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Kurban Said: Das Mädchen vom Goldenen Horn

Здесь есть возможность читать онлайн «Kurban Said: Das Mädchen vom Goldenen Horn» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию). В некоторых случаях присутствует краткое содержание. Город: München, год выпуска: 2001, ISBN: 3-88221-289-6, издательство: Matthes & Seitz Verlag GmbH, категория: Современная проза / на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале. Библиотека «Либ Кат» — LibCat.ru создана для любителей полистать хорошую книжку и предлагает широкий выбор жанров:

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Kurban Said Das Mädchen vom Goldenen Horn

Das Mädchen vom Goldenen Horn: краткое содержание, описание и аннотация

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Nach »Ali und Nino« eine weitere westeuropäischorientalische Liebesromanze des in den 30er Jahren unter Pseudonym publizierenden jüdisch-georgisch-deutschen Autors. Nach einem eher mißglückten Romanbeginn, der mit linguistischem und medizinischem Fachvokabular überfrachtet ist, schildert uns der Autor erzähltechnisch routiniert und in farbiger Sprache die Entwicklung einer jungen Türkin, die es in den 20er Jahren mit ihrem Vater nach Berlin verschlagen hat. Sie heiratet einen Wiener Arzt, findet aber zur bürgerlich-westlichen Lebenssphäre auf Dauer keinen Zugang und kehrt am Ende zu ihren orientalischen Wurzeln zurück. Ein durchaus aktuelles Thema also und ein unterhaltsamer, turbulenter und zeitweise auch spannender Liebesroman, der sich — obwohl schon Mitte der 30er Jahre veröffentlicht — eine erstaunliche Frische bewahrt hat, der allerdings leider auch immer wieder ins Triviale und Kitschige abrutscht.

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Bei Kurban Said zeigten sich nun auch die ersten Anzeichen seiner tödlichen Krankheit: er litt an einer Gefäßkrankheit, welche ein allmähliches Absterben der Extremitäten zur Folge hatte. Einsetzender Wundbrand machte fortlaufende Amputationen erforderlich. In einem Krankenhaus in Neapel wurden Essad Bey 1939 zunächst einige Zehen amputiert, doch bescheinigte der behandelnde Chirurg, daß die Krankheit zum gegenwärtigen Stand medizinischer Wissenschaft für unheilbar gelte.

Essad Bey ließ sich in Positano an der Sorrentiner Südküste nieder, einem Ort, der schon lange als eine Art ausländischer Künstlerkolonie bekannt war. Herausgerissen aus der freundlich verrauchten Atmosphäre seines Kaffeehaus-Wiens und des sich gegenseitig befruchtenden literarischen Kreises, empfand er dieses letzte, pittoreske Urlauberdorf allerdings als ein Gefängnis, es wurde sein letztes, wahres Exil. Anfänglich nahm er zwar noch am gesellschaftlichen Leben des Ortes teil, es wurden sogar noch Feste gefeiert, aber zusehends zwang ihn auch seine Krankheit zur Vereinzelung, denn viel Besuch scheint er dort nicht empfangen zu haben. Allerdings traf er 1941 noch mit Ezra Pound in Rom zusammen, und der aus Deutschland geflohene deutsche Schriftsteller Arnim T. Wegner besuchte ihn bis zum Schluß, obgleich er sich in seinen aufschlußreichen Tagebuchaufzeichnungen nicht besonders liebevoll über Essad Bey, den Schreiber und den Kranken äußert. Seine alte baltische Amme aus Baku scheint Essad Bey ebenfalls nach Positano begleitet zu haben, nicht aber der Vater Noussimbaum, der zwar mit nach Wien übersiedelt war, dort aber in der Wohnung in der Herrengasse zurückblieb. Essad Bey schrieb noch verzweifelte Briefe an Elfriede von Ehrenfels-Bodmershof, sie möge sich doch bitte um den alten Herrn kümmern und ihn vor der Gestapo schützen. Offenbar hat sie dies auch getan und ihn mehrfach aufgesucht. Ebenfalls besuchte ihn die neue Sachwalterin des ›arisierten‹ Verlags, in dem Kurban Saids Bücher erschienen waren. Auf Bitten des alten Noussimbaum besuchte diese Frau den Sohn Leo in Positano, was in diesen Kriegsjahren durchaus kein einfaches Unterfangen war. Sie verbrachte zwei Wochen mit ihm in Positano und erlebte den schrecklichen, kaum noch mit Opium zu bewältigenden Schmerzenszustand mit, den Essad erdulden mußte. Bei ihrem nächsten Besuch in der Herrengasse in Wien war der alte Mann verschwunden. Bis zum Schluß, hieß es, habe er sich noch teure Anzüge schneidern lassen und Diener beschäftigt, die ihm die Schuhe putzten, bis ihm eines Tages alle Mittel ausgegangen waren. Im März 1941 wurde er von der Gestapo abgeholt und nach Polen verschleppt. Kurz vor seinem Tod erhielt Essad Bey die Nachricht, daß sein Vater in ein KZ gekommen sei. Am 27.8.1942 starb Essad sechsunddreißigjährig an einer Lungenentzündung, einer Folge seiner Krankheit. Er liegt außerhalb der Friedhofsmauern von Positano begraben, in einem schlichten muslimischen Grab. Die Amme, Alice Schulte, wurde später in einem Armengrab in Meran beigesetzt.

