Alberto Vázquez-Figueroa - Tuareg

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Früher waren die Tuareg, die »Söhne des Windes«, die Herren der westlichen Sahara. Einer dieser letzten Nomaden ist Gacel Sayah. Unbeirrbar hält er an der archaischen Lebensweise seiner Vorfahren fest, stolz verteidigt er die Überlieferungen seines Volkes gegen ihre Bedrohungen durch die Zivilisation. Als in seinem Zelt eines der heiligen Gesetze der Wüste, die Gastfreundschaft, brutal gebrochen wird, kann Gacel gar nicht anders, als an den Rechtsbrechern Rache zu nehmen. Doch diese Rache bedeutet zuletzt den Zerfall seiner Familie und seinen eigenen Tod.

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Wenige Minuten danach stand er auf dem Rücken seines Kamels und spähte angestrengt in die Richtung, aus der er gekommen war. Nirgends war eine Staubfahne zu sehen, aber er wußte, daß die Räder der Fahrzeuge den groben Sand des erg nicht aufwirbelten, zumal Autos wegen der zahllosen großen Steine in einer solchen Gegend nur langsam vorankamen. Geduldig wartete er ab, und diese Geduld lohnte sich: Plötzlich spiegelte sich weit in der Ferne die Sonne einen Augenblick lang auf einer metallenen Fläche. Er schätzte die Entfernung ab: Es würde noch mindestens sechs Stunden dauern, bis sie die Stelle erreichten, an der er sich befand.

Er sprang zu Boden, ergriff die Zügel seines Kamels und führte es trotz lautstarker Proteste an den Rand der Böschung. Mit unendlicher Vorsicht machten sie sich Schritt für Schritt an den Abstieg. Mensch und Tier achteten nicht nur darauf, daß sie nicht ausrutschten — denn die Höhe reichte aus, um sich den Hals zu brechen — , sondern sie übersahen auch keinen Felsbrocken und keinen flachen Stein. Hier, am Rand des Salzsees, wimmelte es nämlich von Skorpionen.

Erleichtert atmete Gacel auf, als sie unten angekommen waren. Er blieb stehen und untersuchte peinlich genau die Salzkruste, die vier Meter weiter begann. Dann trat er einen Schritt vor und prüfte mit dem Fuß die Tragfähigkeit. Die Kruste schien hart und fest zu sein.

Er packte den Zügel am äußersten Ende und wickelte ihn sich um das Handgelenk.

Falls er einbrach, würde ihn das Mehari herausziehen, das wußte er. An der Wade spürte er den ersten Mückenstich. Die Kraft der Sonne ließ rasch nach. Bald würde sich dieses Gebiet in ein Inferno verwandeln.

Er ging los. Manchmal glaubte er ein klagendes Geräusch zu vernehmen, wenn er auf die Salzkruste trat. An manchen Stellen gab sie ein wenig nach, brach jedoch nicht. Das Mehari folgte gehorsam, aber nach ungefähr vier Metern schien es mit seinem scharfen Instinkt die Gefahr zu wittern. Es blieb unschlüssig stehen und brüllte übellaunig, als protestierte es gegen die riesige, von Salz bedeckte Ebene, in der nicht einmal der kümmerlichste Strauch gedieh.

»Na komm schon, du Dummkopf!« schimpfte Gacel. »Nicht anhalten!«

Das Tier antwortete ihm, indem es nochmals brüllte, aber ein kräftiger Ruck an den Zügeln und ein paar unflätige Schimpfworte gaben den Ausschlag: Das Kamel legte ungefähr zehn Meter zurück und schien sich in dem Maße sicherer zu fühlen, wie die Salzkruste fester wurde, bis sie schließlich einen harten, sicheren Untergrund bildete.

Gemächlich setzten sie ihren Weg fort, immer der Sonne entgegen, die schon dicht über dem Horizont stand. Als sie vollends verschwunden war, kletterte Gacel auf das Mehari, das unbeirrbar die Richtung beibehielt, während er hoch oben im Sattel in tiefen Schlaf versank. Er wurde durchgeschüttelt wie von den Wellen des aufgewühlten Meeres. Dennoch fühlte er sich so sicher und wohl, als befände er sich unter dem Dach seiner khaima an der Seite der schlafenden Laila.

Die Nacht hätte nicht stiller sein können. Der Wind klagte nicht wie sonst, und die samtweichen Hufe des Kamels machten auf dem Salz nicht das geringste Geräusch.

Hier draußen in der Mitte der riesigen sebkha gab es weder Hyänen noch Schakale, die heulend ihre Beute belauerten. Der Mond ging auf, voll, leuchtend und rein. In seinem Schein versprühte die tischebene Salzwüste Milliarden silberner Funken.

Von diesem Gleißen hob sich die Silhouette von Kamel und Reiter wie eine unwirkliche, geisterhafte Erscheinung ab, die in der Nacht aus dem Nichts aufgetaucht war und dem Reich der Schatten entgegenstrebte. Es war ein Bild absoluter Einsamkeit. Wahrscheinlich war noch nie ein Mensch so allein gewesen wie dieser Targi mitten auf dem Salzsee.

