Rolf Lappert - Nach Hause schwimmen

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Wilbur, gerade mal 1,50 Meter groß, ist wirklich kein Glückskind: Seine irische Mutter stirbt bei der Geburt, sein schwedischer Vater macht sich aus dem Staub, und sein erstes Zuhause ist der Brutkasten. Erst als seine Großeltern ihn nach Irland holen, erfährt er, was Heimat ist. Doch das Glück währt nicht lang: Sein bester Freund kommt in die Erziehungsanstalt, und seine Großmutter Orla stirbt bei einem Unfall. Auch wenn er gern so stark wäre wie Bruce Willis: Er ist und bleibt ein Verlierer. Erst die charmante Aimee bringt ihm etwas anderes bei: Wilbur muss endlich lernen, zu leben — ob er will oder nicht. Rolf Lappert hat einen großen Roman über das Erwachsenwerden eines kleinen, an der Welt verzweifelnden Jungen geschrieben, der durch seine bezwingende Komik mitreißt.

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Aber keiner der Jungen traute Alan O’Carroll, dessen Narbe für die wildesten Gerüchte sorgte, über den Weg. Auch Wilbur hätte es nicht erstaunt, wenn der windige Kerl trotz Bestechung zu seinem Chef gegangen wäre, um den Filmclub hochgehen zu lassen. Der letzte Streifen, den Wilbur gesehen hatte, war The Shawshank Redemption mit Tim Robbins und Morgan Freeman gewesen, und der Gedanke, dass es mit den nächtlichen Treffen bald vorbei sein könnte, machte ihn wütend und traurig.

«Wilbur!«Die Tür war so plötzlich aufgestoßen worden, dass Wilbur zusammenzuckte und seine Halswirbel knirschten, als er den Kopf herumwarf. Robert Moriarty schloss die Tür hinter sich, ging, den Gehstock schwingend, zu seinem Tisch und ließ sich in den Stuhl fallen. Tief in die Rückenlehne versackt, sah er Wilbur an und tippte mit den Spitzen der Finger, die ein Dach bildeten, gegeneinander.»Wilbur Sandberg«, sagte Moriarty und tätschelte die Akte, die vor ihm lag, um gleich darauf die Hände zu falten, als wolle er beten.

Wilbur rutschte auf seinem Stuhl nach hinten, um ein gerades Kreuz zu machen.

«Ich möchte dich etwas fragen, Wilbur. Kannst du…«Moriarty machte eine seiner unberechenbaren Pausen, drehte sich mit dem Stuhl zum Fenster und sah in einen fahlen, lichtlosen Himmel, der jede Zeitschätzung verunmöglichte.»… mir sagen, wie lange du jetzt schon hier bist? Bei uns in Four Towers?«Er schürzte die Lippen, als müsse er selber überlegen, und sah Wilbur an, die Stirn in tiefe Falten gelegt.

«Ich weiß nicht genau, Sir«, sagte Wilbur.»Vier Monate?«

Moriarty nickte scheinbar gedankenverloren. Er sah wirklich sehr müde aus, dachte Wilbur, aber dass er jede Nacht mit seiner Frau schlief, konnte er sich trotzdem nicht vorstellen. Bestimmt war er einfach überarbeitet. Die Aufgabe, das Geld der Regierung sinnvoll einzusetzen, hatte er sehr ernst genommen und bestimmt ein paar schlaflose Nächte deswegen verbracht. Die bleiche, zarte Elizabeth konnte unmöglich für seine dunklen Augenringe verantwortlich sein.

«Nahe dran«, sagte Moriarty, noch immer nickend. Er stand auf und strich mit einem Finger am Rahmen eines Bildes entlang, als wolle er es geraderücken.»Vier Monate, eine Woche und fünf Tage ist es her, seit ich das zweifelhafte Vergnügen hatte, dich in meinem Büro zu begrüßen. «Er grinste, ging um den Tisch herum und setzte sich auf die Kante. Er kreuzte die gestreckten Beine und verschränkte die Arme vor der Brust.

«Ich hätte nicht gedacht, dass es schon so lange ist, Sir«, sagte Wilbur. Er fühlte sich unbehaglich. Falls Moriarty etwas gegen ihn in der Hand hatte, wäre es ihm lieber gewesen, damit konfrontiert statt auf die Folter gespannt zu werden.

«Tja, die Zeit fliegt«, sagte Moriarty. Er seufzte und sah aus dem Fenster, wo nichts war. Nicht einmal eine Taube durchquerte das dichte Grau.»Die Zeit fliegt. «Er legte die Hände an die Tischkante und sah Wilbur an.»Deshalb und weil du dich gut gemacht hast, werde ich deine baldige Entlassung beantragen.«

