Rita Brown - Böse Zungen

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Voller Situationskomik ist dieser neue Roman Rita Mae Browns, der in der amerikanischen Kleinstadt Runnymede spielt. Dort leben die beiden ebenso unzertrennlichen wie streitlustigen Hunsenmeir-Schwestern, die immer wieder aufs Neue für allerhand Aufruhr im Ort sorgen.Die Hunsenmeir-Schwestern sind wieder da! Und in der Kleinstadt Runnymede zerreißt man sich einmal mehr herzerwärmend das Maul. Denn: Die ebenso unzertrennlichen wie streitlustigen Schwestern Wheezie und Juts, bekannt aus "Jacke wie Hose" und "Bingo", treiben es wie gewohnt bunt...
Bei Kaffee und Kuchen sitzen die beiden in Cadwalder's Drugstore. Doch bald geraten sie darüber, ob ein grauenhaftes Ereignis in Wheezies Leben (ihr vierzigster Geburtstag) geheim bleiben soll, in ein gnadenloses Handgemenge, bei dem das halbe Lokal zu Bruch geht. Um den Schaden ersetzen zu können, werden die Schwestern unternehmerisch tätig und eröffnen einen Schönheitssalon - bekanntlich ein Ort intimer Geständnisse und äußerster Diskretion. Diskretion? Bald dringt von dort allerhand interessanter Klatsch an die lauschenden Ohren der Mitmenschen.Введите сюда краткую аннотацию

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»Jesus wurde gekreuzigt. Ich will nicht gekreuzigt werden.«

»Jesus starb für unsere Sünden.« Louise war ausgesprochen salbungsvoll.

»Ich hab keine Sünden.«

»Und ob. Wir werden sündig und unrein geboren.«

»Ich geh in die Badewanne.«

Erbost über diese Halsstarrigkeit, redete Louise auf das Kind ein. »Wir werden mit der Erbsünde geboren, Nickel. Das ist das Wort Gottes.«

»Ich habe keine Sünden, und ich halte die andere Wange nicht hin.«

»O Nicky, was würde Jesus denken, wenn er dich hörte?«

Sie starrte ihre Tante an. »Jesus ist nicht hier.«

»Sehet, ich bin bei euch allezeit.<���« Louises Stimme schwang sich zum Himmel empor.

»Er ist nicht hier! Er schert sich nicht um mich.«

»O doch«, stieß Louise erschüttert hervor.

Juts war so platt, daß sie wortlos zusah und lauschte - eine Premiere für sie.

Nickel trat auf ihre Tante zu, bereit, es auch mit ihr aufzu­nehmen. »Wenn Jesus mich lieb hätte, würde er nicht zulassen, das Peepbean mich ärgert.«

»Er weiß, daß du stark genug bist, um auf dich selbst aufzu­passen.« Das war ein kluges Argument von Louise, aber Nickel kaufte es ihr nicht ab.

»Jesus hat Kinder im Krieg sterben lassen.« »Nicht das schon wieder«, flüsterte Juts und hob ihre Stimme. »Nickel, ich verstehe auch nichts von diesen Dingen. Willst du nicht an deiner Seifenkiste weiterbauen? Ja?«

Das Kind warf den beiden einen langen, vorwurfsvollen Blick zu und ging hinaus.

Juts atmete aus. »Herrgott, ich wünschte, sie hätte diese Wo­chenschau nie gesehen. Es liegt Monate zurück.«

»Die mit dem toten Hund?«

»Und den vielen Waisenkindern. Woran sie sich alles erin­nert.« Juts schüttelte den Kopf.

»Als wir Strümpfe für die GIs strickten, hab ich nicht an die Kinder da drüben gedacht. Du?«

»Nein.«

Louise zuckte die Achseln. »Warum baut sie eine Seifenkiste? Mädchen können nicht beim Rennen mitfahren.«

»Das weiß ich.«

»Das nächste Rennen ist erst in einem Jahr. Das Letzte ist eben erst vorbei.«

Da Louises Haus an der Ziellinie lag, hatten sich alle dort ver­sammelt, und Nickel war von dem Wettrennen ungeheuer be­eindruckt gewesen.

»Es gibt ihr was zu tun. Sie bastelt gern.«

»Sie sollte lieber nähen.«

»Sie kann Nähen nicht ausstehen.«

»Julia, man kann Kinder nicht tun lassen, was sie wollen. Man muß sie anleiten.«

»Ich habe keine Lust auf deine Belehrungen. Hör auf damit.«

»Okay, okay. Eins muß ich jedoch anmerken: Als Sonntags­schullehrerin taugt Tante Dimps offenbar nicht viel. Nicky ist.«

»Louise, ich mein's ernst. Ich will nichts mehr hören. Ich bin fünfundvierzig Jahre alt, und selbst ich tue mich immer noch schwer damit, an die unbefleckte Empfängnis und die Auferste­hung zu glauben. Wieso kommt Jesus zurück, aber niemand sonst?«

»So etwas darfst du nicht mal aussprechen. Das ist Gotteslä­sterung.« »Das Christentum ist nicht sehr logisch, und wenn Nicky ei­nes ist, dann ein logischer Kopf.«

»Es geht um Glauben. Dazu braucht man keinen Verstand.«

»Das sehe ich.«

Diese Stichelei entging Louise. Sie setzte sich auf die Schau­kel, eine Glyzinenranke zu ihren Füßen. »Juts, ich glaube, du hast eine schwierige Aufgabe vor dir.«

»In jeder Hinsicht.« Juts setzte sich neben ihre Schwester. »Wie der Gouverneur von North Carolina zum Gouverneur von South Carolina sagte.«

Louise fiel ein: »Lange nichts getrunken, was?<���«

71

Eine Seele schwebte in Lebensgefahr. Louise kam zu ihrer Ret­tung. Sie schenkte Nickel einen Rosenkranz, perlweiß, und schärfte ihr ein, ihn nicht ihrer Mutter zu zeigen. Sie brachte der Kleinen bei, die Vaterunser und Gegrüßet seiest du Maria zu beten. Sie erbot sich, mit Nicky spazieren oder ins Kino zu ge­hen, und ging statt dessen heimlich mit ihr zu einer erbaulichen Messe in die Kirche St. Rose of Lima.

