Carlos Zafón - Marina

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"Wir alle haben im Dachgeschoss der Seele ein Geheimnis unter Verschluss. Das hier ist das meine." So beginnt Óscar Drai seine Erzählung. Der junge Held des Romans sehnt sich danach, am Leben Barcelonas teilzuhaben, und streift am liebsten durch die verwunschenen Villenviertel der Stadt. Eines Tages trifft er auf ein faszinierendes Mädchen. Sie heißt Marina, und sie wird sein Leben für immer verändern.
Gemeinsam werden die beiden in das düstere Geheimnis um den ehemals reichsten Mann Barcelonas gesogen. Schmerz und Trauer, Wut und Größenwahn reißen sie mit sich, eine höllische Verbindung von vernichtender Kraft. Aber auch Marina umgibt ein Geheimnis. Als Óscar schließlich dahinterkommt, ist es das jähe Ende seiner Jugend.
In Marina beschwört Carlos Ruiz Zafón erstmals sein unnachahmliches Barcelona herauf, eine Stadt voller Magie und Leidenschaft, und erzählt in unvergleichlicher Weise die dramatische Geschichte eines jungen Mannes, der um sein Glück und seine große Liebe kämpft.

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Auf einmal durchschnitt ein Lichtstrahl die Schatten, so dass ich flüchtig etwas wie einen mir entgegengestreckten Arm sehen konnte.

»Óscar!«

Inspektor Florián rannte auf mich zu. In der einen Hand hielt er eine Taschenlampe, in der anderen einen Revolver. Als er bei mir war, leuchtete er in alle Winkel. Wir hörten beide das schaudererregende Geräusch dieser Gestalten, die jetzt vor dem Licht der Lampe zurückwichen. Florián hielt den Revolver in die Höhe.

»Was war das?«

Ich wollte antworten, aber die Stimme versagte mir.

»Und was zum Teufel hast du hier unten zu suchen?«

»María…«, stammelte ich.

»Was?«

»Als ich auf Sie wartete, sah ich, wie sich María Shelley in die Kloaken warf und…«

»Shelleys Tochter?«, fragte Florián verwirrt.»Hier?«

»Ja.«

»Und Claret?«

»Weiß ich nicht. Ich habe die Fußspuren bis hierher verfolgt.«

Florián untersuchte die Mauern um uns herum. An einem Ende des Gangs befand sich eine rostige Eisentür. Mit gerunzelter Stirn ging er hin, ich dicht hinterher.

»Sind das die Tunnel, wo Sentís gefunden wurde?«

Florián nickte wortlos und deutete auf das andere Ende des Tunnels.

»Dieses Netz von Sammelkanälen zieht sich bis zum ehemaligen Born-Markt hin. Dort wurde Sentís gefunden, aber es gab Anzeichen dafür, dass der Körper dorthin geschleift worden war.«

»Da befindet sich die alte Velo-Granell-Fabrik, nicht wahr?«

Wieder nickte Florián.

»Glauben Sie, jemand benutzt diese unterirdischen Gänge, um sich von der Fabrik aus unter der Stadt fortzubewegen…?«

»Da, halt mal die Lampe«, unterbrach mich Florián.»Und das auch.«

»Das«war sein Revolver. Ich hielt die beiden Gegenstände, während er die Metalltür aufbrach. Die Waffe war schwerer, als ich gedacht hatte. Ich legte den Finger um den Abzug und betrachtete sie im Licht. Florián warf mir einen mörderischen Blick zu.

»Das ist kein Spielzeug, Vorsicht. Spiel bloß nicht den Blödmann, sonst zersprengt dir eine Kugel den Kopf wie eine Wassermelone.«

Die Tür gab nach. Ein unbeschreiblicher Gestank drang heraus. Wir wichen einige Schritte zurück und kämpften gegen den Brechreiz an.

»Was zum Teufel ist denn da drin?«, rief Florián.

Er zog ein Taschentuch hervor und bedeckte sich damit Mund und Nase. Ich reichte ihm die Waffe und behielt die Taschenlampe. Mit einem Fußtritt stieß er die Tür auf. Ich leuchtete hinein. Es war so finster, dass kaum etwas zu erkennen war. Florián spannte den Hahn und ging auf die Schwelle zu.

»Bleib da«, befahl er.

Ich ignorierte seine Worte und folgte ihm zum Eingang der Kammer.

»Heiliger Gott!«, hörte ich ihn rufen.

Ich spürte, wie mir die Luft ausging, und traute meinen Augen nicht. Im Dunkeln gefangen, hingen Dutzende von leblosen, unvollständigen Körpern an rostigen Haken. Auf zwei großen Tischen lagen in vollständigem Chaos seltsame Werkzeuge herum: Metallteile, Getriebe und Mechanismen aus Holz und Stahl. In einer Vitrine befand sich eine Sammlung Fläschchen, daneben eine Reihe Spritzen und eine Wand voll schmutziger, schwarz gewordener chirurgischer Instrumente.

»Was ist das?«, murmelte Florián angespannt.

Auf einem der Tische lag eine Gestalt aus Holz und Haut, Metall und Knochen wie ein unvollendetes makabres Spielzeug. Es war ein Kind mit runden Reptilienaugen; eine gespaltene Zunge hing zwischen den schwarzen Lippen heraus. Auf der Stirn war deutlich das Brandmal des Schmetterlingssymbols zu erkennen.

