Alberto Vázquez-Figueroa - Tuareg

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Früher waren die Tuareg, die »Söhne des Windes«, die Herren der westlichen Sahara. Einer dieser letzten Nomaden ist Gacel Sayah. Unbeirrbar hält er an der archaischen Lebensweise seiner Vorfahren fest, stolz verteidigt er die Überlieferungen seines Volkes gegen ihre Bedrohungen durch die Zivilisation. Als in seinem Zelt eines der heiligen Gesetze der Wüste, die Gastfreundschaft, brutal gebrochen wird, kann Gacel gar nicht anders, als an den Rechtsbrechern Rache zu nehmen. Doch diese Rache bedeutet zuletzt den Zerfall seiner Familie und seinen eigenen Tod.

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Zwar dachte er immer wieder an seine Familie, und nachts oder in der Hitze des frühen Nachmittags sehnte er sich nach Laila, aber andererseits traute er sich zu, so lange auf sie zu verzichten, wie es unumgänglich war. Bevor er sie wiedersah, mußte er seine schwere Aufgabe hinter sich bringen. Es galt, für die ihm zugefügte Beleidigung Vergeltung zu üben.

Als später der Mond am Himmel erschien und ihm den Weg erhellte, registrierte Gacel dies mit einem Gefühl der Dankbarkeit. Gegen Mitternacht tauchte in der Ferne die silbrigglänzende Fläche einer sebkha auf. Dieser ausgedehnte Salzsee erstreckte sich vor ihm wie ein versteinertes Meer, dessen anderes Ufer er nicht zu erkennen vermochte.

Gacel bog nach Norden ab und wanderte in einiger Entfernung an dem Salzsee entlang. An den schlammigen Ufern solcher Seen gab es nämlich meist Milliarden von Moskitos. Nach Sonnenaufgang und in der Abenddämmerung bildeten sie richtige Wolken, die die Sonne verdunkelten, und sie machten jedem Menschen und jedem Tier, das ihnen zu nahe kam, das Leben zur Hölle. Gacel hatte Kamele gesehen, die vor Schmerz wahnsinnig geworden waren, wenn sich die Moskitos über sie hergemacht und auf Nüstern und Augen faustgroße Klumpen gebildet hatten. Solche Kamele waren imstande, ihren Reiter und dessen gesamte Habe abzuwerfen, um wie von Sinnen davonzurennen und nie wieder gesehen zu werden.

Das Ufer einer solchen sebkha mußte man folglich bis zur Mittagszeit meiden.

Wenn die Sonne hoch am Himmel stand, versengte sie die Flügel der Moskitos, die unvorsichtig genug waren, einen Flugversuch zu machen. Die anderen verkrochen sich während der Stunden der größten Hitze, und es war, als gebe es sie nicht.

Dabei waren sie die größte Plage, mit der Allah die ohnehin von tausendfacher Mühsal heimgesuchten Wüstenbewohner strafen konnte, wenn es ihm beliebte.

Gacel kannte diesen Salzsee nicht, aber viele Reisende hatten ihm davon erzählt.

Im übrigen unterschied er sich höchstens hinsichtlich seiner Ausdehnung von den vielen anderen, die er schon mit eigenen Augen gesehen hatte.

Vor vielen, vielen Jahren, als die Sahara noch ein großes Meer gewesen war, das sich dann irgendwann zurückzog, hatte sich das Wasser in den zahlreichen Bodensenken gesammelt. Diese Seen trockneten im Lauf der Zeit langsam aus, und auf ihrem Grund bildete sich eine Salzschicht, die in der Mitte nicht selten mehrere Meter dick war. In vielen Fällen wurden solche Salzseen von unterirdischen Strömen gespeist, deren brackiges Wasser sich nach einem Regenfall in sie ergoß.

So kam es, daß es in Ufernähe meist einen Geländestreifen gab, wo der Sand ständig feucht war und einen salzigen Brei bildete. Die Sonne brannte darauf nieder und überzog diesen Sumpf mit einer harten Kruste wie bei einem frischgebackenen Brot. Immer mußte ein Reiter fürchten, daß die Kruste unter ihm einbrach. Dann versank er in einem Brei, der die Beschaffenheit von halbgeschmolzener Butter hatte. Er verschlang sein Opfer innerhalb von Minuten und war gefährlicher als der trügerische fesch-fesch [25] fesch-fesch — staubfeiner, sehr weicher Sand , der Treibsand, der einen Mann mitsamt seinem Kamel so schnell verschlucken konnte, als hätten sie nie existiert.

Gacel fürchtete den unberechenbaren fesch-fesch , auf den nie ein äußeres Anzeichen hindeutete. Aber er hielt ihm auch die Schnelligkeit zugute, mit der er seine Opfer vernichtete. Der breiige Sand am Ufer der Salzseen jedoch spielte mit seiner Beute wie mit einer Fliege, die im Honig gefangen war. Zentimeter für Zentimeter sank man in ihn ein, ohne die geringste Hoffnung auf ein Entkommen.

