Carlos Zafón - Der Gefangene des Himmels

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Der Gefangene des Himmels: краткое содержание, описание и аннотация

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Nach Der Schatten des Windes und Das Spiel des Engels der neue große Barcelona-Roman von Carlos Ruiz Zafón. - Barcelona, Weihnachten 1957.
Der Buchhändler Daniel Sempere und sein Freund Fermín werden erneut in ein großes Abenteuer hineingezogen. In der Fortführung seiner Welterfolge nimmt Carlos Ruiz Zafón den Leser mit auf eine fesselnde Reise in sein Barcelona. Unheimlich und spannend, mit unglaublicher Sogkraft und viel Humor schildert der Roman die Geschichte von Fermín, der »von den Toten auferstanden ist und den Schlüssel zur Zukunft hat«. Fermíns Lebensgeschichte verknüpft die Fäden von Der Schatten des Windes mit denen aus Das Spiel des Engels.
Ein meisterliches Vexierspiel, das die Leser rund um die Welt in Bann hält.

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»So. Technisch gesehen, ist David Martín bereits ein freier Mann. Dank Ihnen, Isabella. Dank Ihnen…«

Sie warf ihm einen gläsernen Blick zu. Valls konnte sehen, wie sich ihre Pupillen langsam weiteten und ein Schweißfilm auf ihre Oberlippe trat.

»Geht es Ihnen gut? Sie sind ganz blass…«

Wankend stand sie auf und hielt sich am Stuhl fest.

»Ist Ihnen übel, Isabella? Soll ich Sie irgendwohin begleiten?«

Sie wich zurück und stieß auf dem Weg zum Ausgang mit dem Kellner zusammen. Valls blieb am Tisch sitzen und schlürfte seinen Tee, bis die Uhr Viertel vor elf zeigte. Dann legte er ein paar Münzen auf den Tisch und ging langsam auf den Ausgang zu. Das Auto erwartete ihn auf dem Gehsteig, und der Fahrer öffnete die Tür.

»Wünschen der Herr Direktor nach Hause oder ins Kastell gefahren zu werden?«

»Nach Hause, aber zuerst machen wir einen Zwischenhalt im Pueblo Nuevo, bei der alten Fabrik Vilardell.«

Unterwegs zur verheißenen Beute, betrachtete Mauricio Valls, zukünftige Koryphäe der spanischen Literatur, das Vorüberziehen schwarzer, menschenleerer Straßen in diesem verdammten Barcelona, das er so hasste, und vergoss Tränen um Isabella und das, was hätte sein können.

19

Als Salgado aus seiner Lethargie erwachte und die Augen öffnete, sah er als Erstes jemanden reglos vor der Pritsche stehen und ihn beobachten. Er spürte einen Anflug von Panik und wähnte sich für einen Moment wieder im Kellerraum. Ein Flackern des Lichts auf dem Gang zeichnete bekannte Züge.

»Fermín, sind Sie es?«

Die Gestalt im Schatten nickte, und Salgado atmete tief.

»Mein Mund ist ganz trocken. Ist noch etwas Wasser da?«

Fermín trat langsam näher. In der Hand hatte er einen Lappen und ein Glasfläschchen.

Salgado sah, wie er die Flüssigkeit auf den Lappen goss.

»Was ist das, Fermín?«

Fermín antwortete nicht. Sein Gesicht war völlig ausdruckslos. Er beugte sich über Salgado und schaute ihm in die Augen.

»Fermín, bitte…«

Bevor er eine weitere Silbe aussprechen konnte, drückte ihm Fermín kräftig den Lappen auf Mund und Nase und presste seinen Kopf auf die Pritsche. Salgado wand sich mit letzter Kraft. Fermín drückte ihm weiter den Lappen aufs Gesicht, und Salgado sah ihn aus panikerfüllten Augen an. Wenige Sekunden später verlor er das Bewusstsein. Fermín zählte bis fünf, dann erst zog er den Lappen weg. Mit dem Rücken zu Salgado setzte er sich auf die Pritschenkante und wartete einige Minuten. Dann trat er an die Zellentür, so, wie es ihm Martín gesagt hatte.

»Wärter!«, rief er.

Er hörte die Schritte des Neulings auf dem Gang näher kommen. Martíns Plan war darauf angelegt, dass in dieser Nacht wie vorgesehen Bebo Schicht hatte und nicht dieser Schwachkopf.

»Was ist denn jetzt wieder?«, fragte der Wärter.

»Salgado — er ist abgekratzt.«

Der Wärter schüttelte den Kopf und machte ein wütendes Gesicht.

»Dieser verdammte Hurenbock. Und jetzt?«

»Bringen Sie den Sack.«

Der Wärter verfluchte sein Los.

»Wenn Sie wollen, pack ich ihn selber rein, Chef«, erbot sich Fermín.

Mit einem Anflug von Dankbarkeit stimmte der Wärter zu.

»Wenn Sie mir den Sack gleich bringen, können Sie jemanden benachrichtigen, während ich ihn hineinstecke, und dann holt man ihn noch vor Mitternacht ab.«

Wieder nickte der Wärter, dann ging er den Segeltuchsack holen. Fermín blieb an der Zellentür stehen. Auf der anderen Seite des Gangs beobachteten ihn schweigend Martín und Sanahuja.

