Alberto Vázquez-Figueroa - Tuareg

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Früher waren die Tuareg, die »Söhne des Windes«, die Herren der westlichen Sahara. Einer dieser letzten Nomaden ist Gacel Sayah. Unbeirrbar hält er an der archaischen Lebensweise seiner Vorfahren fest, stolz verteidigt er die Überlieferungen seines Volkes gegen ihre Bedrohungen durch die Zivilisation. Als in seinem Zelt eines der heiligen Gesetze der Wüste, die Gastfreundschaft, brutal gebrochen wird, kann Gacel gar nicht anders, als an den Rechtsbrechern Rache zu nehmen. Doch diese Rache bedeutet zuletzt den Zerfall seiner Familie und seinen eigenen Tod.

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Kurzes Schweigen. Dann meinte der Leutnant zweifelnd: »Aber das sind von hier aus fast zweihundert Kilometer, Sergeant…«

»Ich weiß«, erwiderte Malik. »Aber wenn er es bis Sidi-el-Madia schafft, gibt es auf der ganzen Welt nicht genügend Soldaten, um ihn zu finden. Die Gegend ist das reinste Labyrinth.«

Leutnant Rahman legte sich sorgfältig eine Antwort zurecht. Für den Sergeanten Malik empfand er dieselbe Verachtung wie für Hauptmann Kaleb-el-Fasi, über dessen Tod er sich gefreut hatte. Überhaupt hatte er nichts für Leute übrig, die irgendwann in Adoras landeten. Sie waren der Abschaum der Streitkräfte dieses Landes, und diesen Streitkräften hätte er mehr Sauberkeit und Anstand gewünscht.

Ganoven wie Malik hatten bei ihnen nichts zu melden. Für sie war sogar ein Posten in einer gottverlassenen Garnison wie Adoras zu schade.

Wenn dieser Targi die Unverfrorenheit besessen hatte, sich mitten in diese Hölle hineinzubegeben, den Hauptmann zu töten und sich anschließend unbehelligt aus dem Staub zu machen, dann war er, Leutnant Rahman, insgeheim auf seiner Seite, obwohl er die Motive des Targi nicht kannte. Zugleich war sich Rahman aber darüber im klaren, daß das Ansehen der Truppe auf dem Spiel stand. Wenn er sich weigerte, Malik Unterstützung zu schicken, und wenn der Targi deshalb entkam, dann würde der Sergeant nicht zögern, ihm, Rahman, die Schuld in die Schuhe zu schieben und ihn bei seinen Vorgesetzten anzuschwärzen.

Rahman wußte, daß es nur noch ein paar Jahre dauern konnte, bis er zum Hauptmann und damit zum Oberbefehlshaber des gesamten Militärbezirks befördert wurde. Falls es ihm gelang, den Mörder eines Offiziers dingfest zu machen, mochte jener Offizier auch ein Schweinehund gewesen sein, dann konnte sich die Zeit bis zur Beförderung eventuell noch verkürzen.

Rahman seufzte. »Na gut, Sergeant«, sagte er. »Wir brechen im Morgenrauen auf. Ende.«

Rahman legte das Mikrofon auf den Tisch, schaltete das Gerät ab und blieb reglos sitzen. Er starrte das Funkgerät an, als erwarte er von dort eine Antwort.

Souads Stimme riß ihn aus seinen Grübeleien und holte ihn in die Wirklichkeit zurück: »Die Angelegenheit gefällt dir nicht, stimmt's?« Ihr Kopf erschien kurz in der Küchentür.

»Nein, natürlich nicht«, gab Rahman zu. »Ich tauge nicht als Polizist, und ich bin auch nicht dafür da, um einem Mann quer durch die Wüste nachzujagen, nur weil er etwas getan hat, das er für gerecht hält.«

»Aber wozu gibt es Gesetze?« wandte Souad ein und setzte sich ans andere Ende des langen Tisches. »Wir sind ein modernes, unabhängiges Land, in dem alle Menschen gleich behandelt werden müssen. Wenn jeder seinen eigenen Sitten und Gebräuchen folgen würde, wäre unser Land nicht zu regieren. Wie könnte man auch die Lebensgewohnheiten der Städter mit denen der Leute im Gebirge in Einklang bringen? Oder die der Beduinen und der Tuareg in der Wüste? Irgendwann muß ein Schnitt gemacht und neu angefangen werden. Es muß Gesetze geben, die für alle gelten, sonst gehen wir alle zusammen unter. Verstehst du das nicht?«

»Natürlich. Das versteht jeder, der eine Militärakademie besucht hat wie ich, oder eine französische Universität wie du.« Rahman unterbrach sich, wählte eine gebogene Tabakspfeife aus einem Dutzend, die an der Wand in einem hölzernen Ständer aufbewahrt wurden, und machte sich daran, die Pfeife in aller Ruhe zu stopfen. »Ich bezweifle jedoch«, fuhr er fort, »daß dies ein Mensch verstehen würde, der sein ganzes Leben in der Wüste verbracht hat. Schließlich haben wir es ja nicht einmal für nötig gehalten, ihn davon zu unterrichten, daß sich die Situation geändert hat. Wie soll er sich also von heute auf morgen damit abfinden können, daß seine Lebensweise, die Daseinsform seiner Väter und seiner Vorfahren, überholt ist? Wie können wir das von ihm verlangen? Und was haben wir ihm als Gegenleistung zu bieten?«

