Alberto Vázquez-Figueroa - Tuareg

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Früher waren die Tuareg, die »Söhne des Windes«, die Herren der westlichen Sahara. Einer dieser letzten Nomaden ist Gacel Sayah. Unbeirrbar hält er an der archaischen Lebensweise seiner Vorfahren fest, stolz verteidigt er die Überlieferungen seines Volkes gegen ihre Bedrohungen durch die Zivilisation. Als in seinem Zelt eines der heiligen Gesetze der Wüste, die Gastfreundschaft, brutal gebrochen wird, kann Gacel gar nicht anders, als an den Rechtsbrechern Rache zu nehmen. Doch diese Rache bedeutet zuletzt den Zerfall seiner Familie und seinen eigenen Tod.

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»Wie hast du dich von der Tuberkulose kuriert?« wollte Gacel wissen. »Mein ältester Sohn und meine erste Frau sind beide daran gestorben.«

»Ich habe mit einem Metzger in Timbuktu ein Abkommen geschlossen«, erwiderte der Alte. »Ich versprach ihm, ein Jahr lang ohne Lohn für ihn zu arbeiten. Dafür mußte er mir erlauben, soviel Fett aus den Höckern der von ihm geschlachteten Kamele zu essen, wie es mir beliebte.« Er lächelte belustigt. »Ich wurde dick und rund wie ein Faß, aber irgendwann hustete ich kein Blut mehr…« Er schwieg ein Weilchen, dann rief er: »Zweihundert Kamelhöcker! Ich habe seitdem immer einen weiten Bogen um diese Viecher gemacht, und ich würde lieber drei Monate lang zu Fuß gehen, als auf einem Kamel reiten.«

»Du bist der erste amahar , der in meiner Gegenwart schlecht über Kamele redet«, bemerkte Gacel.

»Mag sein«, erwiderte der Alte kichernd. »Aber ich bin auch der erste amahar , der die Tuberkulose überlebt hat…«

Das hübsche Mädchen mit den dünnen Zöpfen, der hohen Brust und den beringten, an der Innenseite roten Händen strich über die einzige Saite ihres geigenähnlichen Instrumentes und entlockte ihm einen durchdringenden Ton, der etwas von einem Klagelaut oder von einem schrillen Lachen hatte. Während der Blick des Mädchens unverwandt auf Gacel, den Fremdling, gerichtet war, als wollte sie ihm persönlich die Geschichte widmen, begann sie zu erzählen:

»Allah ist groß, sein Name sei gepriesen.

Was ich euch zu berichten habe, geschah nicht im Land der imohar , nicht bei den tekna und auch nicht in Marrakesch, Tunis, Algier oder Mauretanien, sondern im fernen Arabien, unweit der heiligen Stadt Mekka, zu der jeder Gläubige zumindest einmal in seinem Leben pilgern muß. Dort lebten vor langer Zeit in der blühenden und volkreichen Stadt Mir, der Zierde der Kalifen, drei listige Kaufleute. Viele Jahre lang hatten sie gemeinsam Handel getrieben und eine erkleckliche Summe Geldes beiseite gelegt, die sie nun in ein neues Geschäft zu stecken beschlossen.

Nun verhielt es sich jedoch so, daß diese Kaufleute sich gegenseitig nicht vertrauten. Deshalb kamen sie überein, daß jeder von ihnen einen Beutel mit Gold in die Obhut der Frau geben sollte, der das Haus gehörte, in dem sie wohnten. Die Hausbesitzerin wurde ausdrücklich angewiesen, keinem der drei das Gold auszuhändigen, wenn nicht auch die anderen beiden zugegen waren.

Einige Tage später beschlossen sie, ein geschäftliches Schreiben in eine benachbarte Stadt zu senden, und da sie dafür ein Pergament brauchten, sagte einer von ihnen: Ich werde hingehen und die gute Frau darum bitten. Gewiß hat sie eines.

Als der Mann jedoch vor die Frau trat, sagte er zu ihr: Wir brauchen jetzt das Gold. Also gib es mir!

Das werde ich nicht tun, sofern deine Freunde nicht dabei sind , erwiderte die Frau.

Der Kaufmann wiederholte seine Forderung, aber sie blieb standhaft. Da sagte der listige Händler zu ihr: Schau aus dem Fenster, damit dir meine Freunde, die unten auf der Straße warten, ein Zeichen geben können!

Die Frau tat, wie ihr geheißen, während der Kaufmann hinuntereilte, zu seinen Gefährten trat und leise zu ihnen sagte: Sie hat das Pergament, das wir brauchen, aber sie will es mir nur geben, wenn auch ihr sie darum bittet.

In ihrer Arglosigkeit riefen die beiden der Frau zu, sie solle tun, was der andere von ihr verlangte. So geschah es, daß sie ihm das Gold aushändigte. Der Betrüger floh damit aus der Stadt.