Es war die qualvollste Todesart, die man sich vorstellen konnte.

Aus diesem Grund hatte Gacel die Richtung geändert und strebte ohne Eile nach Norden. Er wollte einen Bogen um diese scheinbar grenzenlose weiße Fläche machen. Für ihn war der Salzsee ein weiteres Hindernis, das die Natur zwischen ihn und seine Verfolger legte. Der tückische Sand würde jedes Fahrzeug verschlingen, das sich zu weit vorwagte.

»Mubarrak ist tot! Der Hundesohn hat ihn mit seinem Schwert aufgespießt. Amalrik schwört, daß es ein fairer Zweikampf gewesen ist und daß die Sad-Sippe deshalb keine Stammesfehde anfangen will. Für sie ist der Fall erledigt.«

»Für uns leider nicht. Haltet die Augen offen, bis ihr weitere Anweisungen erhaltet!«

»Geht in Ordnung, Sergeant! Ende.«

Malik wandte sich Ali zu. »Ich muß sofort mit dem Außenposten von Tidikelt sprechen, genauer gesagt mit Leutnant Rahman [26] Rahman — der »Gütige« (Beiname von Allah) . Sag mir Bescheid, sobald die Verbindung hergestellt ist!«

Er machte ganz allein einen nächtlichen Spaziergang. Die Sterne und der Mond schienen auf die hohen Dünen herab, die sich hinter ihm erhoben, und übergossen sie mit einem goldenen Schein. Malik mußte sich eingestehen, daß er sich freute, hier am Rand des erg zu sein, mochten auch entbehrungsreiche Tage vor ihm liegen. Er bereute es nicht, daß er sich auf das schwierige Abenteuer eingelassen hatte, einen Mann zu jagen, der die Wüste ohne Zweifel viel besser kannte, als er sie jemals kennen würde. Dieser Mann konnte ihn an der Nase herumführen, als wäre er ein Kamel, das auf ein Kaninchen Jagd macht. Dennoch: Dies war eine echte Jagd, und sie gab Malik das Gefühl, endlich wieder unterwegs zu sein. Er kam sich so aktiv, vielleicht sogar fast so jung vor wie damals, als er in der verwinkelten Kasbah [27] kasbah — Altstadt französischen Offizieren auflauerte, um ihnen einen Dolch in den Bauch zu rennen und gleich darauf blitzschnell im Gewirr der tausend Gassen unterzutauchen, oder wie damals, als er im Europäerviertel eine Bombe in ein Cafe geworfen hatte. Das war an dem Tag gewesen, als sie in der vollen Überzeugung, daß der Tag der Befreiung nahe sei, endlich mit aller Gewalt losgeschlagen hatten.

Es war ein schönes Leben gewesen, aufregend und ganz anders als die Eintönigkeit des Daseins in der Kaserne nach dem Unabhängigkeitskrieg oder gar die schreckliche Verbannung in Adoras mit dem nutzlosen, nicht enden wollenden Kampf gegen den Sand.

»Ich will diesen dreckigen Targi fangen!« murmelte Malik vor sich hin. »Ich will ihn lebend haben, damit ich ihm den Schleier runterreißen und ihm ins Gesicht blicken kann. Auch er soll mich sehen können, damit er begreift, daß ich der letzte war, über den er sich lustig gemacht hat.«

Malik hatte eine ganze Nacht auf seinem Feldbett wachgelegen und darüber nachgedacht, wie es wäre, wenn er den Targi auf der Suche nach der Großen Karawane ins »Land der Leere« begleiten würde. Er hatte sich die Abenteuer ausgemalt, die sie gemeinsam erleben würden, und er hatte daran gedacht, wieviel er von dem anderen lernen könnte. Schließlich war der Kerl nicht nur einmal, sondern schon zweimal im »Land der Leere« gewesen.

In jener Nacht war Gacel für Malik fast zu einem Freund geworden, der ihm die Hoffnung auf eine bessere Zukunft wiedergegeben hatte. Doch wenige Stunden später hatte der Targi seine, Maliks, Träume gleich zweimal zerstört, indem er sich zuerst weigerte, ihn mitzunehmen, und anschließend dem Hauptmann die Kehle durchschnitt, kurz nachdem es Malik gelungen war, den Hauptmann von seinen Plänen zu überzeugen.

Nein, der »Sohn des Windes«, der so etwas mit ihm machen konnte, ohne sein Leben verspielt zu haben, war noch nicht geboren!

»Sergeant! Der Leutnant ist am Apparat!« Malik lief zum Jeep. »Leutnant Rahman?« rief er in die Sprechmuschel.

»Ja, ich bin's. Haben Sie den Targi geschnappt?«

»Noch nicht, Herr Leutnant, aber ich habe den Eindruck, daß er versucht, den großen erg südlich von Tidikelt zu durchqueren… Wenn Sie mir genügend Leute schicken, könnte ich ihm den Weg abschneiden, bevor er die Berge von Sidi-el-Madia erreicht.«

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