Alberto Vázquez-Figueroa - Tuareg

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Früher waren die Tuareg, die »Söhne des Windes«, die Herren der westlichen Sahara. Einer dieser letzten Nomaden ist Gacel Sayah. Unbeirrbar hält er an der archaischen Lebensweise seiner Vorfahren fest, stolz verteidigt er die Überlieferungen seines Volkes gegen ihre Bedrohungen durch die Zivilisation. Als in seinem Zelt eines der heiligen Gesetze der Wüste, die Gastfreundschaft, brutal gebrochen wird, kann Gacel gar nicht anders, als an den Rechtsbrechern Rache zu nehmen. Doch diese Rache bedeutet zuletzt den Zerfall seiner Familie und seinen eigenen Tod.

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»Jawohl, Herr Leutnant!«

Ständig in Gefahr, in die Tiefe zu stürzen, erreichte der Leutnant mehr rutschend als gehend den Fuß der steilen Böschung. Argwöhnisch betrachtete er die dünne Salzschicht. Er wußte, daß seine Männer ihn beobachteten. Kurz entschlossen gab er sich einen Ruck und ging los, der fernen Silhouette des einsamen Reiters und seines Kamels entgegen. Innerlich flehte er den Allmächtigen an, daß der Grund unter seinen Füßen nicht plötzlich nachgeben möge.

Nach einer Weile, als er sich ein wenig sicherer fühlte, begann er, die armselige weiße Fahne zu schwenken, während sich rings um ihn her die Welt in einen Schmelzofen verwandelte. Rahman bekam zu spüren, daß es in dieser Bodensenke, in der kein Lüftchen wehte, mindestens fünf Grad heißer war. Die Lunge brannte ihm bei jedem Atemzug.

Er sah von weitem, wie der Targi sein Kamel in die Knie zwang und sich neben das Tier stellte, das Gewehr im Anschlag. Der Leutnant hatte erst die Hälfte des Weges zurückgelegt, aber schon bereute er seinen Entschluß. Der Schweiß lief ihm in Strömen über den Körper und durchtränkte seine Uniform. Seine Beine konnten ihm jeden Augenblick den Gehorsam versagen.

Der letzte Kilometer war ohne Zweifel der längste seines Lebens. Als er schließlich zehn Meter von Gacel entfernt stehenblieb, brauchte er eine Weile, bis er sich soweit erholt hatte, um mit leiser Stimme fragen zu können: »Hast du einen Schluck Wasser?«

Der Targi schüttelte den Kopf. Sein Gewehr war noch immer auf die Brust des Leutnants gerichtet. »Ich brauche das Wasser selbst. Du kannst trinken, sobald du zurück bist.«

Rahman nickte. Er fuhr sich mit der Zunge über die Lippen, aber da war nur der salzige Geschmack von getrocknetem Schweiß. »Du hast recht«, meinte er. »Ich Idiot hätte ja auch eine Feldflasche mitnehmen können. Wie hältst du bloß diese Hitze aus?«

»Ich bin daran gewöhnt… Aber bist du gekommen, um dich mit mir über das Wetter zu unterhalten?«

»Nein. Ich bin gekommen, um dich aufzufordern, dich zu ergeben. Du kannst uns nicht entkommen.«

»Das liegt bei Allah. Die Wüste ist sehr groß.«

»Aber nicht dieser Salzsee! Meine Männer fahren ständig am Ufer entlang.«

Rahman warf einen raschen Blick auf die schlaffe gerba , die am Sattel des Kamels hing. »Du hast nur noch wenig Wasser. Lange hältst du nicht mehr durch.« Er dachte kurz nach, dann sagte er: »Wenn du mitkommst, verspreche ich dir ein gerechtes Verfahren.«

»Es gibt keinen Grund, mich vor Gericht zu stellen«, erwiderte Gacel selbstsicher. »Mubarrak habe ich im Zweikampf getötet, wie es die alten Bräuche meines Volkes forderten. Und den Offizier habe ich hingerichtet, weil er ein Mörder war, der die geheiligten Gesetze der Gastfreundschaft mißachtet hat… Nach dem Recht der Tuareg habe ich also keine Straftat begangen.«

»Warum fliehst du dann?«

»Weil ich weiß, daß ihr unsere Gesetze genausowenig respektiert wie die ungläubigen roumis , die ihr nachäfft. Ihr vergeßt, daß wir hier in der Wüste sind. Für dich bin ich ein schmutziger Sohn des Windes , der einen von euch getötet hat, nicht ein amahar vom Kel-Tagelmust , der Gesetzen gehorcht, die Tausende von Jahre alt sind. Diese Gesetze gab es schon, als noch niemand von euch im Traum daran denken konnte, den Boden dieses Landes zu betreten.«

Leutnant Rahman ließ sich in die Knie sinken und setzte sich vorsichtig auf die harte Salzkruste. »Nein, für mich bist du kein schmutziger Sohn des Windes «, beteuerte er. »Du bist ein edler und tapferer amahar , und ich verstehe deine Gründe.« Er schwieg eine Weile, dann fuhr er fort: »Ich billige sie sogar. Wahrscheinlich hätte ich genauso gehandelt wie du und eine solche Beleidigung nicht ungesühnt gelassen.« Er seufzte vernehmlich. »Es ist jedoch leider meine Pflicht, dich der Justiz zu übergeben, möglichst ohne Blutvergießen. Deshalb bitte ich dich: Mach es dir und mir nicht unnötig schwer!«