Wilbur brauchte einen Moment, um diese Nachricht zu verdauen. Er hatte sich nie Gedanken über das Ende seiner temporären Aufbewahrung, wie er es nannte, gemacht. Er fühlte sich wohl in Four Towers, wohler jedenfalls als bei den Conways. Die älteren Jungen ließen ihn mehr oder weniger in Ruhe, nachdem er in den ersten Wochen schikaniert und bedroht worden war. Mit einem Teil von Henrys finanziellen Zuwendungen bezahlte er die aus fünf hartgesottenen Burschen bestehende Gang, die von den schwächeren Jungen Schutzgeld kassierte und als Gegenleistung dafür sorgte, dass ihnen nichts passierte. Weil Moriarty Wilburs Intelligenz erkannt hatte, blieb ihm auch der Schulunterricht erspart, jene zwölf Stunden pro Woche, während derer ein Lehrer aus Sligo mit den Jungen Mathematik, Englisch, Geschichte und Biologie paukte. Die vierzehntäglichen Gespräche mit einem Psychologiestudenten, die als therapeutische Begleitmaßnahme bezeichnet wurden und ein Witz waren, brachte er dank seiner bei den Conways einstudierten Verstocktheit inzwischen locker hinter sich. Er hatte vor drei Wochen mit dem Krafttraining begonnen, und obwohl er noch keine Muskelmasse zugelegt hatte, war er zuversichtlich, dass sich die Schinderei bald auszahlen würde.

Er hatte Freunde hier, Danny McAllister und Colum Noland, außerdem verstand er sich gut mit Jack Connolly, einem der anderen Teilzeitbibliothekare. Seine Arbeit verrichtete er mechanisch, den sonntäglichen Gottesdienst brachte er in somnambuler Entrücktheit hinter sich, und an den Umstand, mit sechsundzwanzig Jungen in einem Raum zu schlafen, ihre Atemgeräusche, ihr Gemurmel und Ächzen zu hören, hatte er sich längst gewöhnt. Über eine Zeit nach Four Towers hatte er nie nachgedacht und stellte jetzt mit Entsetzen fest, dass er nicht ewig hierbleiben konnte und keine Ahnung hatte, wie seine Zukunft aussehen würde. Zu Pauline Conway zurück musste er nicht, so viel war sicher. Henry hatte ihm erzählt, sie habe sich von der Liste der Pflegeeltern streichen lassen und sei für unbestimmte Zeit zu ihren Eltern nach Waterford gefahren. Aber natürlich gab es andere Ehepaare, die ihre Kinderliebe oder Erziehungswut ausleben wollten. Und diesmal würden die Behörden bestimmt dafür sorgen, dass er bei Leuten landete, die mit schwierigen Burschen besser zurechtkamen.

«Du scheinst ja nicht gerade überwältigt vor Freude«, sagte Moriarty.

Wilbur senkte den Blick. Seine Schuhe waren blitzsauber. Jetzt wünschte er, sie am Morgen nicht poliert zu haben. Er bereute auch, sich immer so gut benommen zu haben, nie unangenehm aufgefallen zu sein. Hätte er sich wie der latent gefährliche, verkorkste Jugendliche aufgeführt, als den ihn Pauline und der Psychologe beschrieben hatten, würde Moriarty wohl kaum riskieren, ihn in die Gesellschaft zu entlassen.

«Es ist nur… Es kommt ein wenig überraschend«, sagte Wilbur schließlich.

Moriarty lachte.»Oh ja, das Leben steckt voller Überraschungen!«Er öffnete Wilburs Akte und vertiefte sich eine Weile darin.»Hier steht, maximal sechs Monate. «Er sah Wilbur an.»Erinnerst du dich?«

«Ja, Sir«, sagte Wilbur.

«Dann erinnerst du dich bestimmt auch daran, dass ich dir gesagt habe, du seist ein kluger Junge und gehörtest eigentlich nicht hierher.«

«Ja, Sir.«

«An meiner Einschätzung hat sich nichts geändert. Du…«Moriarty nahm seinen Stock und ging zum Fenster. Er blickte hinaus, als läge dort draußen nicht dichtes Grau, sondern eine weite Landschaft, an der sich das Auge sattsehen konnte. Immer wieder strich er mit zwei Fingern der freien Hand über die Krawatte. Es wurde dunkel, und sein Gesicht spiegelte sich im Glas, aber er sah es nicht. Plötzlich drehte er sich um und deutete mit dem Stock auf Wilbur.»… hast dich untadelig verhalten. Kein einziger Vorfall. «Er fuchtelte ein wenig mit dem Stock.»Das ist Rekord!«Er ging um den Schreibtisch und setzte sich.

Wilbur fühlte sich elend. Er dachte daran, Moriarty von seinen Verfehlungen zu berichten. Er besaß Geld, obwohl es verboten war. Moriarty wollte damit verhindern, was im Schatten seiner Vertrauensseligkeit längst geschah, nämlich die heimliche Etablierung einer Klassengesellschaft, in der Jungen mit Geld sich Waren und Dienste und die Komplizenschaft von Wachmännern kauften. Wilbur war ein Mitglied der Movie Men, fälschte Ausleihstatistiken und schlich sich fast jede zweite Nacht aus dem Schlafraum, um eine Stunde lang alleine durch die Gänge zu schlendern. Er kaufte Eier von Geraldine, ein weiteres Vergehen, das er dem Direktor präsentieren konnte.

«Ich werde noch heute alles Nötige in die Wege leiten, um dich so bald wie möglich loszuwerden. «Moriarty lachte erneut, hörte aber auf, als er Wilburs bestürztes Gesicht sah.»Oh, ich hatte ganz vergessen zu erwähnen, wer sich bis zu deiner Volljährigkeit um dich kümmern wird. «Er zog ein Blatt aus der Akte und warf einen Blick darauf.»Miss Agnes Ferguson. Sagt dir der Name etwas?«

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