Carlos Zafón - Das Spiel des Engels

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Das Spiel des Engels: краткое содержание, описание и аннотация

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Der junge David Martín fristet sein Leben, indem er unter falschem Namen Schauerromane schreibt. Plötzlich erhält er einen mit dem Zeichen eines Engels versiegelten Brief, in dem ihn der mysteriöse Verleger Andreas Corelli einlädt. Angelockt von dem Talent des jungen Autors hat er einen Auftrag für ihn, dem David nicht widerstehen kann. Aber David ahnt nicht, in welchen Strudel furchterregender Ereignisse er gerät…

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»Lerne erst zu schreiben, bevor du Vorwände suchst, es nicht zu tun. Das ist ein Privileg der Profis, das man sich erarbeiten muss.«

»Ich glaube, wenn ich Ihre Assistentin bin, dann für alle Bereiche.«

Ich lächelte sanft.

»Jetzt, da du es sagst — ja, da ist tatsächlich etwas, worum ich dich bitten wollte. Nein, keine Angst. Es geht um Sempere. Ich habe gehört, dass er Geldprobleme hat und die Buchhandlung in Gefahr ist.«

»Das kann nicht sein.«

»Leider ist es aber so, aber es macht nichts — wir werden verhüten, dass es noch schlimmer wird.«

»Aber Señor Sempere ist sehr stolz und wird nicht zulassen, dass… Sie haben es doch schon versucht, oder?«

Ich nickte.

»Darum müssen wir cleverer sein und zu unorthodoxen Methoden, also zu List und Tücke, greifen.«

»Ihre Spezialität.«

Ich überhörte den missbilligenden Ton und setzte meine Darlegung fort.

»Ich habe mir Folgendes überlegt: Du gehst wie zufällig in die Buchhandlung und sagst Sempere, ich sei ein Ungeheuer und würde dir auf den Geist gehen…«

»Bis dahin hundertprozentig glaubhaft.«

»Unterbrich mich nicht. Du sagst ihm all das und auch, dass ich dir nur einen schäbigen Assistentinnenlohn zahle.«

»Aber Sie zahlen mir ja keinen Centimo…«

Ich übte mich in Geduld.

»Wenn er dir sagt, das tue ihm aber leid, und das wird er tun, dann setzt du ein Gesicht auf wie eine verfolgte Unschuld und gestehst ihm, möglichst mit einem verdrückten Tränchen, dein Vater habe dich enterbt und wolle dich ins Kloster stecken. Und daher hättest du gedacht, dass du vielleicht einige Stunden bei ihm arbeiten könntest, für drei Prozent Kommission von dem, was du verkaufst, um dir fern vom Kloster eine Zukunft als Anarchistin aufzubauen und dich der Verbreitung der Literatur zu widmen.«

Isabella verdrehte die Augen.

»Drei Prozent? Wollen Sie Sempere nun helfen oder ihn schröpfen?«

»Zieh ein Kleid an wie neulich abends, putz dich wieder so schön heraus und geh in die Buchhandlung, wenn sein Sohn auch da ist, normalerweise nachmittags.«

»Sprechen wir von dem hübschen Jüngling?«

»Wie viele Söhne hat Señor Sempere?«

In Isabellas Kopf arbeitete es, und als sie verstand, wie der Hase lief, warf sie mir einen giftigen Blick zu.

»Wenn mein Vater wüsste, was für einen verdorbenen Geist Sie haben, würde er tatsächlich eine Flinte kaufen.«

»Ich will ja nur, dass der Sohn dich sieht. Und der Vater soll sehen, wie der Sohn dich sieht.«

»Sie sind ja noch schlimmer, als ich dachte. Jetzt betreiben Sie auch noch Mädchenhandel.«

»Das ist nichts weiter als christliche Nächstenliebe. Außerdem hast du als Erste zugegeben, dass Semperes Sohn hübsch aussieht.«

»Hübsch und etwas dämlich.«

»Wir wollen doch nicht übertreiben. Sempere junior ist bloß in Gegenwart des weiblichen Geschlechts ein wenig schüchtern, was ihm zur Ehre gereicht. Er ist ein vorbildlicher Bürger, der sich, obwohl er um die überzeugende Wirkung seines gefälligen Aussehens und seiner Männlichkeit weiß, in Selbstbeherrschung und Askese übt, aus Achtung und Respekt vor der makellosen Reinheit der barcelonesischen Frau. Du willst mir doch nicht sagen, dass ihm das nicht eine Aura von Redlichkeit und Anmut verleiht, die an deine Instinkte appelliert, sowohl den mütterlichen wie auch die anderen.«

»Manchmal denke ich, ich hasse Sie, Señor Martín.«

»Klammere dich ruhig an dieses Gefühl, aber hänge nicht dem armen Sempere junior meine Fehler als menschliches Wesen an, denn er ist ganz eindeutig eine Seele von Mensch.«

