Alberto Vázquez-Figueroa - Tuareg

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Früher waren die Tuareg, die »Söhne des Windes«, die Herren der westlichen Sahara. Einer dieser letzten Nomaden ist Gacel Sayah. Unbeirrbar hält er an der archaischen Lebensweise seiner Vorfahren fest, stolz verteidigt er die Überlieferungen seines Volkes gegen ihre Bedrohungen durch die Zivilisation. Als in seinem Zelt eines der heiligen Gesetze der Wüste, die Gastfreundschaft, brutal gebrochen wird, kann Gacel gar nicht anders, als an den Rechtsbrechern Rache zu nehmen. Doch diese Rache bedeutet zuletzt den Zerfall seiner Familie und seinen eigenen Tod.

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»Weißt du, wie lange es her ist, seit ich zum letzten Mal eine nackte Frau gesehen habe?« fragte Malik mit säuerlichem Lächeln. »Nein, das kannst du nicht wissen. Ich weiß es ja selbst kaum noch, so lange ist es her.« Mit einer Kopfbewegung wies er auf einen alten Kalender, der über dem Bett an der Wand hing: »Diese dicke Nutte, die bestimmt schon hundert Jahre alt ist, war alles, was ich mir in letzter Zeit gönnen konnte. Ich weiß nicht, wie viele Stunden ich sie angeschaut, mich dabei selbst befriedigt und davon geträumt habe, eines Tages einer richtigen Frau aus Fleisch und Blut zu begegnen.« Malik zog ein schmuddeliges Taschentuch hervor und wischte sich den Schweiß ab, der ihm in Strömen über den Hals lief. »Und jetzt sitzt du da, genau wie ich es mir immer erträumt habe, aber du bist noch schöner und jünger als die Frau meiner Träume…« Er schwieg sekundenlang, dann sagte er leise, aber mit einer Stimme, die keinen Widerspruch duldete: »Zieh dich aus!«

Laila blieb reglos sitzen, als hätte sie ihn nicht verstanden. Aber tief in ihren großen, dunklen Augen erwachte die Angst, ein kleines, kaum wahrnehmbares Funkeln. Die Finger ihrer Hände, die neben ihr auf dem schmutzigen, groben Stoff der Strohmatratze lagen, krümmten sich ein wenig.

Malik-el-Haideri ließ sich Zeit. Er rauchte seine Zigarette zu Ende und legte die brennende Kippe behutsam so auf den Fußboden, daß sie ausgedrückt wurde, als er den Schaukelstuhl wieder in Bewegung setzte. Dann hob er den Kopf, blickte Laila starr an und sagte: »Hör mir gut zu! Es gibt zwei Arten, einen Fall wie diesen zu regeln: auf die weiche oder auf die harte Tour. Ich persönlich ziehe die erste vor, weil nämlich dann beide Beteiligten ihren Spaß haben. Wenn du vernünftig bist, machen wir uns eine schöne Zeit. Als Gegenleistung sorge ich dafür, daß deine Gefangenschaft so angenehm wie möglich wird. Wenn du dich aber sträubst, dann muß ich dich eben zwingen, und es wäre mir absolut egal, was hinterher daraus wird — oder was deinen Leuten passiert.« Er lächelte hinterhältig. »Zwei Söhne deines Mannes sind sehr hübsch. Schöne junge Burschen! Ist dir nicht aufgefallen, was für Blicke einige meiner Männer ihnen zuwerfen? Sie leben hier auch schon seit Jahren wie im Gefängnis. Mindestens acht von ihnen würden sich glücklich schätzen, wenn ich beide Augen zudrücke und ihnen heute nacht, wenn alle schlafen, erlaube, sich die beiden Bürschchen vorzuknöpfen…«

»Du bist ein Schwein!«

»Kein größeres Schwein als jeder andere, der in dieser verdammten Wüste soviel Zeit verbracht hat wie ich.« Er hörte auf zu schaukeln, beugte sich nach hinten und blickte durch das kleine Fenster hinaus auf die hohen Dünen, die die Oase umzingelt hielten. »Man lernt, die Dinge mit anderen Augen zu betrachten, wenn ein Jahr nach dem anderen vergeht und man immer mehr die Hoffnung verliert, daß man hier jemals rauskommt. Sobald man erst begriffen hat, daß sich nie wieder jemand für einen interessieren oder sogar Mitleid haben wird, werden einem auch die anderen immer gleichgültiger.« Er drehte sich um und blickte wieder zu Laila hin. »Mir schenkt niemand etwas, deshalb muß ich es mir eben nehmen! Und ich garantiere dir, daß es jeder andere an meiner Stelle genauso machen würde… Also los, zieh dich aus!« Diesmal war es ein Befehl.

Laila zögerte. Alles in ihr wehrte sich dagegen zu gehorchen, aber seit sie diesen Sergeanten Malik zum ersten Mal gesehen hatte, wußte sie, daß er zu allem fähig war. Ja, er würde seinen Männern sogar erlauben, sich bis zum Umfallen mit den Söhnen ihres Mannes zu vergnügen. Gacel hatte sie, Laila, jedoch gelehrt, seine Söhne zu lieben, als wären sie ihre eigenen.

