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Kurban Said: Das Mädchen vom Goldenen Horn

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Kurban Said Das Mädchen vom Goldenen Horn

Das Mädchen vom Goldenen Horn: краткое содержание, описание и аннотация

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Nach »Ali und Nino« eine weitere westeuropäischorientalische Liebesromanze des in den 30er Jahren unter Pseudonym publizierenden jüdisch-georgisch-deutschen Autors. Nach einem eher mißglückten Romanbeginn, der mit linguistischem und medizinischem Fachvokabular überfrachtet ist, schildert uns der Autor erzähltechnisch routiniert und in farbiger Sprache die Entwicklung einer jungen Türkin, die es in den 20er Jahren mit ihrem Vater nach Berlin verschlagen hat. Sie heiratet einen Wiener Arzt, findet aber zur bürgerlich-westlichen Lebenssphäre auf Dauer keinen Zugang und kehrt am Ende zu ihren orientalischen Wurzeln zurück. Ein durchaus aktuelles Thema also und ein unterhaltsamer, turbulenter und zeitweise auch spannender Liebesroman, der sich — obwohl schon Mitte der 30er Jahre veröffentlicht — eine erstaunliche Frische bewahrt hat, der allerdings leider auch immer wieder ins Triviale und Kitschige abrutscht.

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»Ja«, sagte Asiadeh, ohne die Reden Hassas zu beachten. »Ich bin schon vier Jahre in Berlin. Wir verließen Istanbul nach dem Umsturz. Es ist alles etwas seltsam. Ich war damals fünfzehn Jahre alt und bereits verschleiert. Ich konnte mich zuerst gar nicht daran gewöhnen, allein und ohne Schleier durch die Straßen zu gehen. Jetzt gefällt es mir ganz gut. Aber eine Schande ist es doch. Ich habe zu Hause Musik und Sprachen gelernt. Und jetzt lerne ich die Sprachen meiner wilden Ahnen. Wissen Sie, das bindet mich an die Heimat. Sie verstehen das doch?«

»Ja«, sagte Hassa. »In einem Semester lasse ich mich in Wien nieder. Am Opernring. Ich werde die Sänger behandeln.«

So sprachen sie eine Weile aneinander vorbei, und jeder verschwieg etwas. Hassa verschwieg die Existenz einer Wienerin namens Marion, und Asiadeh verschwieg, daß heute früh ein fremder Mann in der Uniform eines Briefträgers an der Tür des Zimmers klopfte und »Post« sagte. Der fremde Mann übergab Achmed-Pascha einen grauen, versiegelten Brief, und als Achmed-Pascha den Umschlag öffnete, lagen darin in bunter Pracht tausend afghanische Rupien und Grüße vom Vetter Kjasim. Ein freundlicher Bankbeamter sah sich eine Stunde später kopfschüttelnd die Noten an, telephonierte mit der Zentrale und zahlte Achmed-Pascha 740 Mark aus, worauf Asiadeh die Kolleggelder bezahlte und Königsberger Klops aß. Aber das war ein Detail, das Dr. Hassa gar nichts anging.

»Was haben Sie nachmittags vor?« sagte Hassa plötzlich.

»Osmanische Realienkunde. Urkundenforschung. Anatolische Sekten.«

»Ist es etwas Wichtiges? Ich meine…Vielleicht ist heute der letzte warme Herbsttag, und Sie brauchen frische Luft. Fahren Sie mit mir zum Stölpchensee. Ich sage es Ihnen als Arzt.«

Asiadeh sah seine rechteckige Stirn und die schmalen lächelnden Lippen. Sie dachte an die Sekte der Kisilbaschen und an den heiligen Sary-Saltykdede, die ihrer harrten. Wärme schlug ihr ins Gesicht.

»Fahren wir zum Stölpchensee«, sagte sie ruhig, und Hassa wußte nicht, daß Asiadeh zum erstenmal im Leben die Einladung eines fremden Mannes annahm.

Sie erhoben sich und gingen hinaus. Mit sicherem Schritt begab sich Asiadeh zur Haltestelle des Autobusses.

»Wohin«, rief Hassa und faßte sie am Arm. Er führte sie in eine Nebengasse und öffnete vor ihr die Tür eines Wagens, der hinten am Schild neben der Nummer ein großes weißes »A« führte. »Austria«, sagte Hassa stolz, und Asiadehs Mund öffnete sich in lautlosem Staunen. Sie hätte nie geglaubt, daß ein Mann von einem so niederen Beruf es zu einem Auto bringen kann. Europa war in der Tat ein Land der Wunder.

4

Sie lagen im Sande, am Abhange des Strandhügels. Asiadehs Körper zitterte unmerklich. Sie blickte auf den grünen Badeanzug, den Hassa unterwegs für sie erworben hatte, und die Gegenwart erschien ihr wirr und phantastisch. Ihre rosigen Finger krabbelten im Sande, und sie schämte sich des Gewandes einer Bajadere, das sie jetzt trug.

In den vier Jahren, die sie in Berlin verbracht hatte, lernte sie Universität, Straßen und Kaffeehäuser kennen.

Ein Strandbad hatte sie noch nie gesehen und hatte nur eine ganz dunkle Vorstellung von den Orten, wo europäische Männer und Frauen halb nackt und eng umschlungen ihre Gesichter den milden Strahlen der nördlichen Sonne preisgaben. Ihre Augen weiteten sich vor Entsetzen, als die Bademeisterin sie in die enge, kleine Kabine führte, ihr den Schlüssel und den Badeanzug aushändigte und die Tür schloß.

