Rolf Lappert - Nach Hause schwimmen

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Wilbur, gerade mal 1,50 Meter groß, ist wirklich kein Glückskind: Seine irische Mutter stirbt bei der Geburt, sein schwedischer Vater macht sich aus dem Staub, und sein erstes Zuhause ist der Brutkasten. Erst als seine Großeltern ihn nach Irland holen, erfährt er, was Heimat ist. Doch das Glück währt nicht lang: Sein bester Freund kommt in die Erziehungsanstalt, und seine Großmutter Orla stirbt bei einem Unfall. Auch wenn er gern so stark wäre wie Bruce Willis: Er ist und bleibt ein Verlierer. Erst die charmante Aimee bringt ihm etwas anderes bei: Wilbur muss endlich lernen, zu leben — ob er will oder nicht. Rolf Lappert hat einen großen Roman über das Erwachsenwerden eines kleinen, an der Welt verzweifelnden Jungen geschrieben, der durch seine bezwingende Komik mitreißt.

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Wilbur stellte den Koffer ab und machte mit beiden Händen abwehrende Bewegungen.»Nein, nein, ich hab die Vorhänge in meinem Zimmer angezündet. Keine Schulen. Ich wollte…«Wilbur verstummte. Sollte er diesem begriffsstutzigen Koloss etwa erzählen, dass er versucht hatte, sich umzubringen?

Alan O’Carroll, der zweite von fünf Wachmännern, die an diesem Tag Dienst hatten, kam mit einem Eimer in der Hand den Gang entlang. Er war halb so alt wie Foley, vierundzwanzig, und halb so breit. Er ging lässig, beinahe beschwingt, wobei sein freier Arm schlenkerte. Als er näher kam, bemerkte Wilbur, dass sich eine rote, wulstige Narbe über O’Carrolls Wange zog.

«Hör nicht auf ihn, Junge«, sagte er zu Wilbur und betrat den Raum, dessen Tür offen stand.»Joe verarscht jeden Frischling. «Er stellte den Eimer, der mit Kohlebriketts gefüllt war, neben den Ofen aus schwarzem Gusseisen und rieb sich das Kreuz. Foley grinste und sah jetzt endgültig wie eine Karikatur aus. O’Carroll lehnte sich an den Türrahmen und lockerte den Knoten seiner schwarzen Krawatte, gerade genug, um nicht gegen die Vorschriften zu verstoßen.

Wilbur sagte nichts. Das alles war ihm peinlich. Er hasste diesen Ort und jeden, der seine erbärmliche Geschichte kannte. Er dachte an Bruce Willis, der sich den Weg aus diesem Gefängnis freischießen würde. Wenn der Trottel mit dem Gehstock dachte, er könne Wilbur in drei Monaten zu einem neuen Menschen formen, dann täuschte er sich gewaltig. Wilbur hatte Pauline Conways Einzelhaft überstanden und würde auch Four Towers überstehen.

«Wir wissen, dass du bloß ’n harmloser Spinner bist, der sein Zimmer angekokelt hat«, sagte O’Carroll. Er nahm die Mütze ab und kratzte sich am Kopf. Seine rotblonden Haare waren an der Stirn schütter und entweder verschwitzt oder mit Brillantine zurückgekämmt.

Wilbur senkte den Kopf. Er hasste sich, weil er die Idee, den Kanister aus der Garage zu holen und das Benzin im Zimmer zu verschütten, nicht in die Tat umgesetzt hatte. Nicht einmal Feuer legen konnte er. Das nächste Mal würde er die Sache besser planen.

«Ich hoffe, du hast keine Streichhölzer mitgebracht«, sagte O’Carroll und sah Wilbur ernst an. Als Wilbur den Kopf schüttelte, lachte O’Carroll.»Na dann bin ich ja beruhigt. «Er setzte die Mütze wieder auf und schlenderte den Gang hinunter.»Man sieht sich!«rief er, ohne sich umzudrehen, und bog um eine Ecke.

«Also, dann wollen wir mal«, sagte Foley. Er erhob sich ächzend, warf die leere Sprudelflasche in den Abfalleimer neben dem Ofen und nahm einen Schlüsselbund aus der Uniformjacke. Mit einem der Schlüssel sperrte er die Tür zu und setzte sich dann langsam in Bewegung.

Wilbur ergriff den Koffer und folgte dem Mann. Als sein Blick aus einem der Fenster fiel, sah er eine Taube, die durch den Nebel flog und auf dem Dach eines Turms landete.

Im Schlafraum standen siebenundzwanzig Betten. Fünf Lampen mit emaillierten Schirmen hingen von der Decke. Durch drei Fenster in der Außenwand fiel Tageslicht auf die Bodenplanken, die beinahe schwarz waren und glänzten. Unter jedem Bett stand ein Nachttopf mit Deckel. An der schmalen Stirnwand, die wie die übrigen weiß verputzt war, hing ein mannsgroßes Kruzifix. Foley hatte unterwegs ein Kissen, zwei Laken und zwei Wolldecken besorgt und warf alles auf eins der beiden Betten, die der Tür am nächsten standen. Wilbur musste seine Schlafstatt selber machen, und Foley sah ihm dabei zu. Es dauerte eine Weile, bis Wilburs Bett aussah wie die anderen und Foley zufrieden war. Am Fußende von jedem Bett stand eine Holztruhe, auf deren Deckel eine Nummer gemalt war, in Wilburs Fall eine 73. In diese Truhe legte Wilbur die Sachen aus seinem Koffer. Dann ging er hinter Foley her zu den Waschräumen, wo er sich die Duschen und Toiletten zeigen und die Regeln erläutern ließ.