Zehn Minuten später kam der Wärter zurück, den Sack an einem Ende hinter sich herziehend. Der Gestank nach verfaultem Aas bereitete ihm kaum zu übersehende Übelkeit. Ohne weitere Anweisungen abzuwarten, zog sich Fermín in den hintersten Teil der Zelle zurück. Der Wärter schloss auf und warf den Sack hinein.

»Am besten, Sie benachrichtigen sie jetzt gleich, Chef, dann schaffen sie die Leiche noch vor zwölf Uhr weg, sonst haben wir sie bis morgen Abend hier.«

»Sind Sie sicher, dass Sie ihn allein da reinkriegen?«

»Keine Sorge, Chef, ich habe Übung.«

Der Wärter nickte abermals, nicht ganz überzeugt.

»Na, hoffentlich haben wir Glück, der Stummel beginnt schon zu eitern, und das stinkt dann wie Pech und Schwefel…«

»Scheiße«, sagte der Wärter und machte sich eilig davon.

Sowie er ihn am anderen Ende des Gangs ankommen hörte, begann Fermín Salgado zu entkleiden und zog sich dann selbst ebenfalls aus. Er schlüpfte in die stinkenden Lumpen des Diebes und zog diesem seine an. Dann bettete er ihn seitlich und mit dem Gesicht zur Wand auf die Pritsche und deckte ihn mit der Decke bis unter die Augen zu. Danach schlüpfte er in den Segeltuchsack. Schon wollte er ihn verschließen, als ihm etwas in den Sinn kam.

In aller Eile wand er sich wieder hinaus und ging zur Wand. Mit den Nägeln kratzte er zwischen den beiden Steinen, wo er Salgado den Schlüssel hatte verstecken sehen, bis dessen Spitze zum Vorschein kam. Er versuchte ihn zu greifen, doch er klemmte zwischen den Steinen fest.

»Beeilen Sie sich«, hörte er Martíns Stimme von der anderen Gangseite her.

Er verkrallte sich in den Schlüssel und zerrte mit aller Kraft. Da riss sein Ringfingernagel ab, und einige Sekunden lang blendete ihn stechender Schmerz. Er unterdrückte einen Schrei und hielt sich den Finger an die Lippen. Der Geschmack nach dem eigenen Blut, salzig und metallisch, erfüllte seinen Mund. Er öffnete wieder die Augen und sah den Schlüssel einen Zentimeter aus der Spalte ragen. Jetzt konnte er ihn mühelos herausziehen.

Wieder zwängte er sich in den Segeltuchsack und verknotete ihn, so gut es ging, von innen, so dass eine Handbreit offen blieb. Gegen den aufsteigenden Brechreiz ankämpfend, legte er sich auf den Boden und verschnürte von innen beinahe vollständig den Sack, so dass nur noch eine faustgroße Öffnung blieb. Er hielt sich die Finger an die Nase, da er lieber durch den eigenen Schmutz als durch diesen Fäulnisgeruch hindurch atmete. Jetzt hieß es abwarten, dachte er.

20

Die Straßen von Pueblo Nuevo lagen in einer undurchdringlichen, feuchten Dunkelheit, die von der Hütten- und Barackensiedlung am Strand des Somorrostro-Viertels heraufstieg. Zwischen den Schatten düsterer, baufälliger Fabriken, Lagerhallen und Hangars pflügte sich der Studebaker des Direktors langsam durch die Dunstschleier. Seine Scheinwerfer projizierten zwei helle Tunnel. Nach einer Weile zeichnete sich im Nebel am Ende der Straße die alte Textilfabrik Vilardell mit ihren Schloten und den Firsten von Hallen und verlassenen Werkstätten ab. Das große Eingangstor wurde von einem Lanzengitter bewacht; dahinter erahnte man ein unkrautüberwuchertes Labyrinth, aus dem die Skelette von Lastwagen und ausgedienten Karren ragten. Vor dem Eingang hielt der Fahrer an.

»Lassen Sie den Motor laufen«, befahl der Direktor.

Die Scheinwerfer drangen in die Schwärze auf der anderen Seite des Tors und ließen den desolaten Zustand der Fabrik erkennen, die im Krieg bombardiert und dann wie so viele Gebäude in der ganzen Stadt ihrem Schicksal überlassen worden war.

Linker Hand sah man ein paar große, mit Holzbrettern verschlossene Baracken, und vor mehreren Garagen, die offenbar den Flammen zum Opfer gefallen waren, stand das ehemalige Wächterhaus, wie Valls vermutete. Der rötliche Schimmer einer Kerze oder Öllampe umzüngelte eines der geschlossenen Fenster. Vom Rücksitz des Autos aus studierte der Direktor in aller Ruhe das Szenario. Nach mehreren Minuten beugte er sich vor und fragte den Fahrer:

»Jaime, sehen Sie das Haus links, dort vor der Garage?«

Das war das erste Mal, dass ihn der Direktor mit seinem Vornamen ansprach. Irgendetwas an diesem unversehens freundlichen Ton ließ ihm die gewohnte Distanziertheit wünschenswerter erscheinen.

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