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Ernst Augustin: Robinsons blaues Haus

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Ernst Augustin Robinsons blaues Haus

Robinsons blaues Haus: краткое содержание, описание и аннотация

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Dieser Roman erzählt die Fabel vom letzten Robinson in einer Welt nicht mehr vorhandener Freiräume. In Grevesmühlen, in blauer Südsee, im Londoner Kerker, im Spiegelhaus auf dem Wyman Tower. Es gibt einen hochpolierten Freitag, eine Dame mit Schritt, es gibt eine abgesoffene Kirche, ein Imperium von Besenkammern und es gibt Luxus, illuminierte Zahnbürsten, Tangomusik, bernsteinfarbenes Licht. Vor allem gibt es eine Unmenge virtuellen Geldes, mit dem man das alles kaufen kann und das sich auf Knopfdruck «löscht». Und der beste Freund erweist sich dann als der tödlichste.

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Wer ist Scheiß Robinson?

Wer scheißt da?

Ich mußte ja unbedingt die Höllenpforte wählen, of all places.

Bist du Soziologe?

Ich bin Proktologe.

Auhh.

Was, auhh.

Mit dem Finger im Geschehen. — Das war jetzt die 100%ige Böse.

Können wir ernsthaft reden? Ein Mann namens Frischfleisch — er ist auch noch Bayer und sagt: Paßt schon. Sein Problem ist eine früh-, in seinem Fall vielleicht besser spätkindliche Hodenmassage, die ihm von der Freundin seiner Mutter (im Beisein der Mutter) wegen eines Hodenbruchs verabreicht worden war. Und zwar des öfteren. Wie oft? Wie oft hast du diese Geschichte schon erzählt? Seitdem habe er ein gespaltenes Verhältnis.

Zum Hodenbruch?

Zur Mutter.

Auhh.

– –

Es handele sich um einen inneren Schaden, der von der Freundin gesetzt worden war. Von innen, versteht ihr mich. Die Freundin — eine Heilpraktikerin, anscheinend — gäbe es nicht mehr, den Hodenbruch wohl.

– –

Das ist ja entsetzlich (also wie oft?).

Vielleicht, daß sich der Frischfleisch eine andere Mutter zulegen sollte, sage ich, eine, die keine Freundin hat. Vielleicht, daß dann das Verhältnis weniger gespalten ist. Oder vielleicht, daß du rausgehen solltest, sagt jemand, der es sicherlich nicht böse mit mir meint. Oder vielleicht, sage ich, eine andere Freundin, daß er sich eine andere Freundin zulegt, eine, die keine Mutter hat, oder wohlmöglich doch eine Mutter hat, die ihn dann massiert. Die Freundin?

Nein, die Mutter.

– — (Raus!)

You are wicked.

I am Robinson.

You are a wicked Robinson. — Das kam jetzt von einer Seite, die sich bisher noch nicht zu Wort gemeldet hatte.

Who are you?

I am Friday.

Hallo, Friday (where have you been).

– –

– –

I was here before you.

Hallo Beforeyou.

Und hier wären wir wahrscheinlich schon wieder geschiedene Leute gewesen. Außerdem stellten die frühkindlichen Schäden für mich eigentlich kein sehr ergiebiges Thema dar — eigentlich nicht — und ich war tatsächlich im Begriff, den R a u m zu verlassen. Doch schien der Freitag irgendeine Art Humor zu haben.

Bist du ein schöner Mann?

Nein — bist du schön?

Nein.

– –

Ja, und damit allerdings hatte er einen wunden Punkt berührt — m e i n e n (frühkindlichen) wunden Punkt. Ich darf das hier einmal ohne jedes Pathos in den Raum stellen. Denn eigentlich hatte ich nie Robinson sein wollen, nicht der bärtige Mann mit dem häßlichen Borkenhut und den plumpen Fellschuhen, wie er in meinem Robinsonbuch abgebildet war. Viel lieber wäre ich der glatthäutige Freitag gewesen, der auf Seite dreißig glatt und braunglänzend die Palme erklimmt. Feingliedrig und frei und nicht eingenäht in lauter Tierfelle, die noch dazu, soweit ersichtlich, steinhart waren. Aber ist es immer nur der Neid gewesen oder war es vielleicht die Erkenntnis, daß alles menschliche Bemühen, alle Stein- und Eisenzeit durch einen einzigen perfekt ausbalancierten Sprung des Panthers aufgewogen wird. Unerreichbar und in zwanzigtausend Jahren nicht zu verbessern. Und wenn mich jemand fragte, warum ich lieber Freitag gewesen wäre, weil er einfach schöner war, deshalb.

Bist du noch da?

Ja.

картинка 6

7

Lieber Freund.

Viel Weisheit kannst du von mir ja nicht erwarten, aber laß dir sagen, ans große Geld zu kommen ist vergleichsweise sehr viel einfacher — dazu mußt du nur nach Hamburg fahren. Gut gekleidet. Morgens mit dem Achtuhrdreißig hin, mit Umsteigen in Ludwigslust und abends achtzehn Uhr dreißig zurück, diesmal mit Umsteigen in Schwerin. Eine reine Stilfrage und natürlich das große Abenteuer, die große Welt, von Grevesmühlen aus betrachtet.

