Rolf Lappert - Nach Hause schwimmen

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Wilbur, gerade mal 1,50 Meter groß, ist wirklich kein Glückskind: Seine irische Mutter stirbt bei der Geburt, sein schwedischer Vater macht sich aus dem Staub, und sein erstes Zuhause ist der Brutkasten. Erst als seine Großeltern ihn nach Irland holen, erfährt er, was Heimat ist. Doch das Glück währt nicht lang: Sein bester Freund kommt in die Erziehungsanstalt, und seine Großmutter Orla stirbt bei einem Unfall. Auch wenn er gern so stark wäre wie Bruce Willis: Er ist und bleibt ein Verlierer. Erst die charmante Aimee bringt ihm etwas anderes bei: Wilbur muss endlich lernen, zu leben — ob er will oder nicht. Rolf Lappert hat einen großen Roman über das Erwachsenwerden eines kleinen, an der Welt verzweifelnden Jungen geschrieben, der durch seine bezwingende Komik mitreißt.

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«Es gibt offenbar Menschen«, sagte Townsend, klappte das Gerät zu und kritzelte etwas auf einen Notizblock,»die bereit sind, einen Teil ihres Lebens darauf zu verwenden, Burschen wie dir zu helfen. Ihnen den Weg zu weisen, Werte aufzuzeigen. «Er riss den obersten Zettel ab, faltete ihn zusammen und steckte ihn in die Brusttasche seines Jacketts. Dann schenkte er sich Wasser aus einer Karaffe in ein Glas und trank einen Schluck, wobei er den Sessel so drehte, dass er Wilbur sein Profil zuwandte.»Ich persönlich ziehe es vor, dir und deinesgleichen den Charakter zu schleifen. Dir hier drin beizubringen, was richtig ist und was falsch. Was gut ist und was schlecht. Wo die Grenzen deiner individuellen Freiheit verlaufen und mit wem du dich verflucht noch mal besser nicht anlegen solltest. «Er trank das Glas leer, drehte sich um und sah Wilbur an. Das tat er eine Weile, ohne etwas zu sagen. Dabei schien er keine Sekunde zu erwägen, Wilbur zum Hinsetzen aufzufordern.

«Diese Menschen meinen es gut mit dir«, sagte er schließlich.»Sie setzen Hoffnungen in dich. Dass du diese Hoffnungen enttäuschst, ist nicht der Fehler dieser Menschen. Das ist einzig und allein dein Verschulden. «Er stieß sich mit den Händen von der Tischkante ab und rollte auf dem Stuhl ein Stück weit zurück. Wieder betrachtete er Wilbur eine Zeitlang.»Ehrlich gesagt, würde ich dich gerne noch ein halbes Jahr hierbehalten. Dir zeigen, wie man sich zu verhalten hat. Dich Respekt lehren vor Menschen, die sich deiner annehmen. Dankbarkeit. Demut. Disziplin. Das würde ich dir gerne beibringen in den nächsten sechs Monaten. «Er zog sich an den Tisch zurück, drückte eine Taste des Laptops und sah auf den Bildschirm.

Wilbur blickte zu Boden. Ein weiteres halbes Jahr in Four Towers wäre ihm recht gewesen. Die neuen Bedingungen waren zwar unangenehm, aber auszuhalten. Vielleicht würden die strengen Regeln wieder gelockert, wenn sich die Aufregung nach dem Massenausbruch und Moriartys Entlassung gelegt hätte. Ein halbes Jahr war kein Problem, nicht mit Conor an seiner Seite.

Die Tastatur klickte leise unter Townsends Fingern.»Fast ein wenig schade, dass du uns verlassen musst«, sagte Townsend, ohne die Augen vom Bildschirm zu nehmen.

Wilbur sah hoch.»Was?«Das Wort blieb auf halbem Weg in seiner Kehle stecken, er räusperte sich.

«Wie bitte, Sir, heißt das!«Townsends Stimme war laut und schneidend, aber er sah Wilbur nicht an, tippte weiter und schrieb dann etwas auf den Notizblock. Nach einer Weile sah er Wilbur an, erwartete offensichtlich etwas von ihm.

«Wie bitte, Sir?«sagte Wilbur. Draußen im fahlen Licht bemerkte er Tauben. Drei oder vier flogen um den Turm, der bis vor kurzem ihr Zuhause gewesen war. Einer der neuen Wachmänner, ein ehemaliger Mittelgewichtsboxer mit einem blinden Auge, schwenkte einen Besen aus dem offenen Kippfenster, um die Tiere zu vertreiben.

«Um ehrlich zu sein, bin ich nicht ganz unglücklich darüber, dich loszuwerden. «Townsend verschränkte die Arme vor der Brust und atmete tief ein und aus. Seine Augen waren braun, nicht wirklich unfreundlich. Er hatte eine geschwungene Oberlippe und kleine, viereckige Zähne.»In deiner Akte steht zwar, dass du überdurchschnittlich intelligent seist. Ein Genie. Musikalisch. «Zum ersten Mal lächelte er, ein spöttisches Grinsen.»Das mag alles sein. Mich interessiert aber viel mehr, dass du Häuser anzündest. Dass du dein superkluges Hirn dafür benutzt, Feuer zu legen. Brände, bei denen du nicht nur dein verpfuschtes Leben beenden willst, sondern auch das anständiger Menschen. «Er erhob sich, knöpfte sein Jackett zu und sah dabei auf eine helle Tafel, an der mit Magneten Zettel gleicher Größe befestigt waren.»Deshalb bin ich froh, dass du verschwindest. Soll sich deine neue Beschützerin mit deinem verkorksten Ego herumschlagen. «Er ging zum Schreibtisch, nahm einen Umschlag auf und wedelte damit in Wilburs Richtung.