»Wir haben doch ausgemacht, dass Sie keinen Freund für mich suchen.«

»Niemand hat von einem Freund gesprochen. Wenn du mich ausreden lässt, erläutere ich dir den Rest.«

»Fahren Sie fort, Rasputin.«

»Wenn Sempere senior einwilligt, und er wird einwilligen, dann sollst du täglich zwei, drei Stunden hinter dem Ladentisch der Buchhandlung stehen.«

»Und wie gekleidet? Als Mata Hari?«

»So schicklich und geschmackvoll wie stets. Anmutig, anregend, aber ohne Aufsehen zu erregen. Wenn nötig, nimmst du eines von Irene Sabinos Kleidern, aber ein hübsch züchtiges.«

»Es gibt zwei oder drei, die mir wie angegossen sitzen.«

Isabella leckte sich die Lippen.

»Dann ziehst du das an, das dich am meisten verhüllt.«

»Sie sind ein Reaktionär. Und was wird aus meiner literarischen Bildung?«

»Gibt es ein besseres Klassenzimmer als die Buchhandlung Sempere und Söhne? Da stehen Meisterwerke in Hülle und Fülle, von denen du lernen kannst.«

»Und was soll ich tun? Tief einatmen, damit etwas hängen bleibt?«

»Es sind ja nur ein paar Stunden täglich. Dann kannst du hier mit deiner Arbeit fortfahren wie bisher und meine unbezahlbaren Ratschläge entgegennehmen, die aus dir eine neue Jane Austen machen werden.«

»Und wo ist die List?«

»Die List ist, dass ich dir jeden Tag ein paar Peseten gebe, und immer wenn ein Kunde bezahlt und du die Registrierkasse öffnest, legst du sie ganz diskret hinein.«

»Das also ist der Plan…«

»Das ist der Plan, und er hat nichts Verdorbenes, wie du siehst.«

Sie blickte finster drein.

»Das wird nicht funktionieren. Er wird merken, dass etwas nicht stimmt. Señor Sempere ist ein schlauer Fuchs.«

»Es wird funktionieren. Und wenn Sempere sich wundert, sagst du, wenn die Kunden hinter dem Ladentisch ein hübsches, sympathisches Mädchen sähen, säße das Geld locker und sie zeigten sich spendabler.«

»Das mag in den Spelunken so sein, in denen Sie verkehren, aber nicht in einer Buchhandlung.«

»Da bin ich anderer Meinung. Wenn ich eine Buchhandlung betrete und mich einer so entzückenden Verkäuferin wie dir gegenübersehe, kaufe ich ihr sogar den letzten nationalen Literaturpreisträger ab.«

»Ja, weil Sie eine schmutzige Phantasie haben.«

»Ich habe auch — oder vielleicht sollte ich sagen: wir haben auch eine Dankesschuld gegenüber Sempere.«

»Das geht unter die Gürtellinie.«

»Dann lass mich nicht noch tiefer zielen.«

Jedes Überzeugungsmanöver, das etwas taugt, appelliert zuerst an die Neugier, dann an die Eitelkeit und zuletzt an die Güte oder das schlechte Gewissen. Isabella senkte den Blick und nickte langsam.

»Und wann wollten Sie Ihren Plan mit der barmherzigen Nymphe in die Tat umsetzen?«

»Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen.«

»Heute?«

»Heute Nachmittag.«

»Sagen Sie die Wahrheit: Ist das eine Kriegslist, um das Geld in Umlauf zu bringen, das Ihnen der Patron zahlt, und um Ihr Gewissen zu reinigen — oder was auch immer Sie an seiner Stelle haben?«

»Du weißt ja, dass meine Gründe immer egoistisch sind.«

»Und was ist, wenn Señor Sempere nicht mitspielt?«

»Du musst nur sichergehen, dass der Sohn da ist und dass du hübsch sonntäglich gekleidet bist, aber nicht wie für die Messe.«

»Das ist ein beleidigender Plan, entwürdigend.«

»Und er entzückt dich.«

Endlich lächelte sie wie eine Katze.

»Und wenn dem Sohn plötzlich der Kamm schwillt und er zu weit gehen will?«

»Ich garantiere dir, dass der Erbe es nicht wagen wird, dich auch nur mit einer Fingerspitze anzurühren, außer in Gegenwart eines Geistlichen und mit einer Urkunde der Diözese in der Hand.«

»Besser ein Spatz in der Hand als eine Taube auf dem Dach.«

»Wirst du es tun?«

»Für Sie?«

»Für die Literatur.«

23

Als ich aus dem Haus trat, überraschte mich eine kalte, schneidende Brise, die ungeduldig durch die Straßen fegte, und mir wurde klar, dass in Barcelona allmählich der Herbst Einzug hielt. Auf der Plaza Palacio bestieg ich eine leere Straßenbahn, die wie eine große, eiserne Mausefalle dort wartete. Ich setzte mich ans Fenster und löste beim Schaffner eine Fahrkarte.

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