Alberto Vázquez-Figueroa - Tuareg

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Früher waren die Tuareg, die »Söhne des Windes«, die Herren der westlichen Sahara. Einer dieser letzten Nomaden ist Gacel Sayah. Unbeirrbar hält er an der archaischen Lebensweise seiner Vorfahren fest, stolz verteidigt er die Überlieferungen seines Volkes gegen ihre Bedrohungen durch die Zivilisation. Als in seinem Zelt eines der heiligen Gesetze der Wüste, die Gastfreundschaft, brutal gebrochen wird, kann Gacel gar nicht anders, als an den Rechtsbrechern Rache zu nehmen. Doch diese Rache bedeutet zuletzt den Zerfall seiner Familie und seinen eigenen Tod.

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Die Geier schlugen mißbilligend mit den Flügeln.

Gacel fing noch einmal von vorne an. Diesmal kam er zwei Meter vorwärts. Er ließ nicht locker, bis der Tag zur Neige ging, und als er sich schließlich geschlagen gab, trennten ihn nicht mehr als hundert Meter von den Geiern und den Leichen.

Er aß und trank, bereitete sich aus Mehl, Wasser und Honig eine Suppe, brachte Abdul-el-Kebir sogar dazu, von dieser Suppe etwas herunterzuschlucken, und dann, kaum daß es Nacht geworden war, breitete er eine der Decken auf dem Boden aus, rollte sich zusammen und fiel in tiefen Schlaf.

Diesmal weckten ihn nicht die Geier, sondern das Knurren der Hyänen und Schakale, die sich um das Aas stritten. Es war kurz vor Tagesanbruch. Ein paar Minuten lang, die ihm wie eine halbe Ewigkeit vorkamen, lauschte Gacel dem Gezänk der Aasfresser, dem Knacken von Knochen unter dem Druck starker Kiefer und dem Geräusch, das entsteht, wenn Fleisch in großen Fetzen von einem Kadaver abgerissen wird.

Gacel haßte die Hyänen. Auch die Geier und die Schakale verabscheute er, aber vor den Hyänen empfand er einen unüberwindlichen Ekel, seit er als Knabe, fast noch als Kind, eines Morgens entdeckt hatte, daß sie ein neugeborenes Zicklein und dessen Mutter gefressen hatten. Hyänen waren widerwärtige, stinkende Bestien, geduckte, feige, dreckige und grausame Verräter, die es sogar fertigbrachten, einen unbewaffneten Mann anzugreifen — sofern sie nur zahlreich genug waren. Warum Allah diese Scheusale in die Welt gesetzt hatte, das war eine der Fragen, die sich Gacel immer wieder gestellt hatte, aber er hatte darauf nie eine Antwort erhalten.

Er trat zu Abdul und stellte fest, daß sein Begleiter, dessen Atem sich normalisiert hatte, in tiefem Schlaf lag. Gacel flößte ihm etwas Wasser ein und setzte sich dann neben ihn auf den Boden. Während er den neuen Tag erwartete, grübelte er darüber nach, daß er, Gacel Sayah, dazu bestimmt war, als erster Mensch, der das »Land der Leere« von Tikdabra besiegt hatte, in die Geschichte einzugehen. Vielleicht würde eines Tages sogar bekannt, daß er es gewesen war, der schließlich doch noch die Große Karawane gefunden hatte.

Die Große Karawane! Ihre Führer hätten nur ein wenig nach Süden ausweichen müssen, dann wären sie gerettet gewesen, aber Allah hatte es nicht gewollt. Nur Allah selbst wußte, aufgrund welch schwerer Sünden er jene Männer mit einem so grauenhaften Schicksal bestraft hatte. Er war der Herr über Leben und Tod, und den Menschen blieb nichts anderes übrig, als sich seinem Willen demütig zu fügen.

Gacel dankte ihm, daß er diesmal Güte hatte walten lassen und es ihm gestattet hatte, einen Menschen, der als Gast unter seinem Schutz stand, und sich selbst zu retten. Inschallah!

Gacel konnte jetzt wohl davon ausgehen, daß er sich in einem anderen Land befand und folglich außer Gefahr war, aber die Soldaten waren weiterhin seine Feinde, und die Verfolgungsjagd war anscheinend noch nicht zu Ende.

Aber wie sollte die Flucht weitergehen? Das letzte Kamel wurde gerade von den Aasgeiern gefressen, und es würde noch Tage dauern, bis Abdul-el-Kebir auch nur einen Schritt machen konnte. Einzig und allein jenes Fahrzeug aus leblosem Metall konnte sie aus der Gefahrenzone herausbringen! Gacel wurde angesichts seiner Ohnmacht und Unwissenheit von grimmiger Wut gepackt.

Simple Soldaten, schmutzige Beduinen, ja sogar ein freigelassener akli -Sklave, der ein paar Monate bei den Franzosen zugebracht hatte — all diese Leute konnten ein viel größeres Vehikel vorwärtsbewegen, beispielsweise einen mit Zement beladenen Lastwagen. Er jedoch, Gacel Sayah, ein wegen seiner Klugheit, seiner Tapferkeit und seiner Listigkeit berühmter amahar , stand wie ein törichtes Kind ratlos vor dieser komplizierten, nicht zu enträtselnden Maschine.