»Da ist er!« Sergeant Ajamuk reichte dem Leutnant das Fernglas. Rahman hob es an die Augen, drehte an der Scharfeinstellung und erkannte tatsächlich einen Reiter, der sich in der sengenden Vormittagssonne langsam von ihnen entfernte.

»Ja, das ist er«, meinte er, »aber ich habe den Eindruck, daß er uns gesehen hat. Er hat angehalten und zurückgeblickt.«

Wieder setzte Leutnant Rahman das Fernglas an und richtete es auf den Punkt, wo sich Gacel Sayah befand und unverwandt die Uniformierten am Rand der sebkha beobachtete. Rahman wußte, daß die an große Distanzen gewöhnten Adleraugen eines Targi genauso scharf waren wie die eines normalen Menschen mit einem Fernglas.

So blickten sich die beiden an, obwohl natürlich die Entfernung zu groß war, um mehr zu erkennen als verschwommene Silhouetten, die in der flimmernden Luft hin und her waberten. Rahman hätte gern gewußt, was in dem Targi vor sich ging, seit er entdeckt hatte, daß er mitten auf dem Salzsee ohne Aussicht auf Entkommen in der Falle saß.

»Es war leichter, als ich gedacht hatte«, meinte der Leutnant.

»Noch haben wir ihn nicht«, wandte Ajamuk ein.

Rahman drehte sich zu ihm um. »Wie meinen Sie das?«

»Genau wie ich es gesagt habe«, erwiderte der Sergeant leichthin. »Mit unseren Fahrzeugen können wir nicht runterfahren. Vielleicht könnten wir am Ufer eine geeignete Stelle finden, aber wir würden nur einbrechen und im Salz versinken. Und zu Fuß schnappen wir ihn nie.«

Leutnant Rahman wußte, daß der Sergeant recht hatte. Er griff nach dem Hörer des Sprechfunkgerätes. »Sergeant Malik!« rief er. »Können Sie mich hören?«

Aus dem Apparat kam ein Pfeifton, dann ein lautes Summen und schließlich ganz klar die Stimme von Malik-el-Haideri: »Ich höre Sie gut, Herr Leutnant.«

»Wir sind am Westufer der sebkha , in Sichtweite des Targi. Jetzt setzt er sich gerade in Bewegung und kommt auf uns zu. Leider müssen wir davon ausgehen, daß er uns gesehen hat.«

Rahman glaubte fast den unflätigen Fluch zu hören, der dem Sergeanten auf der Zunge lag. Erst nach mehrere Sekunden meinte Malik: »Ich komme hier nicht weiter. Wir haben eine Stelle gefunden, wo wir mit dem Jeep runterfahren könnten, aber die Salzschicht unten würde den Wagen nicht tragen.«

»Dann sehe ich keine andere Möglichkeit, als am Ufer auf und ab zu fahren, bis der Durst den Targi zur Aufgabe zwingt.«

»Aufgabe?« Aus Maliks Stimme sprach ungläubiges Staunen. »Ein Targi, der zwei Menschen getötet hat, wird sich nie ergeben, selbst wenn er hier draufgeht!«

Ajamuk nickte bestätigend mit dem Kopf.

»Schon möglich«, gab Rahman zu, »aber holen können wir ihn uns auch nicht. Wir müssen abwarten.«

»Zu Befehl, Herr Leutnant!«

»Richten Sie es so ein, daß Sie jederzeit per Funk erreichbar sind. Ende.«

Rahman schaltete das Gerät ab und wandte sich Ajamuk zu.

»Was ist denn mit dem los?« brummte er. »Meint der wirklich, wir würden hinter diesem Targi herlaufen, damit er eins seiner Spielchen mit uns treibt und uns von weitem abknallt?« Er überlegte kurz, dann befahl er einem der Soldaten: »Bringen Sie mir eine weiße Fahne!«

»Wollen sie etwa verhandeln?« fragte Ajamuk verblüfft. »Wozu soll das gut sein?«

Der Leutnant zuckte mit den Achseln. »Ich weiß es nicht, aber ich werde alles tun, was in meiner Macht steht, um weiteres Blutvergießen zu verhindern.«

»Lassen Sie mich gehen!« bat der Sergeant. »Ich bin zwar kein Targi, aber ich wurde in dieser Gegend geboren und kenne mich hier gut aus.«

Rahman schüttelte nachdrücklich den Kopf. »Ich bin jetzt der ranghöchste Offizier südlich von Sidi-el-Madia«, sagte er. »Vielleicht hört er auf mich.«

Er packte den Spatenstiel, an dessen Ende die Soldaten ein schmutziges weißes Taschentuch befestigt hatten. Nachdem er sich seiner Pistole entledigt hatte, begann er vorsichtig die tückische Böschung hinabzuklettern.

»Wenn mir etwas passiert, übernehmen Sie den Befehl, keinesfalls Malik!« rief er Ajamuk zu. »Ist das klar?«

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