»Die Freiheit.«

»Besteht die Freiheit darin, in sein Zelt einzudringen, einen seiner Gäste umzubringen und den zweiten zu verschleppen?« ereiferte sich Rahman. »Du redest von politischer Freiheit wie manche Studenten auf dem Campus oder in einem Cafe, aber nicht wie jemand, der sich sein Leben lang für wirklich frei gehalten hat, ob nun die Franzosen, die Faschisten oder die Kommunisten am Ruder waren… Ein Mann wie Oberst Duperey, mochte er nun ein Kolonialist sein oder nicht, hätte die Überlieferungen der Tuareg eher respektiert als Hauptmann Kaleb, dieses Schwein, obwohl der für unsere Unabhängigkeit gekämpft hat…«

»Du kannst Kaleb nicht als typisch hinstellen. Er war ein Dreckskerl.«

»Aber ausgerechnet solche Dreckskerle läßt man auf die großartigsten Menschen los, die es in unserem Land gibt. Dabei sollten wir besonders auf sie achtgeben, denn sie sind das Lebendigste und Beste, was unser Volk im Verlauf seiner ganzen Geschichte hervorgebracht hat. Warum schickt man Leute wie Kaleb, Malik oder gar den Gouverneur ben-Koufra in die Wüste, wo doch sogar die Franzosen ihre besten Offiziere hierher abkommandiert haben?«

»Nicht alle waren wie Oberst Duperey, das weißt du genau. Oder hast du etwa die Fremdenlegion mit ihren Killern vergessen? Auch sie haben unter den Wüstenbewohnern fürchterliche Verheerungen angerichtet, sie haben sie dezimiert, ihnen die Brunnen und Viehweiden weggenommen und sie in die Steinwüste hinausgetrieben.«

Leutnant Rahman zündete seine Pfeife an und bemerkte mit einem Blick in Richtung Küche: »Das Fleisch brennt an.« Rasch fügte er hinzu: »O nein, ich habe nicht vergessen, wie brutal die Fremdenlegion war. Aber eines steht fest: Die Legionäre verhielten sich so, weil sie ständig gegen rebellische Stämme Krieg führen mußten. Sie machten weiter, bis sie die Oberhand hatten. Das war ihr Auftrag, und sie haben ihn erfüllt, genauso wie ich morgen losziehen werde, um diesen Targi einzufangen, der sich gegen die Staatsgewalt auflehnt.«

Rahman unterbrach sich und schaute zu, wie sie den Topf mit dem Fleisch vom Feuer nahm, das Fleisch auf die Teller legte und diese zum Eßtisch trug. »Wo liegt also der Unterschied?« fuhr er fort. »Im Krieg benehmen wir uns genauso wie die Kolonialisten, aber in Friedenszeiten schaffen wir es nicht einmal, sie nachzuahmen.«

»Du ahmst sie nach«, meinte Souad leise. Aus ihrer Stimme sprach Liebe, das war nicht zu überhören. »Du strengst dich an, die Beduinen zu verstehen und ihnen zu helfen, du befaßt dich mit ihren Problemen, und du opferst ihretwillen sogar Geld aus deiner eigenen Tasche…« Sie schüttelte ungläubig den Kopf. »Wieviel schulden sie dir schon, und wann werden sie es dir zurückzahlen? Seit Monaten habe ich nichts, aber auch rein gar nichts von deinem Sold gesehen. Dabei waren wir davon ausgegangen, daß wir hier etwas zurücklegen könnten.« Er wollte etwas sagen, aber sie hob abwehrend die Hand. »Nein, ich beklage mich nicht, mir reicht, was wir haben. Du sollst nur begreifen, daß es nicht in deiner Macht steht, alle Probleme zu lösen. Du bist nur Leutnant und befehligst einen Außenposten, der nicht einmal auf der Landkarte verzeichnet ist. Laß dir Zeit! Sobald du in Dupereys Fußstapfen getreten bist und als Militärgouverneur dieses Territoriums zu den engsten Vertrauten des Präsidenten der Republik zählst — dann kannst du vielleicht etwas ausrichten.«

»Ich glaube nicht, daß es dann hier noch etwas gibt, wofür ich mich einsetzen könnte«, erwiderte er und machte sich daran, langsam und bedächtig an dem Fleisch herumzukauen, das von einem alten Kamel stammte. Er selbst hatte befohlen, es zu schlachten, denn es wäre ohnehin bald an Altersschwäche gestorben. »Wenn wir so weitermachen, wird eine einzige Generation in diesem unabhängigen Land all das vernichtet haben, was bereits viele Jahrhunderte überdauert hat. Wollen wir so in die Geschichte eingehen? Was werden unsere Enkelkinder sagen, wenn sie sehen, welchen Gebrauch wir von der Freiheit gemacht haben?« Er wollte noch etwas sagen, aber ein leises Klopfen an der Tür unterbrach ihn. Er drehte sich um und rief: »Herein!«

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