Als die beiden anderen Kaufleute ihm auf die Schliche kamen, beschuldigten sie jedoch die arme Frau und schleppten sie vor Gericht.

Es zeigte sich aber, daß der Richter ein besonnener, kluger Mann war. Er hörte beide Parteien an, dachte lange nach und verkündigte sodann das Urteil: Eurer Klage muß wohl stattgegeben werden , sagte er , und es scheint mir gerecht, daß die Frau euch das Gold oder eine entsprechende Summe Geldes aus ihrer eigenen Tasche zurückerstatten muß. Doch da ihr selbst vereinbart habt, daß der Beutel mit dem Gold nur dann einem von euch ausgehändigt werden darf, wenn alle drei Partner anwesend sind, verfüge ich hiermit, daß ihr beide euch auf die Suche nach dem dritten macht und mit ihm vor mir erscheint, sobald ihr ihn gefunden habt.

Dann werde ich selbst dafür Sorge tragen, daß die Abmachung eingehalten wird…

So triumphierten am Ende die Gerechtigkeit und die Vernunft dank des scharfsinnigen Urteils eines einsichtigen Richters. Möge Allah dafür sorgen, daß es immer so ist! Er sei gepriesen…«

Als das Mädchen geendet hatte, ließ es wieder sein Instrument erklingen, als wollte es einen Schlußpunkt unter die Geschichte setzen. Dann sagte es, ohne die Augen von Gacel abzuwenden: »Du siehst aus wie jemand, der von weither kommt. Willst du uns nicht auch eine Geschichte erzählen?«

Gacel ließ seinen Blick über die kleine Schar wandern. Ungefähr zwei Dutzend junge Männer und Mädchen drängten sich um das Lagerfeuer, über dessen Glut zwei mächtige Hammel brieten. Ein starker, köstlicher Duft ging von dem Fleisch aus. »Was für eine Geschichte soll ich euch denn erzählen?« erkundigte sich Gacel.

»Deine eigene!« antwortete das Mädchen rasch. »Warum ziehst du allein durch die Wüste, fern von daheim? Warum bezahlst du alles, was du kaufst, mit schweren, alten Goldmünzen? Welches Geheimnis verbirgst du uns? Du trägst einen Gesichtsschleier, aber deine Augen verraten, daß du ein großes Geheimnis mit dir herumträgst.«

»Nein, deine eigenen Augen wollen ein Geheimnis sehen, wo es keines gibt«, beteuerte Gacel. »Es ist nur die Müdigkeit nach einer langen Reise, vielleicht der längsten, die jemals ein Mensch unternommen hat… Sie hat mich quer durch das Land der Leere von Tikdabra geführt.«

Ein stämmiger Bursche mit fliehender Stirn, kaum merklich schielenden Augen und einer tiefen Narbe vom Kinn bis zur Kehle — er hatte sich den Feiernden als letzter angeschlossen — rief verblüfft: »Bist du etwa Gacel Sayah, der amahar vom Kel-Tagelmust, dessen Familie ihr Lager im guelta der Huaila-Berge aufgeschlagen hatte?«

Gacels Herz schlug schneller. »Ja, der bin ich.«

»Ich habe schlechte Nachricht für dich«, meinte der junge Bursche bedauernd. »Ich bin erst vor kurzem aus dem Norden gekommen… Das Gerücht hat sich wie ein Lauffeuer von Sippe zu Sippe verbreitet: Soldaten haben deine Frau, deine Kinder und alle anderen verschleppt. Nur ein alter Diener, ein Neger, ist entkommen. Er läßt dir ausrichten: Sie warten auf dich im guelta von Huaila, um dich zu töten… «

Gacel mußte mit aller Gewalt einen lauten Schluchzer unterdrücken, der tief aus seiner Kehle aufsteigen wollte. Es gelang ihm, sich nichts anmerken zu lassen, aber seine Selbstbeherrschung wurde auf eine härtere Probe gestellt als in den Weiten von Tikdabra.

»Wohin hat man sie gebracht?« fragte er schließlich mit einer Stimme, deren Ruhe nur vorgetäuscht war.

»Das weiß niemand. Vielleicht nach El-Akab, aber doch wohl eher nach Norden, in die Hauptstadt. Sie wollen deine Leute gegen Abdul-el-Kebir austauschen…«

Der Targi erhob sich und ging langsam in Richtung der Dünen davon. Die anderen blickten ihm nach. Sie schwiegen respektvoll, denn wie durch Zauberei hatte sich die fröhliche Stimmung des Festes verflüchtigt. Niemand schien darauf zu achten, daß einer der Hammel anzubrennen drohte. Der gri-gri [40] gri-gri — Amulett zur Abwehr böser Geister, auch: »böser Geist« des Unheils war den Flammen des Lagerfeuers entstiegen. Sein stinkender Atem erstickte die Begeisterung, die in den Augen der Feiernden gelegen hatte, und ließ die Vorfreude auf leibliche Genüsse ersterben.

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