Wilbur machte ein paar Schritte auf Townsend zu und ließ sich den Umschlag geben. ENTLASSUNGSSCHEIN, SANDBERG, WILBUR stand darauf.

Townsend drückte einen Knopf auf der neuen Gegensprechanlage.

«Schicken Sie Michael rein, bitte. «Er atmete hörbar aus, verschränkte die Arme und sah Wilbur an.

Kurz darauf betrat Cormack den Raum und blieb neben der offenen Tür stehen. Wilbur betrachtete den Umschlag. Er wollte Townsend fragen, was das alles zu bedeuten habe, warum er entlassen werde, nachdem er den Brand gelegt hatte, aber er brachte kein Wort hervor.

«Alles Gute, Sandberg«, sagte Townsend und nickte Cormack zu.

«Gehen wir«, sagte Cormack, wartete, bis Wilbur durch die Tür ging, und folgte ihm auf den Flur.

Am Nachmittag saß Wilbur alleine im Speisesaal. Colms Koffer, so gut wie leer, lag auf seinen Knien. Der Koch und drei Jungen arbeiteten in der Küche, aus der leises Scheppern drang. Wilbur hatte beim Mittagessen gefehlt, weil er, von Cormack beaufsichtigt, seine Habseligkeiten packen und die Anstaltskleidung zurückgeben musste. Er hätte sowieso keinen Bissen herunterbekommen. Wäre noch etwas von Henrys Geld da gewesen, hätte er eine Nachricht für Conor schreiben und Danny geben können, aber so bestand keine Möglichkeit, Conor, der mit den übrigen Jungen in einer der Werkstätten arbeitete, über das unerwartete Ereignis zu informieren.

Foley holte ihn ab und ging mit ihm hinunter und über den regennassen Hof. Wilbur wollte ihm danken, dass er Henry vor O’Carrolls Schlägen geschützt hatte, schwieg dann aber. Einer der neuen Wachmänner erwartete sie. Er ließ sich von Wilbur die Entlassungspapiere geben, verschwand damit in der winzigen Holzhütte, die seit ein paar Tagen an die Mauer gedrückt dastand, kam nach kurzer Zeit wieder heraus und öffnete dann mit mehreren Schlüsseln die ins Tor eingelassene Tür. Wilbur drehte sich um, sah Licht in Townsends Büro und eine einzelne Taube über dem Turm kreisen, ging zu dem wartenden Polizeifahrzeug und stieg ein.

«Lass dich hier bloß nicht mehr blicken«, sagte Foley ernst. Dann grinste er und warf die Wagentür zu.

Wilbur nickte und zwang sich zu einem Lächeln. Das Auto fuhr los, feiner Regen fiel auf die schmutzigen Scheiben. Auf einem Feld lag ein einzelner Schuh. Wilbur war froh, dass der Beamte schwieg und das Radio nicht einschaltete. Er drehte sich nicht mehr um und schloss die Augen.

Auf der Polizeiwache wurde Wilbur in einen Raum gesperrt, wo sonst aufgegriffene Betrunkene ihren Rausch ausschliefen und es nach schmutzigen Kleidern, Erbrochenem und Reinigungsmittel roch. An den beiden Längswänden war je eine Pritsche angebracht, auf der eine mit Plastik überzogene Schaumstoffmatte lag. In der Deckenmitte brann te eine vergitterte Lampe. Wilbur stand da und dachte nach. Dass Miss Ferguson ihre Meinung geändert hatte und ihn nun doch bei sich aufnehmen wollte, erstaunte ihn. Ihr Vertrauen und ihre Zuversicht in ihn mussten grenzenlos sein. Die Vorstellung, die nächsten paar Monate mit seiner ehemaligen Lehrerin, einer alten, pingeligen Jungfer, verbringen zu müssen, erschien ihm so absurd, dass er es schon beinahe komisch fand.

Eine Stunde später holte man ihn aus der Ausnüchterungszelle und brachte ihn in ein Büro. Ein Polizist stellte ihm die Anwesenden vor, eine Vertreterin des Sozialamtes und einen Anwalt, der angeblich Wilburs Interessen vertrat. Der Anwalt war jung und nervös und überreichte Wilbur seine Karte. TOBEY SHEEHAN las Wilbur und steckte die Karte ein. Kurz darauf betrat eine Frau den Raum, die mit Sicherheit nicht Miss Ferguson war. Sie war vielleicht Anfang vierzig und ungewöhnlich groß, und sie hatte helles, rötlich schimmerndes Haar. Bleich vor Aufregung setzte sie sich neben Wilbur, sah ihn eine Weile nur an, ergriff schließlich seine Hand und lächelte, während ihr Tränen über die Wangen liefen.

Die Dame sei Alice Krugshank, sagte der Anwalt, und hier, um Wilbur nach Amerika mitzunehmen.

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