In diesen letzten Jahren (Monaten?) hat Kurban Said noch einen Roman geschrieben, der keiner ist, sondern seine ›echte‹ Lebensgeschichte. Dieser Bericht (»Der Mann, der nichts von der Liebe verstand«) harrt noch immer der Veröffentlichung und mag über viele Punkte, die derzeit noch unklar sind, Aufschlußgeben. Bis dahin bleiben alle Versuche einer Lebensbeschreibung vage und spekulativ.

Die vielen ineinander verschachtelten Personen, die Essad Bey in sich beherbergte, sprechen aus den Büchern, die er schrieb: den Vater macht er zum muslimischen Ölscheich, sich selbst stilisiert er aufwendig zum säbelrasselnden Exil-Kaukasier, zum energischen Mitmischer in der Berliner Bohиme, zum Wiener Kaffeehausliteraten, zuletzt gelingt es ihm fast noch, sich eine amerikanische Identität zuzulegen. Mit Sicherheit sprach er ein gutes halbes Dutzend Sprachen, er war, wie er einmal selbst von sich behauptete, ein »vollendeter Kosmopolit«. In keiner seiner mir bekannten Schriften erwähnt er je seine jüdische Herkunft, bis zuletzt verschleiert er diesen im Nachhinein unübersehbaren Umstand. Gründe dafür zu finden dürfte nicht allzu schwer sein.

»Das Mädchen vom Goldenen Horn« reflektiert bei aller ikonenhaften Skizzierung der Figuren doch allerhand von Kurban Saids eigener Lebensproblematik. Der mutterlose Sohn mit dem Kopf eines jüdischen Intellektuellen und dem Herzen eines orientalischen Gemütsmenschen schwimmt zwischen aller kulturellen Zugehörigkeit hindurch, »still beobachtend«; während ein Hauch von Spöttelei die Lippe kräuselt, bleibt der Blick doch ernst. Aus den erhaltenen Photos schaut einem ein ernstes, sensibles, eher introvertiertes Gesicht entgegen, dem man früh erlebtes Leid durchaus anmuten kann. »Kurban« heißt im übrigen »Opfer« (sacrificium), »Said« bedeutet dagegen »glücklich, erfolgreich«. Warum gebrauchte er diesen etwas ausgefallenen Name als Pseudonym? Er hätte sich schließlich auch »Ahmed« oder »Mehmet« nennen können. War es bloße Lautmalerei, oder sollte ein tieferer Bezug angedeutet werden? Und wenn, welcher?

Viele »offizielle Orientalen« des Exils werteten dies als ärgerliche Maskerade, eine Art ethnischer Travestie, die sie ihm sehr übel nahmen. Doch Essad Bey schwelgte nicht in politischer Romantik noch erging er sich in nostalgischer Sehnsucht nach einer Authentizität, die er nie besessen hatte, noch bestand sein reichliches Wissen aus nur anstudierter Buchgelehrsamkeit. Heute, rund sechzig Jahre nach seinem Tod lesen sich Kurban Saids Bücher nicht etwa wie verjährte journalistische Zeugnisse, die man mit süffisantem Lächeln in ihre Zeit verweisen könnte, »wir, die Nachgeborenen, wissen es besser«, nein. Stoff und Thematik seiner Bücher sind nach wie vor hoch aktuell, zumal die geographische Gegend seiner Heimat gegenwärtig im Brennpunkt des Weltinteresses steht.

Die allerletzten Zeugen dieses Lebens werden bald nicht mehr zu vernehmen sein.

Das Rätsel, das Kurban Said umgibt, mag vielleicht nie ganz gelüftet werden, wir sind letztlich auf seine eigenen Aussagen angewiesen.

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