Alberto Vázquez-Figueroa - Tuareg

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Früher waren die Tuareg, die »Söhne des Windes«, die Herren der westlichen Sahara. Einer dieser letzten Nomaden ist Gacel Sayah. Unbeirrbar hält er an der archaischen Lebensweise seiner Vorfahren fest, stolz verteidigt er die Überlieferungen seines Volkes gegen ihre Bedrohungen durch die Zivilisation. Als in seinem Zelt eines der heiligen Gesetze der Wüste, die Gastfreundschaft, brutal gebrochen wird, kann Gacel gar nicht anders, als an den Rechtsbrechern Rache zu nehmen. Doch diese Rache bedeutet zuletzt den Zerfall seiner Familie und seinen eigenen Tod.

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»Kannst du mir sagen, wie ich zum Palast des Präsidenten komme?« Diese Frage mußte er fünfmal wiederholen, und fünfmal hörte er sich aufmerksam an, was man ihm antwortete. Das Labyrinth der Straßen, die sich alle täuschend ähnlich sahen, schien ihm unentwirrbar, aber er gab nicht auf. Irgendwann tief in der Nacht fand er sich am Rand eines weitläufigen, von einem hohen Zaun aus Eisen umgebenen Park wieder. Und in der Mitte dieses Parks stand das prachtvollste Bauwerk, das er jemals gesehen hatte.

Eine Ehrengarde, deren Mitglieder rote Uniformjacken und glänzende Helme mit Federbüschen trugen, paradierte vor dem Gebäude und führte präzis jedes Kommando aus. Als sie wenig später abrückte, blieben mehrere hochmütige Wachen zurück, die eher an Statuen als an Menschen aus Fleisch und Blut erinnerten.

Gacel schaute sich den wunderschönen Park genauer an. Sein Blick fiel auf eine Gruppe eng beieinanderstehender Palmen, ungefähr zweihundert Meter vom Haupteingang des Palastes entfernt und so hoch, daß sie alles andere überragten.

Schon oft in seinem Leben hatte Gacel irgendwo in der Wüste, die jetzt so weit fort war, tagelang im Wipfel einer hohen Palme gesessen, ja er hatte sich manchmal sogar an den breiten Stengel eines weit ausladenden Wedels gefesselt und nicht selten in dieser Stellung geschlafen, während er auf eine Herde von Gazellen wartete. Nur so konnte man diese Tiere überlisten, denn ihr hochentwickelter Geruchssinn warnte sie stets rechtzeitig, wenn ein Mensch in der Nähe war.

Gacel schätzte die Entfernung zwischen dem Zaun und der Palmengruppe. Er kam zu dem Schluß, daß er nachts auf einen der Bäume klettern konnte, ohne gesehen zu werden, und daß sein Schuß von dort oben mit großer Wahrscheinlichkeit den Präsidenten beim Betreten oder Verlassen des Palastes nicht verfehlen würde. Alles war nur eine Frage der Geduld, und an Geduld hatte es einem Targi noch nie gefehlt.

32. Kapitel

Das Telefon klingelte, und Ali Madani wußte sofort, wer ihn sprechen wollte: dies war die Direktleitung, die ausschließlich der Präsident benutzte.

»Ja, Herr Präsident?«

»Es geht um General Al-Humaid, Ali.« Der Mann am anderen Ende der Leitung unterdrückte zwar mühsam seine Erregung, aber seine Stimme klang eindeutig anders als sonst. »Er hat mich gerade angerufen und mich respektvoll ersucht, binnen kürzester Frist Wahlen anzuberaumen, um Blutvergießen zu vermeiden.«

»Al-Humaid!« Ali Madani mußte sich eingestehen, daß auch seine Stimme heute anders klang als sonst. Auch er mühte sich vergeblich, Ruhe und Gelassenheit vorzutäuschen. »Aber dieser Al-Humaid verdankt Ihnen alles! Er war doch früher nichts weiter als irgendein obskurer Kommandeur…«

»Ich weiß, Ali, ich weiß!« fiel ihm der Präsident ungeduldig ins Wort. »Aber jetzt ist er Militärgouverneur und sitzt in einer Schlüsselstellung, weil ihm die meisten Panzer unterstehen…«

»Dann setzen Sie ihn doch ab!«

»Das würde die Entwicklung nur unnötig beschleunigen. Wenn er putscht, erhebt sich die ganze Provinz gegen uns. Die Franzosen warten nur darauf. Dann haben sie nämlich einen Vorwand, um eine provisorische Regierung anzuerkennen. Diese Kabylen aus dem Bergland haben uns nie gemocht, Ali. Das wissen Sie besser als ich.«

»Aber Sie können unmöglich auf die Forderungen des Generals eingehen!« erwiderte Madani. »Unser Land ist noch nicht reif für Wahlen.«

»Ich weiß«, pflichtete ihm der Präsident bei. »Darum geht es ja… Was gibt es Neues über Abdul?«

