P. D. Tschernya
Blaues Gold
Wasser auf dem Mond
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel P. D. Tschernya Blaues Gold Wasser auf dem Mond Dieses ebook wurde erstellt bei
Für wen … Für wen … Für alle Mädchen und alle Jungen dieser Welt. Für alle Junggebliebenen. Für alle, die einen Traum haben. Für Dich.
Vorwort Vorwort Diesen Bericht in Buchform habe ich auf Anregung meiner Freunde, die mit mir den Mond besucht haben, nach unserer Rückkehr auf die Erde geschrieben. Die kurzfristige Entscheidung dazu war gut. Heute bin ich aufgrund der weiteren Entwicklungen so beschäftigt, dass ich überhaupt keine Zeit mehr dazu hätte. Ich habe meine Aufzeichnungen zusammengefasst, die ich über drei Jahre der Vorbereitung und während der Mondreise gemacht habe. Dabei habe ich versucht, eine unterhaltsame Form zu finden. An manchen Stellen mag es für den einen Leser zu viele Details, bei anderen Passagen dagegen zu wenige Einzelheiten geben. Ich bitte um Nachsicht, denn es ist nicht möglich, für jeden interessierten Leser die richtige Wahl zu treffen. An dieser Stelle möchte ich wirklich allen Menschen auf der Erde danken, weil nur sie alle diese Reise überhaupt möglich gemacht haben. Ganz besonders möchte ich mich bei meinen Freunden für ihre Beiträge und Korrekturen bedanken. Merritt Island, Florida, USA Jeff Strela
Sehnsucht
Erstes Jahr – Wir haben einen Traum
Marco, der beste Freund
Das erste Treffen
Jeff schläft bei Marco
Marcos Alptraum
Jeff kriegt alles mit
Rekrutierung von Astronauten
Frank Imatong
Langsam wird’s was
Im Rocket Garden
Programmieren, bis die Ärzte kommen
Schule ist Mist
Die Mannschaft steht
Aufgaben und Regeln
Zweites Jahr – Das Sommerloch
Ein blöder Unfall
Eine neue Situation
Das Leben geht weiter
Aufgaben neu verteilen
Marco referiert
Die Krise
Ein Besuch
Zimmer aufräumen
Was essen wir im All?
Chang ist dran
Wie bauen wir uns eine Attrappe?
Drittes Jahr – Fußballspielen … auf dem Mond?
Jeff
Simulieren, bis die Ärzte kommen
Na endlich …
Garagentreffen
Was nehmen wir mit?
Wir gehen fliegen
Die Moral in der Geschicht …
Die letzten Übungen
Das lange Warten
Samstag – Die Nacht X
Sonntag – Auf dem Startgelände
Der Start
Höchste Alarmstufe
Ein blinder Passagier
Kein Kontakt
Schau mal, die Erde
Der General
Was gibt es zu essen?
Erster Kontakt
Das Landemodul
Sippenhaft
Konfrontation unausweichlich
Einer will beten
Montag – Der Arbeitsplan
Auf dem Weg zum Mond
Space Walk?
Hinter den Kulissen
Dienstag – Jeffs Fuß schwebt
Ärger ist Programm
Auch das noch …
Mittwoch – Ein fetter Streit
Im Bann des Mondes
Die zweite Mondrunde
Die dritte Mondrunde … und DOI-1
Vorbereitungen auf die Landung
Donnerstag – Mond, wir kommen
Die Landung
Aussteigen
Freitag – Der erste Morgen
Guten Tag, Herr Präsident
Die kleine Eiszeit
Das Eis kartieren
Samstag – Drei Tage Mond
Fußball und Wissenschaft
Das Fußballspiel
Das Spiel geht weiter
Nun ist es vorbei
Sonntag – Der letzte Mondtag
Am Eisberg
Zunächst einmal zum Mutterschiff
Montag – Mitternachtsdinner für sechs
Transearth Injection – TEI
Dienstag – Annes Weltraumspaziergang
Regen im Weltall
Glück im Unglück
Mittwoch – Der vorletzte Tag im All
Donnerstag – Zurück auf die Erde
Abkürzungen und Erläuterungen
Impressum neobooks
Für alle Mädchen und alle Jungen dieser Welt.