Nach dem Rundgang, zu dem ein Blick in den Speisesaal und den Hof gehörte, nahm Wilbur im Materialraum im Erdgeschoss zwei Paar graue Socken, zwei weiße Unterhosen und Unterhemden, eine moosgrüne Arbeits- und eine schwarze Sonntagshose, einen grauen Wollpullover, ein moosgrünes und ein weißes Hemd, eine schwarze Krawatte, ein Handtuch, einen Waschlappen, ein Stück Seife, eine Zahnbürste und eine Tube Zahnpasta entgegen. Die Toilettenartikel waren in einem Leinenbeutel, der ebenfalls die Nummer 73 trug. Foley sah sich Wilburs schwarze Lederschuhe an, das letzte Weihnachtsgeschenk von Pauline und Henry, und befand sie für gut genug. Er drückte ihm eine kleine Holzkiste in die Hand, in der sich Schuhwichse, zwei Bürsten und ein gefalteter Stofflappen befanden. Der Stofflappen war von einem bleichen Grün und zweifellos ein Stück aus einer ehemaligen Arbeitshose. Die schwarze Schuhwichse in der flachen Metalldose verströmte einen kräftigen Geruch, eine Mischung aus Tabak und Motorenöl.

«Direktor Moriarty sieht dir immer zuerst auf die Schuhe und dann in die Augen«, sagte Foley.»Er sagt, wer schmutzige Schuhe hat, kann kein sauberes Leben führen. Jedenfalls so was in der Art.«

Wilbur erinnerte sich nicht, worauf Moriarty nach dem Betreten des Büros zuerst gesehen hatte. Er rang sich ein Lächeln ab und nickte. Eine Weile standen sie schweigend da, als würde Moriartys Weisheit im Raum nachhallen. Dann gingen sie endlich weiter. Foley zeigte und erklärte Wilbur alles geduldig und trug sogar den Kleiderstapel in den Schlafraum, als der Junge unter der Last zu taumeln begann. Ging Wilbur hinter dem Riesen her, war dessen Rücken ein dunkelblaues Meer, das sanft wogte und aus dem die keuchenden und rasselnden Geräusche von Ungeheuern drangen.

Bis es Zeit zum Mittagessen war, musste Wilbur in der Küche helfen. Foley hatte ihn der Köchin Geraldine Dunne vorgestellt und den vier Burschen, die ihr halfen, geraten, den Neuen nicht zu schikanieren. Wilbur war sich vorgekommen wie am ersten Tag an der Schule in Letterkenny, wo ihn die Kinder, die ihn nicht kannten, angestarrt hatten. Zum Glück schickte ihn Geraldine, eine für ihren Beruf ungewöhnlich schlanke Frau um die sechzig, zum Tischedecken in den Speisesaal. Dort legte Wilbur Messer, Gabeln und Löffel neben Teller, von denen zu seinem Erstaunen viele mit verblassten Aufdrucken versehen waren. THE HARBOUR INN stand auf einigen, auf anderen FERNHILL MANOR und THE COURT YARD HOTEL. Wilbur vermutete, dass die Teller entweder auf Auktionen günstig zusammengekauft worden oder Geschenke von Hotels waren. Auch bei den Gläsern sah kaum eines wie das andere aus. Er stellte niedrige dicke neben hohe mit eingeschliffenem Muster und ehemalige Marmeladengläser neben zerkratzte Plastikbecher. Nur das Besteck war gleich, billige ausgestanzte Ware, die man ohne Kraftaufwand verbiegen konnte.

Nach dem Decken der Tische musste Wilbur mit einem Jungen, den Geraldine ihm als Jason vorgestellt hatte und der ihm widerwillig die Hand gegeben hatte, Dosen mit Pfirsichhälften aus dem Vorratsraum hinter der Küche holen.

«Was haste denn ausgefressen?«fragte Jason. Er war um mehr als einen Kopf größer als Wilbur, hatte millimeterkurzes schwarzes Haar und schwarze Augen, und er blinzelte viel und heftig. Wilbur deutete das Blinzeln als nervösen Tick und fragte sich, ob man so etwas hier drin entwickelte.

«Brandstiftung«, sagte Wilbur möglichst beiläufig, während er die schweren Dosen, die Jason von einem Regal nahm, auf einen Rollwagen stapelte. Er hatte genug Filme gesehen, um zu wissen, dass es ratsam war, im Gefängnis den Eindruck eines Kerls zu vermitteln, mit dem nicht zu spaßen war.

Jason sagte nichts, auch nicht, warum er hier war. Und Wilbur fragte nicht. Sie brachten die Dosen in die Küche und öffneten sie. Die drei anderen Burschen, alle älter und größer als Wilbur, putzten Gemüse, schnitten Kartoffeln in Scheiben und rührten, wenn die mit Teigkneten beschäftigte Geraldine es ihnen sagte, in den Töpfen. Einer von ihnen, ein kräftiger Rothaariger, sah Wilbur immer wieder mit spöttischem Blick an und schnitt Grimassen. Wilbur setzte sich auf einen umgedrehten Eimer, schälte Kartoffeln und hielt den Kopf gesenkt.

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