Alberto Vázquez-Figueroa - Tuareg

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Früher waren die Tuareg, die »Söhne des Windes«, die Herren der westlichen Sahara. Einer dieser letzten Nomaden ist Gacel Sayah. Unbeirrbar hält er an der archaischen Lebensweise seiner Vorfahren fest, stolz verteidigt er die Überlieferungen seines Volkes gegen ihre Bedrohungen durch die Zivilisation. Als in seinem Zelt eines der heiligen Gesetze der Wüste, die Gastfreundschaft, brutal gebrochen wird, kann Gacel gar nicht anders, als an den Rechtsbrechern Rache zu nehmen. Doch diese Rache bedeutet zuletzt den Zerfall seiner Familie und seinen eigenen Tod.

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»Genau das!« bestätigte Gacel und zeigte mit dem Finger auf das große Gebäude.

»Sag ihm, daß ich, Gacel Sayah, Abdul-el-Kebir befreit und achtzehn Soldaten getötet habe — und daß ich auch den Präsidenten umbringen werde, wenn man mir nicht bis übermorgen meine Familie wiedergibt!« Er drehte sich auf dem Absatz um und ging zwischen Autobussen und Lastwagen hindurch davon. Die Fahrer hupten pausenlos, denn statt den Verkehr zu regeln, hatte sich der Polizist offenbar in eine Salzsäule verwandelt und starrte auf die Stelle, wo soeben die hochgewachsene Gestalt eines Targi vom Menschengewimmel verschluckt worden war.

Während der nächsten zehn Minuten strengte sich der Verkehrspolizist an, seine Nerven unter Kontrolle zu bekommen und dafür zu sorgen, daß der Verkehr wieder einigermaßen reibungslos floß. Er redete sich selbst ein, daß jener Vorfall nichts zu besagen hatte. Entweder hatte es sich um einen üblen Scherz gehandelt, oder er war so überarbeitet, daß er anfing, Gespenster zu sehen.

Aus den Worten jenes verrückten Beduinen hatte jedoch eine solche Entschlossenheit gesprochen, daß der Polizist zutiefst beunruhigt war, aber genausosehr beunruhigte ihn die Tatsache, daß sich der Kerl mit Abdul-el-Kebirs Befreiung gebrüstet hatte, wo doch mittlerweile alle Welt wußte, daß der Ex-Präsident sich nach seiner geglückten Flucht in Paris befand und von dort aus ständig seine Anhänger aufforderte, sich neu zu formieren.

Nach einer halben Stunde sah sich der Schutzmann außerstande, seiner Aufgabe weiterhin mit der gebührenden Konzentration nachzukommen. Er war sich darüber im klaren, daß er im Begriff war, ein heilloses Verkehrschaos oder einen schweren Unfall herbeizuführen. So verließ er denn seinen Posten, ging über die Straße, durchquerte den kleinen Vorgarten des Ministeriums und betrat mit schlotternden Knien die große Vorhalle mit den hohen Säulen aus weißem Marmor.

»Ich möchte mit dem Chef der Geheimpolizei sprechen«, sagte er zu dem erstbesten Pedell, der ihm über den Weg lief.

Eine Viertelstunde später wurde er beim Innenminister höchstpersönlich vorgelassen. Ali Madani saß mit besorgter Miene und gerunzelten Brauen hinter einem fast überirdisch schönen Tisch aus gelacktem Mahagoni.

»Hochgewachsen, schlank und mit einem Gesichtsschleier?« fragte er, als wollte er jeden Irrtum ausschließen. »Sind Sie sich da ganz sicher?«

»Absolut, Exzellenz! Ein echter Targi, einer von denen, die man sonst nur noch auf Postkarten sieht! Bis vor ein paar Jahren wimmelte es in der Kasbah und auf den Marktplätzen von ihnen, aber seit man ihnen das Tragen eines Gesichtsschleiers verboten hat, lassen sie sich nicht mehr blicken…«

»Kein Zweifel, das ist er!« meinte der Minister. Er nahm einen Zug aus seiner langen türkischen Filterzigarette und schien ganz in Gedanken versunken. Nach einer Weile sagte er: »Wiederholen Sie mir so genau wie möglich, was er zu Ihnen gesagt hat!«

»Daß er den Präsidenten umbringen wird, wenn man bis übermorgen nicht seine Familie dort draußen, mitten auf der Kreuzung, freiläßt.«

»Er ist verrückt!«

»Das habe ich mir auch gesagt, Exzellenz, aber manchmal sind auch Verrückte gefährlich…«

Ali Madani drehte sich zu Oberst Turki um, dem höchsten Sicherheitsbeamten des Landes, und warf ihm einen fragenden Blick zu.

»Welche Familie?« fragte der Oberst verständnislos.