Nicky, die empfänglich war für Prunk und Gepränge, bewun­derte die flackernden Votivkerzen, die Heiligenbilder, die Ge­mälde, die satten Farben der Gewänder. »Nomine Dominus, Filius et Spiritus Sanctus.« Sie konnte es mit Louise auf Latei­nisch singen.

Der verschwörerische Charakter ihrer Ausflüge war für Nichte und Tante von großem Reiz. Juts zu hintergehen war ein prickelndes Gefühl.

»Sag deiner Mutter bloß nichts davon. Feind hört mit.«

»Wir haben keinen Feind«, erwiderte Nickel.

Louise wurde wieder einmal daran erinnert, daß Kinder nichts von der Vergangenheit wissen. »Im Krieg hatten wir Angst vor Spionen. Überall hingen Plakate, auf denen stand: >Pst, Feind hört mit.< Das bedeutete, man durfte keine Geheimnisse aus­plaudern, weil dies dem Feind helfen könnte.«

»Ist Mom der Feind?«

Louise antwortete gedehnt: »Sie ist nur ein schrecklich fehlge­leitetes Menschenkind.«

»Hattest du im Krieg Angst vor dem Feind?«

»Allerdings. Ich war es, die am Runnymede-Tag die deutsche Bomberstaffel gesehen hat. deine Mutter war auch dabei. Sie hat nicht viel getan. Ich habe den Feind identifiziert.«

»Donnerwetter«, rief Nickel ehrfürchtig.

»O ja.« Louise nickte. »Und denk dran, tu so, als wären wir im Krieg. Christen gegen Ungläubige. Feind hört mit.«

Juts, die froh war, von den Mühen liebender Mutterschaft be­freit zu sein, kamen Nickels Ausflüge nicht verdächtig vor. Solange Nicky sagte, sie habe bei Cadwalder einen Eisbecher mit heißer Schokoladensoße gegessen oder Lash LaRue gefalle ihr im Kino besser, bemerkte Juts bei ihrer Tochter nichts von geistlicher Erhebung.

Wie alle Hunsenmeirs war Louise in die evangelische Kirche hineingeboren. Erst als Heranwachsende hatte sie sich dem einen wahren Glauben in die Arme geworfen - oder besser, in den Rachen. Da Louise sich die Menschen besser wünschte, als sie waren, war sie zu lebenslanger Enttäuschung und Verbitte­rung verdammt. Die katholische Kirche ermöglichte es ihr, die­se Enttäuschung zu überleben, deren schwerste ihre ungeratene Schwester war.

Juts' Benehmen nagte an ihr. Wenn Louise sich bei Tisch be­kreuzigte, machte Juts das Dollarzeichen. Sie malte ein $ in die Luft, fuhr zweimal mit dem Finger hindurch und ließ ein über­aus ehrfürchtiges »Amen« folgen.

Louise fürchtete, Nickel könnte durch solche unterhaltsamen Blasphemien verdorben werden.

Die Kindererziehung fehlte ihr. Sie hatte die Streiche, Sprüche und Fragen von Mary und Maizie geliebt, bis sie vierzehn wa­ren. Dann jedoch dachte sie, Gott sei herabgestiegen, habe ihre zwei anbetungswürdigen Töchter gestohlen und durch zwei aufsässige Faulpelze ersetzt.

Maizie hatte den Sommer über eine Arbeit in Baltimore ange­nommen. Louise war einigermaßen erleichtert, daß Maizie all­mählich wieder die Alte wurde.

Obwohl sie Mary fast jeden zweiten Tag sah, hatte sie nie das Gefühl, Zeit mit ihr zu verbringen. Es war eine ewige Hetze. Sie hütete die Kinder ihrer Tochter. Sie liebte Kinder, haßte es aber, als Großmutter angesehen zu werden. Sie erlaubte den zwei kleinen Jungen nicht, Großmutter zu ihr zu sagen. Sie nannten sie Wheezie.

Nickels Faszination von St. Rose of Lima ließ Louise gele­gentlich vergessen, daß sie und ihre Nichte nicht blutsverwandt waren. Sie wollte Nickel mit ins Hochamt nehmen. Bislang hatten sie nur die Frühmesse besucht. Das Hochamt wäre die Krönung. Nickel würde der Kirche fürs Leben gehören.

Sie schenkte Nickel auch ein schwarzes Büchlein, Der Schlüs­sel zum Himmel, und schärfte dem Kind ein, daß Juts weder das Büchlein noch den kostbaren Rosenkranz jemals finden dürfe.

Nickel wickelte beides in ihr Halstuch und versteckte es in der Ecke ihrer Spielzeugkiste. Da Nickel ihr Halstuch sonst immer trug, suchte Juts es eines Morgens, dachte, das Kind habe es vielleicht in eine Tasche gestopft, fallen gelassen oder irgendwo vergessen, obwohl Nicky selten etwas vergaß. Sie klappte den Deckel der Spielzeugkiste auf und sah das rote Halstuch, vier­eckig gefaltet. Sie schlug es auseinander, und der Rosenkranz und Der Schlüssel zum Himmel fielen heraus.

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