Alberto Vázquez-Figueroa - Tuareg

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Früher waren die Tuareg, die »Söhne des Windes«, die Herren der westlichen Sahara. Einer dieser letzten Nomaden ist Gacel Sayah. Unbeirrbar hält er an der archaischen Lebensweise seiner Vorfahren fest, stolz verteidigt er die Überlieferungen seines Volkes gegen ihre Bedrohungen durch die Zivilisation. Als in seinem Zelt eines der heiligen Gesetze der Wüste, die Gastfreundschaft, brutal gebrochen wird, kann Gacel gar nicht anders, als an den Rechtsbrechern Rache zu nehmen. Doch diese Rache bedeutet zuletzt den Zerfall seiner Familie und seinen eigenen Tod.

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Die rechte Hand des Hauptmanns griff reflexartig nach dem Revolver, der immer neben dem Bett auf dem Fußboden lag, doch der Targi schob ihn in aller Ruhe mit dem Fuß fort. Dann beugte er sich über den Liegenden und flüsterte mit heiserer Stimme: »Wenn du schreist, schneide ich dir die Kehle durch! Hast du verstanden?«

Er wartete ab, bis der andere ihm zu verstehen gab, daß er begriffen hatte. Gacel sah, wie der Hauptmann tief Luft holte, aber er dachte nicht daran, den Druck des Dolches zu verringern. Ein dünnes Rinnsal aus Blut lief über den Hals des zu Tode erschrockenen Offiziers und vermischte sich mit dem Schweiß, der in Strömen floß.

»Weißt du, wer ich bin?«

Der Hauptmann nickte kaum merklich.

»Warum hast du meinen Gast umgebracht?«

Der Hauptmann schluckte, dann riß er sich zusammen und flüsterte tonlos: »Ich hatte meine Befehle, strenge Befehle! Den Jüngeren der beiden sollten wir umbringen, aber den Alten nicht.«

»Warum?«

»Ich weiß es nicht.«

Die Spitze des Dolches drang ein Stück tiefer in die Kehle ein.

»Warum?« fragte der Targi noch einmal.

»Ich weiß es nicht, das schwöre ich!« antwortete der Hauptmann fast schluchzend. »Man erteilt mir Befehle, und ich muß sie befolgen. Es bleibt mir nichts anderes übrig, als zu gehorchen!«

»Wer gab dir den Befehl?«

»Der Gouverneur der Provinz.«

»Wie heißt er?«

»Hassan-ben-Koufra.«

»Wo wohnt er?«

»In El-Akab.«

»Und der andere, der Alte? Wo ist er jetzt?«

»Wie soll ich das wissen? Sie haben ihn mitgenommen, das ist alles.«

»Warum?«

Hauptmann Kaleb-el-Fasi antwortete nicht. Vielleicht begriff er, daß er schon zuviel gesagt hatte, vielleicht gab er das Spiel schon verloren, oder vielleicht kannte er die Antwort wirklich nicht. Verzweifelt überlegte er, wie er den Eindringling, aus dessen Augen unerbittliche Härte sprach, loswerden könnte.

Wo zum Teufel bleiben meine Männer? Warum kommt mir niemand zu Hilfe? fragte sich der Hauptmann.

Der Targi verlor die Geduld. Er verstärkte den Druck seines Dolches. Mit der anderen Hand drückte er dem Offizier die Kehle zu, bevor dieser vor Schmerz laut aufschreien konnte.

»Wer ist der alte Mann?« fragte Gacel flüsternd. »Und warum haben sie ihn mitgenommen?«

»Er heißt Abdul-el-Kebir [23] kebir — groß (Abdul-el-Kebir = Knecht des Großen [Gottes] .« Dies sagte der Hauptmann mit einer Stimme, als wäre nun alles gesagt, aber er wußte, daß der Name dem Targi nichts bedeutete. Gacel blickte ihn fragend an. Er wartete offenbar auf eine Erklärung.

»Du weißt nicht, wer Abdul-el-Kebir ist?«

»Ich habe noch nie von ihm gehört.«

»Er ist ein Mörder, ein schmutziger Verbrecher! Und du setzt für ihn dein Leben aufs Spiel!«

»Er war mein Gast.«

»Das ändert nichts daran, daß er ein Mörder ist.«

»Ein Mörder, der bei mir zu Gast war!« Gacel machte eine rasche Bewegung mit dem Handgelenk und trennte die Halsschlagader mit einem sauberen Schnitt durch.

Er sah zu, wie der Hauptmann sich im Todeskampf aufbäumte. Dann wischte er sich die Hände an dem schmutzigen Laken ab, ergriff den Revolver und das Gewehr, ging zur Tür und spähte ins Freie.

Der Wachtposten stand noch immer an derselben Stelle und kämpfte mit dem Schlaf. Kein Lüftchen regte sich in der Oase. Alles wirkte wie ausgestorben.

Gacel schlich von Palme zu Palme, erreichte die vorderste Düne und kletterte rasch den sandigen Abhang hinauf. Fünf Minuten später war er verschwunden, als hätte ihn der Erdboden verschluckt.

