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Ernst Augustin: Robinsons blaues Haus

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Ernst Augustin Robinsons blaues Haus

Robinsons blaues Haus: краткое содержание, описание и аннотация

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Dieser Roman erzählt die Fabel vom letzten Robinson in einer Welt nicht mehr vorhandener Freiräume. In Grevesmühlen, in blauer Südsee, im Londoner Kerker, im Spiegelhaus auf dem Wyman Tower. Es gibt einen hochpolierten Freitag, eine Dame mit Schritt, es gibt eine abgesoffene Kirche, ein Imperium von Besenkammern und es gibt Luxus, illuminierte Zahnbürsten, Tangomusik, bernsteinfarbenes Licht. Vor allem gibt es eine Unmenge virtuellen Geldes, mit dem man das alles kaufen kann und das sich auf Knopfdruck «löscht». Und der beste Freund erweist sich dann als der tödlichste.

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Es war vormittags gegen neun an diesem schönen Sommertag, die Sonne stand schon hoch und heiß im viereckigen Stück Himmel über dem Hof und versprach noch heißer zu werden. Jede Art der Arbeit unterliegt Gesetzen von Kraft und Zeit: Zeit mal Kraft ist gleich Entfernung, in die ein Gewicht zu transportieren ist — und natürlich das Gewicht selber — oder: Entfernung dividiert durch Zeit ist gleich der Kraft, die dazu benötigt wird. Oder: Gewicht durch Kraft ist gleich Zeit — laß mich nachdenken. Es war jetzt neun Uhr und es waren fünfzehn Meter.

Bei verhältnismäßig ebenem Boden.

Aber eben nicht eben genug, um das Ding zu rollen. Wie gesagt, die Sonne stand hoch und würde bald noch höher stehen. Nie zuvor in der Geschichte der Menschheit wurde ein solches Gewicht jemals bewältigt, ein schier menschenunmögliches Unternehmen. Ein Obelisk vom Ausmaß eines Stadtviertels. Dreitausend Sklaven des Pharao, dunkel getönt und nur mit Lendenschurz bekleidet, wuchteten hoch, legten flach und wuchteten wieder hoch. Dreitausend sehnige, ausgemergelte, zu Höchstleistung angepeitschte Körper.

In sengender Sonne rhythmisch singend.

Hochwuchtend, flachlegend, hochwuchtend, flachlegend.

Ich schwöre, ich war tief kupferfarben, ich war bis aufs Blut ausgemergelt und überlebte fünfzehn Meter. Ja, aber ausgestattet mit der menschlichen Ingeniosität bezüglich Hebelwirkung, Rampeneffekt und schiefer Ebene, die hier ja nach Lage und immer im rechten Moment zur Anwendung kam. Die Ingeniosität.

Bis meine Mutter um zwölf zum Mittagessen rief:

Kommst du!

Ich komme.

*

Am Nachmittag ließ ich die Taucherglocke zu Wasser.

Ich will jetzt nicht allzu technisch werden, nur soviel, daß das ganze Unternehmen ohne die Färber vom Färbergraben natürlich nie möglich gewesen wäre. Ich will mir nichts vormachen, ohne Rollenzug, ohne Querträger, ohne überhaupt das ganze eiserne Gestänge meiner Färber hätte es gar nicht stattgefunden. — Die Rollen machte ich mit der Schmierseife, die an sich zum Abkochen bestimmt war, einigermaßen gangbar. Die Kette benutzte ich nicht, sie schien mir allzu verrostet (Bruch?), stattdessen eine doppelt gelegte Wäscheleine, durch die Nute des Badeofens gezogen, also im Effekt viermal Wäscheleine als Aufhängung. Die ich mit etwas Teer schwärzte. Sowohl zur Haltbarkeit als auch wegen der Sicht.

Die Welt unter Wasser. Sie ist in sich geschlossene, für den Menschen nicht zugängliche Existenzform, Schönheit sowohl als auch Grauen vereinend. Die aber, wie ich mich belesen hatte, sei es aus politischen oder sonstigen Notwendigkeiten zugänglich gemacht werden könne — oder auch zum Zweck des Abtauchens. Ich durfte mich da auf «Viertausend Meilen unter dem Meer» beziehen, nicht ganz mein Lieblingsbuch, immerhin glaubwürdig genug. Hatte auch «Hydropolis» gelesen und «Tödliche Sargassosee», auch «Jan und Hein, die Rabenknaben» und «Sea-Woman», letztes nicht ohne Erotik. Hatte ich alles gelesen und auch verstanden, und war auf die «Große grüne Dämmerung» ausreichend vorbereitet.

Und was das rein Technische anging, die laufenden Rollen und Blöcke, die Tampen und Taue, mit denen das Absenken des Tauchbehältnisses vor sich gehen sollte — ich spüre Zweifel —, so hatte ich auch meinen «Billy Budd» gelesen, meine «Weißjacke» und war seemännisch-nautisch nicht ganz ohne Fachkenntnisse. Was das Luven, das Brassen und Reffen und langsame Abfieren anging.

Einzig das Luftvolumen war eine unbekannte Größe und als solche zu berechnen, ich spreche von der in der Haube gefangenen Luft, die nach unten mitgenommen werden mußte. Zu berechnen und zu der verdrängten Wassermenge in Bezug zu setzen. Man versteht, daß es dementsprechend auch einiger subnautischer Kenntnisse bedurfte —, Gewicht der Wassermenge plus Gewicht des Behältnisses plus zusätzlicher Senkgewichte, die ich auch noch zu berechnen hatte.