Die Dinge dieser Welt waren schon immer seine Feinde gewesen. Er verabscheute sie, und als Nomade kam er mit höchstens zwei Dutzend unerläßlicher Gegenstände aus. Doch selbst diesen stand er innerlich abwehrend gegenüber. Als freiem Menschen und einsamem Jäger reichten ihm seine Waffen, seine gerba und das Zaumzeug seines Reitkamels. Die Tage, die er in El-Akab hatte verbringen müssen, als er auf einen günstigen Augenblick wartete, um sich des Gouverneurs Ben-Koufra zu bemächtigen, hatten ihn unversehens mit einer verwirrenden Welt konfrontiert. Er hatte sogar echte Tuareg gesehen, die einst so bedürfnislos gewesen waren wie er selbst, die sich inzwischen jedoch von »Dingen« hatten umgarnen lassen — lauter Dinge, die sie vorher nicht gekannt und gebraucht hatten und die ihnen nun so unverzichtbar vorkamen wie das Trinkwasser und die Luft, die sie atmeten. Besonders das Automobil, das die Menschen ohne ersichtlichen Grund von einem Ort zum anderen beförderte, war allem Anschein nach zum dringlichsten jener neuen Bedürfnisse geworden. Junge Nomaden gaben sich nicht mehr damit zufrieden, wie ihre Väter tage- und wochenlang ohne Eile zu Fuß durch das flache Land zu ziehen, wissend, daß sie irgendwo am Ende des Weges ihr Schicksal erwartete und daß dieses Schicksal auch nach vielen Jahrhunderten noch immer dasselbe wäre, egal wie langsam oder schnell sie ihm entgegengingen.

Doch nun lag Gacel, der die leblosen Dinge so sehr verachtete und haßte und der vor jedem mechanischen Fahrzeug einen abgrundtiefen Widerwillen empfand — nun lag ausgerechnet er neben einem dieser Vehikel, von dem sein eigenes und das Leben seines Gastes abhingen. Er verfluchte sich wegen seiner Unwissenheit und Unfähigkeit, dieses Fahrzeug mit Fußtritten dazu zu bewegen, durch die Wüste zu rollen, der Freiheit entgegen, die zum Greifen nahe schien.

Der Morgen graute. Gacel verscheuchte die Hyänen und Schakale, aber noch immer kamen die Geier zu Dutzenden herbei. Wie eine Plage hingen sie am Himmel oder zerfetzten mit ihren starken Schnäbeln die Leichen eines Kamels und zweier Männer, die noch vor vierundzwanzig Stunden vor Leben gestrotzt hatten.

Krächzend verkündeten sie der Welt, daß die Menschen hier, am Rand der hammada , wo das »Land der Leere« von Tikdabra begann, wieder einmal eine Tragödie entfesselt hatten.

26. Kapitel

»In dem Feldbett, auf dem du gerade sitzt, ungefähr um dieselbe Uhrzeit, hat dein Mann dem Hauptmann die Kehle durchgeschnitten, als alle schliefen. Damit hat er sich das Leben noch schwerer gemacht, als es ohnehin schon war.«

Instinktiv wollte Laila von dem Feldbett aufstehen, aber Sergeant Malik-el-Haideri legte ihr eine Hand auf die Schulter und hinderte sie daran.

»Du hast mich nicht gefragt, ob du aufstehen darfst«, sagte er. »Gewöhne dich daran, daß hier in Adoras niemand ohne meine Erlaubnis eine Bewegung macht! Das wird solange so sein, bis sie einen neuen Offizier schicken.«

Malik ging quer durch den Raum, setzte sich in den alten Schaukelstuhl, in dem Kaleb-el-Fasi vor seinem Tod täglich viele Stunden lesend verbracht hatte, und begann, langsam hin und her zu schaukeln, ohne die junge Frau aus den Augen zu lassen.

»Du bist sehr schön«, sagte er nach einer Weile, und seine Stimme klang ein wenig heiser. »Die schönste Targia, die ich jemals gesehen habe… Wie alt bist du?«

»Das weiß ich nicht. Und eine Targia bin ich auch nicht, sondern eine akli

»Eine akli! Die Tochter von Sklaven?« staunte Malik. »Sieh an! Dieser Targi muß ganz verrückt nach dir sein, sonst hätte er dich nicht zu seiner Frau gemacht. Aber ich kann ihn gut verstehen. Du siehst aus wie eine, die gut im Bett ist. Bist du gut im Bett?«

Er erhielt keine Antwort und schien auch keine erwartet zu haben. Aus der Brusttasche seines Hemdes kramte er eine Zigarette hervor, steckte sie mit dem Feuerzeug an, das früher dem Hauptmann gehört hatte, und rauchte genüßlich, während er sich am Anblick des Mädchens weidete. Laila betrachtete ihn ihrerseits hochmütig und trotzig.

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