»Das ist seine Werkstatt… Hier also erschafft er sie…«, entfuhr es mir laut.

Da bewegte diese Höllenpuppe die Augen. Sie drehte den Kopf. Ihre Eingeweide knirschten wie ein altes Uhrwerk, und ihre Schlangenpupillen bohrten sich in die meinen. Die gespaltene Zunge leckte sich die Lippen. Sie lächelte uns an.

»Los, weg hier«, sagte Florián.»Und zwar dalli!«

Wir eilten in den Gang zurück und ließen die Tür hinter uns zufallen. Florián atmete stockend. Ich brachte kein Wort mehr heraus. Er nahm mir die Lampe aus den zitternden Händen und untersuchte den Tunnel. Dabei sah ich einen Tropfen den Lichtschein durchdringen. Und noch einen. Und einen weiteren. Glitzernde, scharlachrote Tropfen. Blut. Wir schauten uns wortlos an. Etwas blutete von der Decke herab. Mit einer Handbewegung hieß mich Florián einige Schritte zurücktreten und leuchtete hinauf. Ich sah, wie er erbleichte und seine starke Hand zu zittern begann.

»Lauf«, brachte er nur heraus,»mach, dass du wegkommst!«

Nachdem er mir einen letzten Blick zugeworfen hatte, hob er den Revolver. In seinen Augen las ich zuerst Schrecken und dann eine seltsame Todesgewissheit. Er öffnete die Lippen, um noch etwas zu sagen, aber nie wieder drang ein Laut aus seiner Kehle. Eine dunkle Gestalt stürzte sich auf ihn herab und schlug auf ihn ein, ehe er einen Muskel bewegen konnte. Ein Schuss ging los, ein ohrenbetäubender Knall wurde von der Wand zurückgeworfen. Die Taschenlampe landete in einem Wasserstrom. Floriáns Körper wurde so heftig an die Mauer geschleudert, dass er eine kreuzförmige Bresche in die schwarzen Kacheln schlug. Ich war sicher, dass er tot war, noch ehe er sich von der Wand ablöste und leblos zu Boden sank.

Verzweifelt den Ausweg suchend, rannte ich los. Ein tierisches Geheul erfüllte die Tunnel. Ich wandte mich um. Aus sämtlichen Winkeln krochen Dutzende Gestalten. Ich lief wie noch nie in meinem Leben, hörte hinter mir die unsichtbare Meute heulen, stolperte. In meinen Geist eingebrannt das Bild von Floriáns Körper an der Wand.

Ich befand mich schon nahe dem Ausgang, als eine Gestalt vor mich hin sprang, so dass ich die Sprossen in die Außenwelt nicht mehr erreichen konnte. Abrupt blieb ich stehen. Das schwache Licht zeigte mir ein Harlekingesicht. Zwei schwarze Rhomben bedeckten seinen Glasblick, und polierte Holzlippen entblößten stählerne Eckzähne. Ich tat einen Schritt zurück. Zwei Hände legten sich mir auf die Schultern. Fingernägel zerfetzten meine Kleider. Etwas spannte sich um meinen Hals, schleimig und kalt. Vor meinen Augen begann es zu flimmern. Etwas packte mich an den Knöcheln. Vor mir kniete der Harlekin nieder, die Hände meinem Gesicht entgegenstreckend. Ich glaubte die Besinnung zu verlieren und betete, es möchte so sein. Eine Sekunde später zerbarst dieser Kopf aus Holz, Haut und Metall in tausend Stücke.

Der Schuss kam von meiner Rechten. Der Knall bohrte sich mir in die Trommelfelle, Schießpulvergeruch erfüllte die Luft. Zu meinen Füßen brach der Harlekin ein. Ein zweiter Schuss dröhnte. Der Druck um meinen Hals verschwand, und ich fiel der Länge nach hin. Ich nahm nur den intensiven Schießpulvergeruch wahr und merkte, dass jemand an mir zerrte. Ich öffnete die Augen und konnte erkennen, wie sich ein Mann über mich beugte und mich hinaufzog.

Auf einmal sah ich das helle Tageslicht, und meine Lungen füllten sich mit reiner Luft. Dann verlor ich das Bewusstsein. Ich erinnere mich, dass ich von klappernden Pferdehufen träumte, während unablässig Glocken läuteten.

21

Das Zimmer, in dem ich aufwachte, war mir vertraut. Durch die Läden der geschlossenen Fenster sickerte eine durchscheinende Helligkeit. Neben mir stand eine Gestalt und betrachtete mich schweigend. Marina.

»Willkommen in der Welt der Lebenden.«

Ich schnellte auf. Auf der Stelle trübte sich mein Blick, und ich spürte, wie mir Eissplitter das Hirn durchbohrten. Marina stützte mich, während der Schmerz langsam verebbte.

»Ganz ruhig«, flüsterte sie mir zu.

»Wie bin ich hierhergekommen?«

»Am frühen Morgen hat dich jemand gebracht. In einem Fuhrwerk. Er sagte nicht, wer er ist.«

»Claret…«, flüsterte ich, und das Puzzle begann sich in meinem Kopf zusammenzufügen.

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