Alberto Vázquez-Figueroa - Tuareg

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Früher waren die Tuareg, die »Söhne des Windes«, die Herren der westlichen Sahara. Einer dieser letzten Nomaden ist Gacel Sayah. Unbeirrbar hält er an der archaischen Lebensweise seiner Vorfahren fest, stolz verteidigt er die Überlieferungen seines Volkes gegen ihre Bedrohungen durch die Zivilisation. Als in seinem Zelt eines der heiligen Gesetze der Wüste, die Gastfreundschaft, brutal gebrochen wird, kann Gacel gar nicht anders, als an den Rechtsbrechern Rache zu nehmen. Doch diese Rache bedeutet zuletzt den Zerfall seiner Familie und seinen eigenen Tod.

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Er wusch seine Kleidung im Brunnen und badete auch selbst, wobei ihm zustatten kam, daß dieser düstere Stadtteil nachts immer verlassen dalag. Am nächsten Morgen, als die Sonne schon ziemlich hoch am Himmel stand, verstaute er den schweren Revolver, der einst Hauptmann Kaleb-el-Fasi gehört hatte, in seinem Lederbeutel und machte sich auf den Weg. Sein Schwert, sein Gewehr und seine schon ziemlich zerschlissenen ganduras ließ er voller Bedauern zurück.

Irgendwo in der Kasbah hielt er an, aß, bis er satt war, und trank süßen, kochendheißen Tee, der das Blut in seinen Adern schneller fließen ließ. Dann kaufte er sich ein neues Hemd in grellem Blau und fühlte sich ein paar Augenblicke lang fast glücklich.

Gestärkt setzte er seinen Weg fort. In der steilen Gasse, an der Stelle, wo er verwundet worden war, hielt er noch einmal an und betrachtete die Spuren, die die Kugeln in dem alten Gemäuer hinterlassen hatten.

Unten angekommen, bog er in die breite Allee ein und erblickte verblüfft eine vielköpfige Menschenmenge, die sich auf beiden Gehwegen drängte. Als er die Straße überqueren wollte, um zum Bahnhof zu gehen, wurde er von einem Polizisten daran gehindert. »Hier kannst du nicht rüber«, sagte der Uniformierte.

»Du mußt warten.«

»Warum?«

»Weil hier gleich der Präsident vorbeikommt!«

Gacel wußte plötzlich, daß der gri-gri des Todes wieder bei ihm war, obwohl er ihn nicht sehen konnte. Woher er so plötzlich aufgetaucht war und wo er sich die ganze Zeit versteckt hatte, das vermochte er nicht zu sagen, aber er war wieder da, er klammerte sich an sein neues Hemd und kicherte leise, weil Gacel sich eine Zeitlang der törichten Hoffnung hingegeben hatte, frei zu sein.

Er hatte den Präsidenten vergessen! Er hatte vergessen, daß er geschworen hatte, den Präsidenten zu töten, falls jener ihm nicht seine Familie zurückgab! Jetzt, wo das Bahnhofsgebäude schon von weitem zu sehen war und ihn nur noch hundert Schritte von der Rückkehr in die Wüste, in seine Heimat, trennten — jetzt schien sich das Schicksal über seine wohlmeinenden Absichten lustig machen zu wollen, jetzt erlaubte sich der gri-gri des Todes einen tragischen Scherz mit ihm. Jetzt sollte der Mann, der ihm von Anfang an nur Leid und Unheil gebracht hatte, seinen Weg kreuzen!

Inschallah!

Wenn es Allahs Wille war, daß er sein Gelübde hielt und jenen Mann tötete, dann sollte Allahs Wille geschehen. Er, Gacel Sayah, war zwar ein edler amahar aus dem gesegneten Volk des Kel-Tagelmust, aber gegen den Willen des Allmächtigen vermochte auch er nichts auszurichten. Wenn Allah verfügt hatte, daß an diesem Tag und zu dieser Stunde Gacels Feind sich ein weiteres Mal zwischen Gacel und das Leben stellen sollte, für das er sich entschieden hatte, dann konnte dies nur bedeuten, daß es im Sinne Allahs war, diesen Feind zu vernichten, und daß Allah ihn, Gacel, zum Werkzeug seines Willens auserkoren hatte.

Inschallah!

Zwei Uniformierte fuhren mit Sirenengeheul auf Motorrädern vorbei, und im selben Augenblick begannen die Leute am oberen Teil der Allee zu schreien und zu applaudieren.

Nur darauf bedacht, seine Mission zu erfüllen, griff der Targi in den ledernen Beutel und tastete nach dem Griff des Revolvers.

