Jonathan Franzen - Die Korrekturen

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Nach fast fünfzig Ehejahren hat Enid Lambert nur ein Ziel: ihre Familie zu einem letzten Weihnachtsfest um sich zu scharen. Alles könnte so schön sein, gemütlich, harmonisch. Doch Parkinson hat ihren Mann Alfred immer fester im Griff, und die drei erwachsenen Kinder durchleben eigene tragikomischen Malaisen. Gary steckt in einer Ehekrise. Chip versucht sich als Autor. Und Denise ist zwar eine Meisterköchin, hat aber in der Liebe kein Glück…
Franzen verbindet einzigartig Familien- und Gesellschaftsgeschichte.

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«Grandma ist am Telefon!»

«Das weiß ich, Aaron. Du hast es mir eben schon gesagt.»

In der Schieferboden-Küche traf er auf Caroline, die zusammengesackt auf einem Stuhl saß und sich beide Hände ins Kreuz presste.

«Sie hat heute Morgen schon mal angerufen», sagte sie. «Ich hab vergessen, es dir auszurichten. Das Telefon hat alle fünf Minuten geklingelt, und schließlich bin ich hingerannt — »

«Danke, Caroline.»

«Ich bin hingerannt — »

«Danke.» Gary schnappte sich den schnurlosen Apparat und hielt ihn im Gehen auf Armeslänge von sich, als müsse er seine Mutter in Schach halten. Im Esszimmer lauerte ihm Caleb auf, der einen Finger zwischen die glänzenden Seiten eines Katalogs gesteckt hatte. «Dad, kann ich dich mal kurz sprechen?»

«Jetzt nicht, Caleb, deine Großmutter ist am Telefon.»

«Ich will dir nur — »

«Jetzt nicht, hab ich gesagt.»

Caleb schüttelte den Kopf und lächelte ungläubig, wie ein viel gefilmter Sportler, der um einen Strafpunkt herumgekommen ist.

Gary durchquerte den mit Marmor ausgelegten Flur, betrat das geräumige Wohnzimmer und sagte «Hallo» in die Muschel des kleinen Telefons.

«Ich habe Caroline doch gesagt, ich rufe lieber noch mal an, wenn du gerade nicht in der Nähe bist», sagte Enid.

«Deine Anrufe kosten dich sieben Cent die Minute», sagte Gary.

«Oder du hättest mich zurückrufen können.»

«Mutter, es geht um fünfundzwanzig Cent.»

«Ich versuche schon den ganzen Tag, dich zu erreichen», sagte sie. «Der Mann vom Reisebüro braucht bis spätestens morgen früh eine Auskunft von mir. Und du weißt, wir hoffen immer noch, dass ihr zu einem letzten Weihnachten zu uns kommt, so wie ich es Jonah versprochen habe, also — »

«Warte eine Sekunde», sagte Gary. «Ich frag mal eben Caroline.»

«Gary, ihr hattet monatelang Zeit, darüber zu sprechen. Ich werde jetzt nicht hier sitzen und warten, bis du — »

«Moment.»

Er legte den Daumen auf die Sprechmuschellöcher und ging zurück in die Küche, wo Jonah mit einer Packung Schokoladenkekse auf einem Stuhl stand. Caroline, die immer noch zusammengesackt am Tisch saß, atmete flach.

«Ich hab mir», sagte sie, «irgendwas Schreckliches zugezogen, als ich zum Telefon gerannt bin.»

«Davor bist du zwei Stunden lang draußen im Regen rumgerutscht», sagte Gary.

«Nein, es war alles in Ordnung, bis ich zum Telefon gerannt bin.»

«Caroline, ich hab dich schon vorher humpeln sehen.»

«Es war alles in Ordnung», sagte sie, «bis ich zum Telefon gerannt bin, weil es zum fünfzigsten Mal geklingelt hat — »

«Na schön», sagte Gary, «meine Mutter ist schuld. Aber ich muss jetzt wissen, was ich ihr wegen Weihnachten sagen soll.»

«Keine Ahnung. Sie können gern zu uns kommen.»

«Wir hatten doch mal überlegt, zu ihnen zu fahren.»

Caroline schüttelte den Kopf, als radiere sie etwas damit aus. «Nein. Du hast das überlegt. Ich nicht.»

«Caroline — »

«Ich kann das nicht besprechen, während sie am Telefon ist. Sag ihr, sie soll nächste Woche noch mal anrufen.»

Jonah begriff, dass er sich so viele Kekse nehmen konnte, wie er wollte, ohne dass seine Eltern es merkten.

«Sie muss es aber jetzt wissen», sagte Gary. «Sie würden gern entscheiden, ob sie uns nächsten Monat, nach ihrer Kreuzfahrt, besuchen sollen. Und das hängt von Weihnachten ab.»

«Fühlt sich wie ein Bandscheibenvorfall an.»