Er hätte schwören mögen, daß der Targi unter seinem Gesichtsschleier spöttisch lächelte, als er ihm kopfschüttelnd die ironische Antwort gab: »Schwer? Für einen Targi wird es erst dann wirklich schwer, wenn er seine Freiheit verliert. Unser Leben ist sehr hart, aber unser Lohn ist die Freiheit. Wenn man sie uns nimmt, verlieren wir die Grundlage unseres Daseins.« Nach kurzem Schweigen erkundigte er sich: »Was würde man mit mir machen? Mich zu zwanzig Jahren Gefängnis verurteilen?«

»So viele würden es bestimmt nicht sein.«

»Ach nein? Wie viele denn? Fünf? Acht?« Gacel machte eine wegwerfende Handbewegung. »Kein einziges Jahr wird es sein, verstehst du? Ich habe eure Gefängnisse gesehen, und man hat mir erzählt, wie das Leben darin aussieht. Ich würde nicht einen einzigen Tag überleben.« Mit einer herrischen Gebärde forderte er den Leutnant auf zu gehen. »Wenn du mich fangen willst, dann komm mich holen!«

Rahman kam nur mühsam auf die Beine. Der lange Fußmarsch, der vor ihm lag, erfüllte ihn mit Entsetzen. Noch immer nahm die Gluthitze zu. »Ich werde nicht kommen, um dich zu holen, darauf kannst du dich verlassen«, sagte er. Dann wandte er dem Targi den Rücken zu und machte sich auf den Weg.

Gacel schaute zu, wie er sich mit müden Schritten entfernte; der Schaufelstiel, den er als Fahnenstange benutzt hatte, diente ihm jetzt als Stütze. Gacel konnte sich vorstellen, daß der Leuntnant den Rand der sebkha nicht erreichte, sondern vorher das Opfer eines Hitzschlags wurde.

Nach einer Weile rammte Gacel seine takuba [28] takuba — zweischneidiges Tuareg-Schwert; wird am Schulterriemen getragen und die Flinte in den harten Salzboden und spannte das kleine Sonnendach auf. Er kauerte sich darunter und machte sich bereit, geduldig die beschwerlichsten Stunden des Tages zu überdauern.

Er schlief nicht, sondern hielt die Augen starr auf die Stelle gerichtet, wo die Militärfahrzeuge metallisch in der grellen Sonne funkelten. Noch immer nahm die Hitze zu, bis sie fast das Blut in den Adern zum Kochen brachte. Diese Hitze war so dicht, so schwer und drückend, daß sogar das Mehari einen Laut des Protestes von sich gab, obwohl es in seiner Natur lag, auch besonders hohe Temperaturen zu verkraften.

Lange würde er hier, mitten auf dem Salzsee, nicht am Leben bleiben, das wußte Gacel. Er hatte noch Wasser für einen Tag. Danach käme das Delirium und dann das Ende, vor dem die Tuareg sich von klein auf fürchten. Es war die schrecklichste aller Todesarten: der Tod durch Verdursten.

13. Kapitel

Sergeant Ajamuk prüfte kritisch den Stand der Sonne und untersuchte anschließend gründlich das Ufer des Salzsees. »Spätestens in einer halben Stunde fressen uns die Moskitos bei lebendigem Leib«, meinte er mit ernstem Gesicht. »Wir sollten uns zurückziehen.«

»Wir könnten ein Feuer machen.«

»Es gibt kein Feuer oder sonst einen wirksamen Schutz gegen diese Plage«, erwiderte der Sergeant. »Sobald die Biester richtig angreifen, laufen Ihnen die Soldaten davon.« Er lächelte. »Ich übrigens auch.«

Rahman wollte etwas sagen, aber ein Soldat kam ihm zuvor. Der Mann wies mit ausgestrecktem Arm auf den Salzsee hinaus und rief: »Seht nur! Er reitet fort!«

Der Leutnant nahm den Feldstecher und richtete ihn auf einen Punkt in der Ferne.

Tatsächlich! Der Targi hatte sein armseliges Zeltlager abgebrochen und bewegte sich zu Fuß von ihnen fort. Das Kamel führte er am Zaum.

Nachdenklich wandte sich Rahman an Ajamuk: »Wohin der wohl will?«

Ajamuk erwiderte achselzuckend: »Wer kann schon wissen, was im Kopf eines Targi vorgeht.«

»Die Sache gefällt mir nicht.«

»Mir auch nicht.«

Sichtlich besorgt dachte der Leutnant eine Weile nach. »Ich vermute, er will sich heimlich in der Nacht davonmachen«, meinte er dann zögernd. »Ajamuk, Sie übernehmen mit drei Männern das Nordufer, und Sie, Saud, die Südseite! Malik liegt mit seinen Leuten im Osten, und ich kümmere mich um dieses Gebiet.« Er schüttelte den Kopf. »Wenn wir die Augen offenhalten, kommt er nicht durch.«

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