In dem engen, dunklen Raum roch es nach Wasser und Holz. Asiadeh fühlte sich unglücklich und gottverlassen, wie vor einer schweren Prüfung. Sie setzte sich auf die schmale Holzbank und starrte fassungslos auf das winzige Stück Wolle, das nunmehr ihre Glieder verdecken sollte. Ihre Lippen spitzten sich, und sie sehnte sich nach der vertrauten Welt der uigurischen Suffixe und kleinasiatischen Sekten. Dann zog sie Schuhe und Strümpfe aus und bewegte sie zähe. Das beruhigte sie ein wenig. Sie schloß die Augen, warf das Kleid ab und rutschte in den Badeanzug. Dann blickte sie in den kleinen, fliegenbefleckten Wandspiegel und erstarrte. Sie sah ihren kleinen Busen nackt und ahnungslos aus dem breiten Ausschnitt des Trikots herausragen. Sie setzte sich verzweifelt auf die Bank und weinte hilflos. Nein, so konnte sie wirklich nicht hinaus, auch wenn alle Frauen Berlins so herumliefen. Sie hörte draußen das Strampeln nackter, kräftiger Beine und hob ängstlich die Schulter. Im Halbdunkel der Kabine glich sie einem erschrockenen, in die Enge getriebenen Vogel. Endlich steckte sie ihren Kopf durch die spaltbreit geöffnete Tür und winkte der Bademeisterin zu. Sie ließ sie in die Kabine hinein, sah sie mit schamvoll lächelnden Augen an und fragte furchtsam:

»Glauben Sie, daß ich so heraus kann? Ich meine — ich kann im Spiegel so schlecht sehen.«

»Nein«, sagte die Bademeisterin mit tiefer Stimme. »So können Sie unmöglich heraus. Sie haben den Badeanzug verkehrt angezogen.« Sie half Asiadeh den Anzug umzuziehen und ging kopfschüttelnd weg.

Asiadeh betrat den Badestrand wie ein Sünder die Pforte der Hölle. Ihre Hände waren verkrampft und über den Leib gefaltet, und sie schloß die Augen. Es schwindelte sie. Sie sah nackte Frauenrücken und Männer mit bärtigen Brüsten. »Bismillah«, »Im Namen Gottes«, flüsterte sie und öffnete mit Todesverachtung die Augen. Ein wildfremder Mann stand vor ihr und lächelte sie an. Sie sah zwei gerade sonnengebräunte Beine und gespreizte Zehen. Sie hob langsam die gesenkten Augen, und die Beine gingen in trikotbedeckte Schenkel über. Sie gab sich einen Ruck und zwang die Augen, sich noch weiter zu öffnen. Sie sah einen gutgeformten, trikotübergossenen Bauch, eine breite braune Brust mit schwarzen Kraushaaren und unbehaarte Arme mit Muskeln, die sich unter der Haut bewegten. Zum erstenmal sah sie einen fremden, beinahe nackten Mann, und es war sehr aufregend.

»Ich bin eine verkommene Frau«, dachte sie gramvoll und zwang sich, Dr. Hassa ins Gesicht zu blicken. Hassa lächelte verständnislos, aber entzückt. Dann führte er sie zu ihrem Platz, und Asiadeh warf sich in den Sand und wußte nicht, welchen Teil ihres Körpers sie zuerst im Sande vergraben sollte.

»Wollen Sie schwimmen?« fragte Hassa.

»Nein, viel zu kalt«, sagte Asiadeh und verschwieg, daß sie weder schwimmen konnte noch je einen schwimmenden Menschen gesehen hatte.

Dr. Hassa ging langsam zum Sprungbrett und Asiadeh blickte verwundert, wie ein erwachsener Mensch ohne sichtbaren Grund sich geräuschvoll ins Wasser stürzte. Schüchtern sah sie sich im Bade um. Die nackten Körper blendeten sie. Sie sah, wie Männer und Frauen unter großer und unbegründeter Kraftanwendung im Wasser herumtobten oder, müden Schnecken gleichend, faul und regungslos in der Sonne herumlagen. Papierfetzen und Speisereste bedeckten den Strand, und eine dicke Frau schmierte sich die Nase mit einer gelblichen Masse ein. Asiadeh setzte sich aufrecht, umschlang mit den Armen ihre hochgezogenen Knie und fühlte ihre Scham schwinden. Eine leichte Übelkeit stieg langsam in ihr auf. Die Menschen glichen Tieren aus einer exotischen Menagerie. Überdies waren alle behaart, affenartig behaart, an den Füßen, an der Brust, an den Armen. Sogar Frauen hatten dichte Härchen unter den Achselhöhlen. Asiadeh dachte an ihren eigenen Körper, von dem sie mit peinlicher Sorge jedes Härchen entfernte, und an die glänzende unbehaarte Haut ihres Vaters und ihrer Brüder. Eine stille Verachtung erfüllte sie. Sie wandte ihre Blicke von den halbbekleideten Leibern ab und sah zum Himmel. Die weichen und weiten Wolken hatten seltsame Umrisse und glichen manchmal der Nase des Prof. Bang und manchmal der geographischen Karte des Römischen Reiches in den Zeiten seiner größten Ausdehnung. Sie zuckte zusammen, als ein Regen kalter Wassertropfen auf ihren Rücken fiel. Dr. Hassa stand neben ihr, wassertriefend und wild wie ein nasser Pudel. Er ließ sich neben ihr nieder und blickte mit stillem Entzücken auf das seltsame Mädchen mit der etwas kurzen Oberlippe, die ihr einen unbeholfenen und kindlichen Ausdruck gab.

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