Noch mehr Uniformierte auf Motorrädern bogen in Formation um eine leichte Straßenbiegung, und zehn Meter hinter ihnen fuhr langsam eine schwarze Limousine, die fast gänzlich einen zweiten, offenen Wagen verdeckte. Im Fond dieses Wagens stand mit zum Gruß erhobenen Armen ein Mann.

Die Polizisten hatten Mühe, die johlende und klatschende Menge unter Kontrolle zu halten. Aus den Fenstern der umstehenden Häuser warfen Frauen und Kinder Blumen und bunte Papierschnitzel auf die Straße.

Gacel umklammerte die Waffe und wartete. Die Uhr am Bahnhof schlug zweimal, als wollte sie ihn auffordern, alles auf sich beruhen zu lassen, doch diese Aufforderung wurde vom Heulen der Sirenen, von Schreien und Beifallsrufen übertönt.

Der Targi verspürte plötzlich den Wunsch zu weinen. Sein Blick trübte sich, und er verfluchte mit lauter Stimme den gri-gri des Todes. Ein Polizist, der mit ausgebreiteten Armen dicht vor ihm stand, drehte sich verblüfft um, denn er hatte ein paar Worte gehört, mit denen er nichts anzufangen wußte.

Die Formation motorisierter Polizisten übertönte alles mit dem Lärm ihrer Maschinen. Dann kam das große, schwarze Auto, und in diesem Augenblick warf Gacel den Lederbeutel auf den Boden, stieß den Polizisten heftig beiseite und sprang mit zwei langen Sätzen mitten auf die Straße. Drei Meter von dem offenen Wagen entfernt riß er den entsicherten Revolver hoch und zog den Abzug durch.

Der Mann, der mit erhobenen Armen der begeisterten Menschenmenge zugewinkt hatte, blickte Gacel an, und während sich Furcht und Entsetzen auf seinem Gesicht abzeichneten, streckte er die gespreizten Hände aus, als wollte er sich selbst schützen. Vor Angst schrie er laut auf. Gacel schoß dreimal. Instinktiv wußte er, daß die zweite Kugel den Mann mitten ins Herz getroffen hatte. Er blickte ihm ins Gesicht, um sich zu vergewissern, daß alles zu Ende war, aber da brach der Mann schon wie vom Blitz getroffen und mit einem Ausdruck ungläubigen Staunens auf den erstarrten Zügen zusammen.

Ein Feuerstoß aus einer Maschinenpistole: Gacel Sayah, der edle amahar, auch der »Jäger« genannt, stürzte rücklings aufs Pflaster. Sein Körper war von Kugeln durchsiebt, aus seinem Gesicht sprachen Ratlosigkeit und Schmerz.

Das Auto raste mit Vollgas davon. Mit heulenden Sirenen bahnte es sich einen Weg zum nächsten Krankenhaus. Es war der vergebliche Versuch, das Leben des Präsidenten Abdul-el-Kebir zu retten — am glorreichen Tag seiner triumphalen Rückkehr.

ENDE

Glossar

abankor — Wasserstelle

imgad — tributpflichtige Tuareg-Gruppen, Vasallen

Islam — wörtlich: »Hingabe« (an Allah)

senoussi — islamische, betont ausländerfeindliche Sekte (vor allem in Libyen verbreitet)

tabankar — Wasserstelle

Примечания

1

khaima — Nomadenzelt, meist aus Ziegenwolle

2

amahar — der »Freie« (Eigenbezeichnung der Tuareg), Plural: imohar

3

kel-tagelmust — »Volk des Schleiers«

4

imohar — siehe amahar

5

hammada — ebene Geröll- oder Steinwüste

6

mehari — Reitkamel, meist mit hellem Fell; gemeint ist das einhöckerige Kamel oder Dromedar, das in Nordafrika und Südwestasien vorkommt. Plural: mehara

7

erg — Sandwüste (mit oder ohne Dünen)

8

haussa — westafrikanische, islamisierte Bevölkerungsgruppe

9

roumi — Europäer, Christ

10

iklan — siehe akli

11

guelta — offene Wasserstelle, von Regenwasser gespeister Tümpel im Schatten von Felswänden

12

gandura — hemdartiges Übergewand aus Baumwolle

13

achab, acheb — kurzlebige Hora nach Regenfällen

14

seguia — Wasserrinne, schmaler Bewässerungskanal

15

litham — Gesichtsschleier, meist turbanartig; wird nur von Tuareg-Männem getragen

16

fennek — Wüstenfuchs

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