Ganz langsam stand sie auf, kreuzte die Arme, ergriff den Saum ihres schlichten Gewandes, streifte es sich über den Kopf und warf es in eine Ecke. Ihr fester, junger, dunkelhäutiger Körper mit den kleinen Brüsten und dem harten Gesäß war nun splitternackt. Sergeant Malik betrachtete sie lange, ohne mit dem Schaukeln aufzuhören, als gefiele er sich darin, den Augenblick, wo auch er sich ausziehen würde, genüßlich hinauszuzögern.

Die Sonne stand schon hoch am Himmel. Der Gestank der Leichen wurde allmählich unerträglich, und die Geier waren zu einer Wolke geworden, gegen die jeder Widerstand vergeblich gewesen wäre.

Zuerst war es nur eine Staubwolke am westlichen Horizont, aber sie kam rasch näher. Gacel kletterte auf den Jeep und versuchte, den Mechanismus des Maschinengewehrs zu verstehen, denn er wollte sich nicht kampflos ergeben. Doch da sah er weit hinten in südlicher Richtung einen weiteren großen, grauen Fleck, der sich beim Näherkommen als ein schwerfälliges, nicht allzu schnelles Fahrzeug erwies. Es wurde von einer Art Turm gekrönt, aus dem der Lauf einer leichten Schnellfeuerkanone herausragte.

Gacel erkannte mit scharfem Blick, daß er gegen eine solche Waffe nichts ausrichten konnte. Er tröstete sich mit dem Gedanken, daß er immerhin Tikdabra, die Wüste der Wüsten, besiegt hatte und daß nur seine eigene Treue seinem Gast gegenüber daran schuld war, wenn er schließlich doch noch unterlag. Er nahm sein Gewehr und trat an den Rand der hammada , wo es keine Büsche und Felsbrocken gab, hinter denen er hätte in Deckung gehen können. Auf diese Weise blieb Abdul-el-Kebir in seinem Rücken außerhalb der Reichweite des Gegners. Mit dem Gewehr im Anschlag wartete er, daß das erste Fahrzeug nahe genug herankam, doch als er die Soldaten schon deutlich erkennen konnte und vor der Entscheidung stand, ob er zuerst den Fahrer oder den Schützen hinter dem Maschinengewehr erschießen sollte, erklang in der Ferne eine Detonation. Irgend etwas pfiff durch die Luft; der Jeep kam urplötzlich zum Stehen, als wäre er gegen eine unsichtbare Wand geprallt, und zerbarst Sekundenbruchteile später in tausend Stücke.

Eine verstümmelte Leiche flog über vierzig Meter weit.

Der andere Uniformierte war vom Erdboden verschwunden, als hätte er nie existiert, und vom Jeep war nur noch ein rauchender Schrotthaufen übrig.

Gacel Sayah, amahar vom Kel-Tagelmust, genannt der »Jäger«, blieb wie angewurzelt stehen und staunte. Zum ersten Mal in seinem Leben war etwas vor seinen eigenen Augen geschehen, das er absolut nicht verstand. Schließlich wandte er sich langsam zum zweiten der Fahrzeuge um, einem leichten Schützenpanzer, der geradewegs auf ihn zukam und zwanzig Meter von ihm entfernt stehenblieb, genau an der Stelle, wo die hammada an das »Land der Leere« grenzte.

Ein hochgewachsener Mann mit sorgfältig gestutztem Schnurrbart und mehreren Sternen am Ärmel seiner sandfarbenen Uniform sprang heraus und ging mit energischen Schritten auf den Targi zu.

»Abdul-el-Kebir?« fragte er.

Gacel wies nach hinten. Da lächelte der Offizier erleichtert und schüttelte den Kopf wie jemand, dem gerade ein großer Stein vom Herzen gefallen ist.

»Im Namen der Regierung — und auch in meinem eigenen Namen — heiße ich euch in diesem Land willkommen! Es wird mir eine Ehre sein, euch zum nächsten Stützpunkt zu begleiten und den Herrn Präsidenten Abdul-el-Kebir anschließend persönlich in die Hauptstadt zu bringen«, sagte er feierlich.

Langsam gingen sie zu dem Jeep, hinter dem Abdul lag. Unterwegs konnte es sich Gacel nicht verkneifen, einen langen Blick auf die qualmenden Trümmer des anderen Jeeps zu werfen. Der Offizier, dem dies nicht entging, schüttelte bedauernd den Kopf und sagte: »Wir sind ein kleines, armes und friedliebendes Land, aber wir wehren uns, wenn man unsere Grenzen verletzt.«

Bei dem noch immer ohnmächtigen Abdul-el-Kebir angekommen, untersuchte er ihn sorgfältig. Nachdem er sich vergewissert hatte, daß Abduls Atem regelmäßig ging und er außer Gefahr war, hob er den Kopf und blickte lange in die grenzenlose Ebene hinaus, die sich vor ihnen erstreckte. »Ich hätte nie geglaubt, daß es irgendeinem Menschen gelingen könnte, diese verdammte Wüste zu durchqueren«, sagte er zu Gacel.

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