Vor allem die Relation von Lunge-Herz-Kreislauf und erhöhtem Druck im Caisson betreffend. Denen ich Rechnung trug, den Verhältnissen, indem ich eine ganze Nacht lang im Bett mit aller Kraft gegen die zugehaltene Nase blies, als Preßatmung, sozusagen, zum Training für den Überdruck. Sicherlich ganz falsch, aber eigentlich doch einleuchtend, wie man sich gut vorstellen kann. In großen Tiefen wird durch den Druck Sauerstoff in das Blutplasma gepreßt, welches dann beim Auftauchen entweicht und zu Luftembolien führt. Die sogenannte Taucherkrankheit. Die ich im Bett simulierte — immerhin habe ich keinen Schaden davongetragen.

In dreißig bis vierzig Metern Tiefe …

In hundert Metern Tiefe.

Zweihundert?

Ich nahm an, daß ich im Färbergraben mit etwa zwei bis drei Metern zu rechnen hatte, und damit schlief ich durch bis zum Morgen. Das war dann der Freitag.

*

Am Freitag, also am fünften Ferientag, begutachtete ich den verrosteten Badeofen im Hof, ein großes Ding, das heißt, es war kein ganzer Ofen mehr, nur noch das Blechgehäuse, der untere Heizteil fehlte. Ich wuchtete es aus seinem Grasbett hoch, einst hatte es wohl seine drei- bis vierhundert Liter Badewasser gefaßt, eine Art Haube, unten offen, aus diesem geriffelten bronzebraunen Blech, innen emailliert, um Wasser zu halten. Und nicht einmal schlecht, wahrscheinlich.

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