Ингер-Мария Мальке - Rechnung offen

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Berlin-Neukölln: Dass der kaufsüchtige Claas Jansen eine leerstehende Wohnung im eigenen Mietshaus beziehen muss, hat weit mehr Gründe als die Bankenkrise. Und nicht nur er sieht sein früheres Leben in einem rasanten Abwärtsstrudel verschwinden. Am Scheidepunkt zwischen Kiezwirklichkeit und hipper Großstadt geht es um nicht minder Existenzielles. Jeder hat hier eine Rechnung offen: die afrikanischen Dealer, die ihre Schlepperkosten abarbeiten, die alzheimerkranke Alte und der Hochstapler, die Kurzzeit-Domina, ihr achtjähriger Sohn und andere Gestalten – eine globalisierte Notgemeinschaft. Sensibel, radikal und mit ganz eigenem Ton entwirft Inger-Maria Mahlke weit mehr als ein diagnostisches Zeitbild – eine große Parabel über die Abgründe des Lebens am Rande unserer gentrifizierten Welt.

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Warst gestern einkaufen, warst dran, als du aus dem Supermarkt kamst, hast du den Backshop gesehen, er war gegenüber. Bist über die Straße gegangen, vor dem Schaufenster stehen geblieben, er war größer als eurer. Mehr Kästen, sie standen an der Wand, ein Drittel mehr Sortiment schätzt du, zwei Kassen, ein extra Pizza-Tresen. Die Öfen waren auch hier hinten, halb verdeckt von einer blauen Trennwand, vier konntest du sehen, einer blinkte, niemand rührte sich. An der Scheibe hing ein Pappschild, mit lachenden Gesichtern: Freundliche, kompetente MitarbeiterIn gesucht .

Die Glocke, 375, und dann schnell hinterher 376. Stehst auf, nimmst schon mal deine Sachen und stellst dich vor die Tür. Hast die Nummer vom Aushang abgeschrieben, bist nicht sicher, ob du anrufen sollst, willst nicht wieder in die Pflege.

377 , siehst noch mal nach, ob du das Formular komplett ausgefüllt hast, ehe du reingehst, drei Schreibtische stehen in dem Raum, weißt zuerst nicht, zu welchem du musst, bis ein Mann »hier« sagt. Gibst ihm den Untermietvertrag, deinen Ausweis, setzt dich hin und wartest, er tippt eine Weile.

»Ich komme gleich wieder«, sagt er und geht nach nebenan. Deine Unterlagen nimmt er mit, kopieren, denkst du, und heute ist Britta dran mit Einkaufen. Dass du die Öfen eigentlich mochtest, warm, und alles roch süß. Der Beamte kommt wieder, neben ihm geht ein Polizist, hält deinen Ausweis in seiner Hand.

***

Sie hatten noch eine Stunde, bis sie zum Flughafen mussten. Die Sonne ging unter, in den Blumenkästen frische feuchte Erde, es war früh warm geworden dieses Jahr. Er brauchte keine Jacke, nächstes Wochenende wolle sie säen, hatte Theresa gesagt. Sie telefonierte, leise im Wohnzimmer, Claas konnte ihre Stimme hören, als er die Balkontür hinter sich schloss. Verstummte, als er hineinblickte. Einer reiche doch, hatte er gesagt, Theresa hatte darauf bestanden, dass er mitkam. Claas ging ins Arbeitszimmer, fuhr den Laptop hoch, er war nicht der Meinung, dass man ein halbes Jahr fortgesetztes Lügen mit Aufmerksamkeit und Anteilnahme belohnen sollte. Ebba würde wieder bei ihnen wohnen, er hatte nicht protestiert, bis die Ermittlungen abgeschlossen waren, war er lieber still gewesen.

Die Versicherung hatte keine Probleme gemacht, sogar den Mietausfall übernahmen sie. Die Zwangsvollstreckung war ausgesetzt, zwei Drittel der Versicherungssumme hatte er an die Manhattan-Group überwiesen, mit dem Rest das Haus instand setzen lassen. Hatte Theresas Gesichtsausdruck beobachtet, als er es ihr sagte, sie hatte sich weggedreht, Einkäufe in den Kühlschrank gestapelt. Einige Tage zuvor hatte sie ihm eine Uhr geschenkt.

»Ich hab was für dich«, hatte Theresa unvermittelt gesagt. Sie hatten nebeneinander im Bett gelegen, ferngesehen, Brandywärme in seinem Magen, wenige Tage nach dem Unfall. Auf der Fensterbank stand der Brotkorb, ein Stapel Aufschnittpakete, die Butterdose. Sie hatten irgendwann aufgehört, die Sachen zurück in die Küche zu bringen, wenn sie mit dem Essen fertig waren, hatten sich im Schlafzimmer verschanzt, das sei kühl genug, hatte Theresa gesagt.

Sie war aufgestanden, hatte einen kleinen blauen Samtbeutel in der Hand gehalten, als sie zurückkam. Der Beutel sah aus, als käme er aus einem Juweliergeschäft, ihr Ring, dachte Claas, sie gibt dir den Ring zurück. Sie hatte ihm das Glas abgenommen, den Beutel in seine Hand gelegt, er war nicht sicher gewesen, ob er sich bedanken sollte.

Rund, sehr glatt und schwer ertastete er. Der Ring ist in einem runden Behältnis, dachte er, an der Seite bewegte sich etwas, das sich anfühlte wie Kettenglieder.

Es war eine Taschenuhr gewesen. Kalt war sie, »da macht man sie auf«, Theresa hatte auf einen kleinen Knopf gedeutet, der Deckel war hochgesprungen, schwarze römische Ziffern auf perlmuttfarbenem Grund. Die Uhr war scheußlich. Warum schenkst du mir was, hatte er fragen wollen, »danke« gesagt.

Seit letzter Woche schliefen sie wieder miteinander.

Claas startete das Mailprogramm, die Umschuldung war durch, er hatte den neu unterschriebenen Vertrag letzte Woche abgeschickt, die Mieteinnahmen, die die neue Hausverwaltung projiziert hatte, würden für die Tilgung vollkommen reichen. Vier der Wohnungen waren wieder bezugsfertig, der Rest wurde noch saniert. »Alles noch mal gutgegangen«, hatte er zu Theresa gesagt.

Sechs neue Mails hatte er, eine von Reinhard, wegen des Betriebsausflugs, die restlichen alle mit dem gleichen Betreff: Herzlichen Glückwunsch. Jetzt gehört der Artikel Ihnen!

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