Letztere übrigens brachten mich dann noch einigermaßen in Schwierigkeiten. Die Senkgewichte.

Der Nachmittag war bereits fortgeschritten, die Sonne stand schon tief, immerhin hatten sich meine Stauer zwei ganze Tage lang nicht blicken lassen und waren so spät kaum noch zu erwarten. Der Schrottplatz allerdings, auf dem ich geeignete Eisenteile oder Rohrstücke zu finden hoffte, war nicht ganz nahe, es war kein eigentlicher Schrottplatz, mehr ein wildes Gelände auf dem die Leute ihr Zeug abstellten, Autowracks, alte Kühlschränke, Fensterkreuze, derartiges. Ich war nicht gerade erpicht, mich hier in Gefahr zu begeben, aber ich brauchte meine Senkgewichte.

Nun war dieses Gelände von mehreren Seiten her zugänglich, vom Bahnübergang, von der Lankower Chaussee, und, für mich am nächsten gelegen, vom Prinzenweg, einer Kleingärtneranlage. Eine zipfelige Angelegenheit, im Inneren völlig unübersichtlich, vollgestellt, zugewachsen, die reinste Mördergrube, und ich hatte gerade meine Eisen beisammen, zwei dicke Rohrwinkel und den oberen Teil eines Motorblocks, als ich an der Bahnseite am Ausgang jemanden stehen sah. Jemanden? Einen der Mittagbrüder. Und ich denke noch, daß dann der andere nicht sehr weit sein dürfte …

Sie waren mir gefolgt.

Hatten mir aufgelauert wie einem dummen Huhn.

Durch meine Eisen, die ich mitschleppen mußte, einigermaßen behindert — ich hatte mir eine Art Hucke zurechtgemacht — bewegte ich mich so schnell und so leise, wie es mir möglich war, zum Ausgang Kleingärten, der am meisten vollgestellt und überwachsen war, wo ich am ehesten untertauchen konnte. Wo mich also der zweite Bruder bereits erwartete.

Vorläufig sah er mich noch nicht.

Ich habe es bereits erwähnt, die Brüder Mittag aus der Parallelklasse waren so ziemlich das Übelste, und nicht nur in der Parallelklasse. Beide fürchterliche Schlakse mit rohen nackten Armen, beide grobhäutig und picklig mit Händen groß wie Zigarrenschachteln. Jetzt pfiff der eine.

Die rote Farbe der Panik.

Ich lief so schnell und so leise wie möglich den ganzen Weg zurück, immer noch durch meine Eisen belastet, die ich nicht aufgeben wollte, fand sogar auf dem Weg noch eine Pieke, einen eisernen Zaunstachel. Und ich nehme an, es wäre zu einem Blutbad gekommen.

Aber dann pfiff der andere als Antwort auf die Lerche zurück. Hast du ihn, ja, du Idiot, dann schieß ihn rüber, du Idiot. Sie hatten mir gar nicht aufgelauert, die Idioten.

Es gibt ja auch Fußbälle.

So war der dunkelblaue Himmel wunderschön, die Welt war schön, der Hof war schön, der langsam fließende Färbergraben, als ich das Ding zu Wasser brachte. Und da hing es. Komplett mit Luftblase, berechneten Senkgewichten und vierfacher Wäscheleine. Ein Fuß tief unter der Wasseroberfläche und fertig zum Einstieg, als Mutter zum Abendessen rief:

Kommst du?

Ich komme.

*

Aber der Morgen.

Am frühen Morgen stand ein Flimmern über dem Horizont, bereit für einen heißen Tag. Ich packte meine Badesachen zusammen, versprach, mittags rechtzeitig zurückzukommen, und meine liebe Mutter, die mich ein Leben lang treu umsorgt hatte, winkte noch einmal von der Küche her: Komm wieder, Junge. Werde wiederkommen, ich versprach’s, während der Blick aber bereits in die Ferne gerichtet war, die unendliche Weite im Auge, ich meine damit, daß sich die Unendlichkeit in meinen blauen Augen gespiegelt haben muß, als ich mit Seebeinen und bewegtem Herzen aus dem Haus stapfte. Von Salzgeruch umwittert, ja, aber auch vom Anflug einer fernen Zimtküste. Komm wieder, Junge, werde mein Bestes tun, nicht jeder Seefahrer fand sein nasses Grab.

Der Hof lag noch im Schatten als ich hinaustrat, aber am Graben, wo die eiserne Leiter hinabführte, hatte sich eine Sonnenecke gebildet, wie bestellt zum festlichen Auftakt — ich habe mich über dieses kosmische Zeichen, das eine ganze Kette nachfolgender Ereignisse einleiten sollte, nie genug wundern können. Ein Festakt am frühen Morgen: Die Schiffskapelle spielte «Fare well, fare well …» und dann noch «Gipsy Moth …», Wimpel wehten, gelbblau, schwarzweiß, rotgrün, eine fröhliche Menschenmenge winkte zum Abschied, dicht gedrängt, als ob hier die ganze Stadt auf den Beinen wäre — anscheinend hatte mein Unternehmen doch größere Popularität gewonnen. Und ich, mit einem letzten Blick, einem letzten tiefen Atemzug, stieg die Sprossen hinab in ein neues unbekanntes Abenteuer (Taucher von Surabaja).

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