»Ich glaube, wir wissen jetzt, wo er ist. Sie halten ihn in einem kleinen Schloß unter Verschluß, in einem Wald nicht weit von Maison-Laffitte…«

»Ich kenne die Gegend. Wir haben uns einmal drei Tage lang in dem Wald versteckt, um ein Attentat vorzubereiten… Wie gedenken Sie vorzugehen?«

»Oberst Turki ist gestern abend via Genf nach Paris abgereist. Jetzt dürfte er gerade dabeisein, sich mit seinen Leuten in Verbindung zu setzen. Er kann jeden Augenblick anrufen.«

»Sagen Sie ihm, er soll sich beeilen!«

»Meiner Meinung nach sollte er nichts überstürzen, sondern erst handeln, wenn er absolut sicher ist, daß es klappt«, widersprach Madani. »Wenn es schiefgeht, geben sich die Franzosen kein zweites Mal eine Blöße.«

»In Ordnung. Halten Sie mich auf dem laufenden.«

Der Präsident legte auf, und der Innenminister tat dasselbe. Lange Zeit blieb Ali Madani reglos in seinem Sessel sitzen und dachte darüber nach, was geschehen konnte, wenn Oberst Türkis Attentat fehlschlug und Abdul-el-Kebir weiterhin das ganze Land in Aufruhr versetzte. General Al-Humaid hatte als erster die Stimme erhoben, aber er, Madani, kannte den General gut und wußte deshalb, daß Al-Humaid wohl kaum den Mut aufgebracht hätte, die Initiative zu ergreifen und sich an den Präsidenten zu wenden, wenn er nicht insgeheim davon überzeugt war, daß sich ihm die Offiziere anderer Garnisonen im Ernstfall spontan anschließen würden. Madani ging im Geist den Kreis der Männer durch, die in Frage kamen, und kam zu dem Schluß, daß sich mindestens sieben Provinzen, also ungefähr ein Drittel der Streitkräfte, von Anfang an auf Abdul-el-Kebirs Seite schlagen würden.

Dann wäre es bis zum Ausbruch eines Bürgerkrieges nur noch ein kleiner Schritt, zumal den Franzosen an einem solchen Bürgerkrieg sehr gelegen war. Sie hatten die vor zwanzig Jahren erlittene Demütigung noch längst nicht vergessen und träumten nach wie vor davon, die natürlichen Reichtümer dieses Landes, das sie ein Jahrhundert lang als ihr Eigentum angesehen hatten, wieder unter ihre Kontrolle zu bringen.

Der Minister zündete sich eine seiner schönen türkischen Zigaretten mit den hübschen Mundstücken an, stand auf, trat ans Fenster und blickte auf das glatte Meer jenseits der Uferpromenade hinaus. Der Strand war um diese Jahreszeit noch menschenleer. Madani fragte sich, ob nicht vielleicht schon der Moment gekommen war, wo er sich für immer von diesem liebgewordenen Arbeitszimmer verabschieden mußte.

Er hatte einen langen Weg zurücklegen müssen, um es bis hierher zu bringen. Zu den Stationen dieses Weges hatte gehört, daß ein Mann, den er im Grunde bewunderte, ins Gefängnis geworfen wurde und daß er selbst, Madani, sich einem anderen Mann unterwerfen mußte, den er insgeheim verachtete. Gewiß, der Weg war lang und schwer gewesen, doch der Lohn hatte am Ende darin bestanden, daß er, Madani, über größere Macht und weitreichendere Befugnisse verfügte als jeder andere in diesem Land. Niemand, ausgenommen vielleicht jener verfluchte Targi, konnte ohne sein Einverständnis auch nur einen Schritt machen.

Aber jetzt begann diese Macht zu bröckeln, sie rieselte ihm durch die Finger wie ein von der Sonne getrockneter Lehmbrocken, der zu Staub zerfiel. Je mehr man die Faust ballte, um diesen Staub zu behalten, desto rascher entglitt er einem.

Madani sträubte sich innerlich dagegen, daß der aufgeblähte Apparat, den sie mit viel Schweiß und fremdem Blut aufgebaut hatten, sich am Ende als so zerbrechlich erwies und daß der Widerhall eines einzigen Namens — Abdul-el-Kebir — ausgereicht hatte, um diesen Staat bis in seine Fundamente zu erschüttern.

Tatsächlich ließen die jüngsten Ereignisse keinen Zweifel daran, daß es Zeit war, der Wahrheit ins Gesicht zu sehen und die Niederlage hinzunehmen.

Madani ging zu seinem Schreibtisch und nahm den Hörer ab, um daheim anzurufen. Er mußte kurz warten, bis ein Hausangestellter seine Frau geholt hatte.

Als sie sich endlich meldete, sagte er zu ihr mit einer seltsam belegten Stimme, die fast so klang, als schämte er sich: »Pack die Koffer, Liebste! Ich möchte, daß du mit den Kindern für ein paar Tage nach Tunis fährst… Ich gebe dir Bescheid, wann du zurückkommen kannst.«

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