Für alle Junggebliebenen.
Für alle, die einen Traum haben.
Für Dich.
Diesen Bericht in Buchform habe ich auf Anregung meiner Freunde, die mit mir den Mond besucht haben, nach unserer Rückkehr auf die Erde geschrieben. Die kurzfristige Entscheidung dazu war gut. Heute bin ich aufgrund der weiteren Entwicklungen so beschäftigt, dass ich überhaupt keine Zeit mehr dazu hätte.
Ich habe meine Aufzeichnungen zusammengefasst, die ich über drei Jahre der Vorbereitung und während der Mondreise gemacht habe. Dabei habe ich versucht, eine unterhaltsame Form zu finden. An manchen Stellen mag es für den einen Leser zu viele Details, bei anderen Passagen dagegen zu wenige Einzelheiten geben. Ich bitte um Nachsicht, denn es ist nicht möglich, für jeden interessierten Leser die richtige Wahl zu treffen.
An dieser Stelle möchte ich wirklich allen Menschen auf der Erde danken, weil nur sie alle diese Reise überhaupt möglich gemacht haben. Ganz besonders möchte ich mich bei meinen Freunden für ihre Beiträge und Korrekturen bedanken.
Merritt Island, Florida, USA
Jeff Strela
Jenny lehnt auf der gemütlichen Couch im Wohnzimmer ihres Elternhauses. Sie lebt mit ihrer Familie auf einem Hügel in Krater Florey, etwa achtzig Kilometer südlich des Mondnordpols. Durch das aus speziellem Glas hergestellte Dach betrachtet sie die ferne Erde. Ab und zu rutscht sie vorsichtig zum Fernrohr neben ihr, das sie stets präzise auf die Erde ausgerichtet hält. Sie sieht dann hindurch, immer in der Hoffnung, endlich einen Blick bis auf die Erdoberfläche werfen zu können.
„Ich habe die Erde noch nie ohne diese verflixten Wolken gesehen“, beschwert sie sich wieder einmal bei ihrem Vater.
Jeffrey steht an einem großen Metalltisch und studiert einige vor ihm ausgebreitete Mondkarten und Unterlagen.
„Seit ich denken kann, Vater“, setzt sie deutlich hinzu, um endlich seine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.
Jeffrey dreht sich langsam um, und überlegt dabei, was er seiner jungen Tochter antworten soll.
„Ich auch nicht, Schatz. Und dein Großvater ebenfalls nicht. Nur dein Urgroßvater Jack erzählte, solange er noch lebte, von ihrer überwältigenden Schönheit. Er gehörte zu den Letzten, die die Erde besucht haben. Wie du weißt, kehrte er nicht mehr auf den Mond zurück.“
Jenny seufzt verstimmt. Sie hat in den letzten Jahren bei Familiengesprächen so viel über den Planeten Erde gehört. Auch in der Schule erzählen ihre Lehrer manchmal Geschichten über die `blaue Murmel´. Vor den Ferien schauen sie sogar schöne Bilder und alte Filme von der Erde. Und doch hat Jenny immer das ungute Gefühl, dass sie sich die Erde überhaupt nicht richtig vorstellen kann.
`Wie ist die Erde wirklich?´
Spätestens bei diesem Gedanken ist Jenny meistens verstört.
`Wie ist das in der Realität, worüber wir reden? Regen und Schnee? Keiner hier auf dem Mond hat es je erlebt. Wie sind Wind, Gewitter und Donner? Wie fühlt und hört sich das wirklich an? In echt. Und wie ist es, in schneebedeckten Bergen oder in der Nacht in einem dunklen, schwarzen Wald zu stehen? Ein großer Wald dort unten soll sogar so heißen. `Schwarzwald.´ Und ein Urahn von uns stammt von dort. Und wie ist es am Meer? Dort soll es Strände mit hellem und weißem Sand geben. Wieso riecht und schmeckt die Luft am Meer anders als in den Bergen?´
Jenny hat mehr als tausend Fragen, aber niemand kann sie zu ihrer Zufriedenheit beantworten.
`Auf dem Mond haben wir auch `Meere´. Aber die nennen wir `Maria´. Sie sind alle ohne Wasser. Knochentrocken.´
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