»Soweit ich weiß, haben wir die Familie von diesem Targi absolut in Ruhe gelassen. Vielleicht handelt es sich um einen anderen?«

»Also wissen Sie, Turki! Es dürfte nicht allzu viele Tuareg geben, die von der Sache mit Abdul-el-Kebir und den toten Soldaten wissen. Nein, es kann sich nur um ihn handeln.« Ali Madani wandte sich wieder dem Verkehrspolizisten zu und sagte: »Sie können jetzt gehen. Aber bewahren Sie über diese Unterredung strengstes Stillschweigen!«

»Selbstverständlich, Exzellenz!« beeilte sich der Mann zu versichern. »Wenn es um ein Dienstgeheimnis geht, kann ich schweigen wie ein Grab.«

»Das möchte ich Ihnen auch raten«, erwiderte Madani trocken. »Wenn Sie den Mund halten, werde ich Sie für eine Beförderung vorschlagen. Andernfalls knöpfe ich Sie mir höchstpersönlich vor! Verstanden?«

»Gewiß, Exzellenz, gewiß!«

Nachdem der Polizist gegangen war, stand Madani auf, trat an das große Fenster und öffnete die Gardinen einen Spaltbreit, um lange aufs Meer hinauszublicken.

Eine schwarze Wolke regnete sich gerade weit hinten über der Wasserfläche ab.

Das ergab ein hübsches Spiel von Licht und Schatten.

»Er hat es also bis hierher geschafft«, sagte Madani mit lauter Stimme, damit der Oberst ihn hören konnte, obwohl er eigentlich eher zu sich selbst sprach. »Dieser verfluchte Targi ist nicht damit zufrieden, daß wir seinetwegen eine Million Probleme am Hals haben. Nein, er ist doch tatsächlich so frech, hier an unsere Tür zu klopfen und uns herauszufordern… Es ist unerhört! Lächerlich und unerhört!«

»Ich würde ihn gern persönlich kennenlernen…«

»Herrgott, ich auch!« rief der Minister. »Einem Kerl mit soviel Mumm begegnet man nicht oft im Leben.« Er drückte seine Zigarette an der Fensterscheibe aus und fragte übellaunig: »Was ist das für eine Geschichte mit seiner Familie?«

»Ich habe nicht die geringste Ahnung, Exzellenz.«

»Dann telefonieren Sie sofort mit El-Akab!« befahl Madani. »Finden Sie heraus, was mit der Familie dieses Irren los ist!«

Er riß einen Fensterflügel auf, warf den Zigarettenstummel hinaus und mußte mitansehen, daß er auf dem Dach seines eigenen, am Rand des kleinen Gartens geparkten Autos landete.

»Scheiße!« entfuhr es ihm. »Als hätten wir nicht schon genug mit Abdul zu tun!«

Er drehte sich zu dem Oberst um und fragte: »Was zum Teufel ist mit Ihren Leuten in Paris los?«

»Die können nichts machen, Exzellenz«, entschuldigte sich der Oberst. »Die Franzosen lassen niemanden an ihn herankommen. Wir wissen noch nicht einmal, wo sie ihn versteckt halten.«

Der Minister trat an seinen Schreibtisch, packte einen Stapel Schriftstücke und hielt ihn dem Oberst vorwurfsvoll hin.

»Schauen Sie sich das an!« sagte er. »Diese Berichte handeln von desertierten Generälen, von Leuten, die über die Grenze gehen, um sich Abdul anzuschließen, und von geheimen Zusammenkünften in den Kasernen. Jetzt fehlt nur noch ein Targi, der versucht, den Präsidenten wie ein Stück Vieh abzuknallen! Suchen Sie ihn! Wie er aussieht, wissen Sie ja: hochgewachsen, wallende Gewänder wie bei einem Gespenst, ein Gesichtsschleier, hinter dem nur die Augen zu sehen sind. Ich glaube nicht, daß es viele wie ihn in dieser Stadt gibt.«

31. Kapitel

Was Gacel für seine Zwecke brauchte, fand er in Form eines alten Tempels der roumis. Es war eine jener kuriosen Kirchen, die die Franzosen während ihrer Herrschaft im ganzen Land hatten bauen lassen, obwohl sie genau wußten, daß es ihnen nie gelingen würde, auch nur einen einzigen Mohammedaner zum christlichen Glauben zu bekehren.

Diese Kirche stand in einer Gegend, die einmal fast zu einem eleganten Wohnviertel am Rand der Hauptstadt geworden wäre; doch was als überaus luxuriöser Vorort in unmittelbarer Nähe des Strandes und der Steilküste geplant gewesen war, fiel gleich zu Anfang der Revolution zum Opfer. Eines Nachts brach in der Kirche ein Feuer aus, das bis zum Morgengrauen brannte, denn weder die Nachbarn noch die Feuerwehr wagten die Flammen zu bekämpfen, weil sie wußten, daß sich im nahen Wald die Scharfschützen der Aufständischen verschanzt hatten, und daß sie auf jeden schießen würden, der so unvorsichtig wäre, sich im Schein des Feuers blicken zu lassen.

Die ausgebrannte Kirche ähnelte inzwischen einem rauchgeschwärzten, langsam zerbröckelnden Skelett. In ihr hausten nur Ratten und Eidechsen, denn sogar Landstreicher machten einen weiten Bogen um sie, seit einer der ihren in der Ruine tot aufgefunden worden war — genau am zehnten Jahrestag der Feuersbrunst!

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