10. Kapitel

Es war schon spät am Nachmittag, als Sergeant Malik-el-Haideri die Leiche des Hauptmanns entdeckte.

Sein fast hysterisches Geschrei war überall in der Oase zu hören und bewirkte, daß die Männer ihre Schaufeln fallen ließen und zu der kleinen Baracke rannten, aber Malik machte dem Gedränge ein Ende, indem er die Soldaten mit Fußtritten ins Freie beförderte.

Als er endlich allein war, setzte er sich neben der Leiche und der von Fliegen bedeckten Blutlache auf einen Hocker und verfluchte sein Pech. Hätte der Hundesohn, der das getan hatte, nicht noch vier Tage warten können!

Er empfand keine Trauer und auch nicht den leisesten Anflug von Mitgefühl für den Hauptmann, den — seiner Meinung nach — schlimmsten aller Hundesöhne.

Daran änderte auch die Tatsache nichts, daß sie beide Seite an Seite so viele Jahre in dieser Hölle verbracht und von Zeit zu Zeit sogar fast so etwas wie ein zusammenhängendes Gespräch geführt hatten. Malik war felsenfest davon überzeugt, daß Hauptmann Kaleb-el-Fasi den Tod verdient hatte, und es wäre ihm egal gewesen, wo ihn dieser Tod ereilte, nur nicht hier und ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt. Jetzt würde man ihm einen neuen Kommandanten vor die Nase setzen, einen, der nicht besser oder schlechter war, sondern einfach nur anders. Sicher dauerte es wieder Jahre, bis er den Neuen gründlich durchschaute, seine schwachen Punkte erkannte und so zu seinen eigenen Zwecken einsetzen konnte, wie es ihm bei Kaleb-el-Fasi schließlich gelungen war.

Malik dachte besorgt an die Ermittlungen der Mordkommission, die sicherlich sehr langwierig sein würden. Nicht einmal er selbst hätte zu sagen gewußt, wer der Mörder war, obwohl er die wilden Gesellen, die sich jetzt keine fünf Schritte von der Tür der Baracke entfernt die Köpfe heißredeten, besser kannte als jeder andere.

Jeder von ihnen konnte der Mörder sein. Vielleicht wird man sogar mich selbst verdächtigen, sagte sich Malik. Schließlich hatte er nicht weniger Grund gehabt als die anderen, dem Menschen den Tod zu wünschen, der seinen Untergebenen das Leben so schwergemacht hatte.

Er mußte unbedingt den Täter finden, bevor sich jemand in die Angelegenheit einschaltete. Ja, es kam darauf an, den Fall schleunigst zu lösen, wenn er Scherereien vermeiden wollte! Malik schloß die Augen und ging im Geiste den Kreis der Verdächtigen durch. Als er damit fertig war, ergriff ihn ein Gefühl tiefster Niedergeschlagenheit. Die Zahl derjenigen, die mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit unschuldig waren, betrug nicht einmal ein Dutzend. Jeder andere hätte dem Hauptmann mit dem größten Vergnügen die Kehle durchgeschnitten.

»Moulay!« brüllte Malik.

Ein riesiger, grobschlächtiger Kerl trat ins Zimmer. Er wirkte blaß, unbeholfen und furchtsam. Dicht bei der Tür blieb er stehen und rührte sich nicht. »Zu Be-befehl, Sersergeant!« stammelte er.

»Du hattest Wache, als es passierte?«

»Ja-jawohl, Sergeant!«

»Und du hast niemanden gesehen?«

»Ich muß wohl für ein paar Augenblicke im Stehen eingeschlafen sein.« Die Stimme des riesigen Kerls wurde fast zu einem Schluchzen. »Wer hätte auch gedacht, daß jemand mitten am Tag…?«

» Du bestimmt nicht! Wahrscheinlich wirst du dafür an die Wand gestellt! Wenn du nicht den Täter findest, wird man dich verantwortlich machen!«

Moulay schluckte, holte tief Luft und hob flehend die Arme. »Aber ich war es nicht! Warum hätte ich so etwas tun sollen? Wir wollten doch in vier Tagen aufbrechen und nach dieser Karawane suchen!«

»Wenn du noch einmal die Karawane erwähnst, werde ich persönlich dafür sorgen, daß du an die Wand gestellt wirst! Und ich würde abstreiten, jemals mit dir darüber gesprochen zu haben. Wem wird man wohl mehr glauben — dir oder mir?«

»Verstehe«, gab Moulay klein bei. »Es soll nicht wieder vorkommen. Ich wollte ja nur sagen, daß ich einer von den wenigen bin, die ein Interesse daran hatten, daß dem Hauptmann nichts passierte.«

Sergeant Malik-el-Haideri stand auf, nahm ein Päckchen Zigaretten vom Tisch, das dem Toten gehört hatte, und zündete sich eine an. Das schwere silberne Feuerzeug steckte er seelenruhig in die Tasche.

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