*

Hamburg sieht gediegen aus, es hat eine dunkle Farbe, die aber irgendwie beleuchtet ist. Die Niederlassungen, die Bankfassaden, die hanseatischen Speisehäuser, sie alle glitzern und glimmen, bestehen aber selbst bei schönstem blauen Wetter aus dunklem Backstein. Und es riecht scharf nach Pfeffer, jedenfalls in diesem Flur hier, der mit Namensschildern der gewichtigsten Handelsbüros gespickt ist. Ein vergitterter Fahrstuhl mit großer goldener Weltkugel aus der Vorkriegszeit führt nach oben, es sind aber auch Wassergeräusche zu hören, anscheinend von unteren Geschossen her. Und der Wachmann, der ein Holzkabinett im Flur besetzt hält, sieht trotz umgeschnallter Pistole wie ein Senator aus. Er spricht auch so. –

Die Leute, die ich aufsuche, haben im zwölften Stock ein unglaublich elegant grau möbliertes Büro inne. Sie repräsentieren sowohl Brower’s als auch Thatchmaker’s, also gewichtige Namen, das Ganze ist aber, wie ich weiß, nur die Front für Denoneau. Es ist totenstill hier oben, kein Klappern, kein Telefon, das ferne Atmen des Fahrstuhls auf ein Mindestmaß reduziert, selbst der eigene Schritt ist verschluckt.

Ich sitze hier in diesem wahnsinnig eleganten hecht- oder taubengrauen Sessel, um eine oder zwei Unterschriften zu leisten. Und ich sitze hier in meiner Eigenschaft als Repräsentant der Alumni-Gruppe, die für die Boston Price steht, die wiederum, aber das spielt hier keine Rolle, für die ABC steht, die hier nicht genannt werden soll. Um etwa die eine oder andere Verknüpfung zu lösen. Und wieder zu knüpfen. Damit man mich aber recht versteht, mein Name ist Thomas Hilprecht jr. aus Lübeck und auch das nur als Vorwand, um in dieser irrsinnig eleganten hecht- und taubengrauen Umgebung zu sitzen und der vollkommenen Stille zu lauschen — dem Ticken der Geldmaschinen fern in der Wallstreet, die in diesem Augenblick enorme Vermögen um drei Ecken herum verlagern. Zu diesem Anlaß trage ich City-Anzug und Armanikrawatte, ist das nun deutlich genug?

In Wirklichkeit — und um diese handelt es sich ja — bin ich nur hier um auszuloten, wie die Dinge liegen. Momentan. Wie weit die Vorkehrungen, die ich getroffen habe, ausreichen, um nicht weitere Vorkehrungen nötig zu machen. Bei diesen Brüdern hier.

Das Klo, übrigens, ist hier bei Brower’s eine Erfahrung für sich (es ist eine Reise wert). Es ist, glaube ich, den Exekutiven vorbehalten, ein sanftes lavendelfarbenes Gehäuse mit einem Fußboden aus nichtrostendem Stahl, insofern eisklar hygienisch. Ich könnte mir aber vorstellen, daß eine entsprechende Frotteematte etwa, oder ein kleiner weißer Puff dieses Kabinett zum bevorzugten Daueraufenthalt macht — birgt es doch einen verborgenen Luxus, den man anderswo nicht so leicht findet. Lehnt nämlich der Benutzer sich am Ende zurück — ich möchte mich nicht allzu genau ausdrücken — lehnt er sich also zurück, löst er damit, ohne einen Finger zu rühren, einen gezielten rhythmischen Warmwasserstrahl aus, mit anschließendem Trockenfön. Und zwar ohne alles Zutun, ein Service eindeutig nur für Exekutive — ich sah später in der Halle eine zweite WC-Tür für Angestellte. Warum ich soviel Worte mache, weil das Leben der Reichen eben doch Vorteile birgt. Und wenn man mich fragte, ob ich hier wohnen könnte, dann sage ich, ja, hier könnte ich wohnen.

Im übrigen wird es keinen weiteren Besuch mehr geben, der Besucher mit der Armanikrawatte wird sich noch im Fahrstuhl auflösen (Wollschal und Mütze).

*

Ich sehe sie auf dem Bahnsteig stehen, gleich als ich mit der Rolltreppe heraufkomme. Es sind zwei. Sie stehen am Zeitungsstand, haben aber keine Zeitung gekauft, vielleicht können sie gar nicht lesen. Unschlüssig von einem Bein auf das andere tretend, mich sehen sie nicht.

Also trete ich hinter die beiden und sage liebevoll:

«Na, ihr Kacker».

– –

«Bis hierher ist es ja gut gegangen, aber wird es so weitergehen?», sage ich.

Sage ich natürlich nicht.

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