«Wenn du dich weigerst, darüber zu reden, sage ich ihr, dass wir uns vorstellen können, nach St. Jude zu fahren.»

«O nein! Das ist gegen die Abmachung!»

«Ich denke an eine einmalige Ausnahme von der Abmachung.»

«Nein! Nein!» Nasse blonde Haarsträhnen peitschten hin und her und verdrehten sich. «Du kannst nicht einfach so gegen die Regeln verstoßen.»

«Eine einmalige Ausnahme ist kein Regelverstoß.»

«Gott, ich glaube, ich muss mich röntgen lassen», sagte Caroline.

Gary spürte die Stimme seiner Mutter am Daumen summen. «Heißt das jetzt ja oder nein?»

Caroline stand auf, lehnte sich an ihn und vergrub ihr Gesicht in seinem Pullover. Mit einer kleinen Faust klopfte sie sanft gegen seine Brust. «Bitte», sagte sie und rieb ihre Nase an seinem Schlüsselbein. «Sag ihr, du rufst später noch mal an. Bitte. Mir tut wirklich der Rücken weh.»

Während sie sich an ihn drängte, hielt Gary das Telefon mit durchgedrücktem Arm zur Seite. «Caroline. Sie sind jetzt acht Jahre hintereinander zu uns gekommen. Es ist doch nicht zu viel verlangt, wenn ich dich bitte, ein einziges Mal eine Ausnahme zu machen. Kann ich ihr wenigstens sagen, dass wir es in Betracht ziehen?»

Caroline schüttelte kläglich den Kopf und sank wieder auf den Stuhl.

«Na schön», sagte Gary, «dann entscheide ich eben selbst.»

Er stolzierte ins Esszimmer, wo ihn Aaron, der zugehört hatte, anstarrte, als wäre er ein grausames Monster von einem Ehemann.

«Dad», sagte Caleb, «wenn du doch nicht mit Grandma telefonierst, kann ich dich dann mal was fragen?»

«Nein, Caleb, ich telefoniere noch mit Grandma.» «Und danach?»

«O Gott, o Gott», sagte Caroline.

Im Wohnzimmer hatte Jonah sich mit seinem Keksberg und Prinz Kaspian auf dem größeren Ledersofa niedergelassen.

«Mutter?»

«Ich verstehe das nicht», sagte Enid. «Wenn es dir gerade nicht passt, dann ruf mich doch später zurück, aber mich zehn Minuten warten zu lassen — »

«Jetzt bin ich ja wieder da.»

«Und, wie habt ihr euch entschieden?»

Bevor Gary antworten konnte, drang aus der Küche ein erbarmungswürdiges, raues, katzenartiges Heulen, ein Geräusch, wie Caroline es fünfzehn Jahre früher beim Sex von sich gegeben hatte, als noch keine Jungen da gewesen waren, die sie hätten hören können.

«Entschuldige, Mom, eine Sekunde.»

«Nein, das geht nicht», sagte Enid. «Das ist unhöflich.»

«Caroline», rief Gary in die Küche, «meinst du, wir können uns mal ein paar Minuten lang wie Erwachsene benehmen?»

«Ah, ah, uh! Uh!», jammerte Caroline.

«An Rückenschmerzen ist noch keiner gestorben, Caroline.»

«Bitte», jammerte sie, «ruf sie später wieder an. Ich bin auf der letzten Stufe ausgerutscht, Gary, es tut so weh — »

Er drehte sich mit dem Rücken zur Küche. «Tut mir leid, Mom.»

«Was in aller Welt ist bei euch los?»

«Caroline hat sich beim Fußballspielen am Rücken ein bisschen wehgetan.»

«Weißt du, ich sage das ungern, aber Beschwerden und Schmerzen gehören nun mal zum Älterwerden», sagte Enid. «Wenn ich wollte, könnte ich den ganzen Tag lang über Schmerzen reden. Mit tut ständig die Hüfte weh. Aber mit dem Alter wird man ja hoffentlich auch etwas suverähner.»

«Oh! Ahh! Ahh!», jammerte Caroline wollüstig.

«Ja, das kann man nur hoffen», sagte Gary.

«Also, wie habt ihr euch entschieden?»

«Die Jury ist noch uneins», sagte er, «aber vielleicht solltet ihr auf jeden Fall nach der Kreuzfahrt hier — »

«Au! Au! Au!»

«Es ist schon furchtbar spät, um für Weihnachten Flüge zu buchen», sagte Enid ernst. «Weißt du, die Schumperts haben ihre Hawaii-Reise bereits im April gebucht, denn letztes Jahr, als sie sich bis September Zeit gelassen haben, waren die Plätze, die sie haben wollten, schon — » Aaron kam aus der Küche gerannt. «Dad!»

«Ich bin am Telefon, Aaron.»

«Dad!»

«Ich bin am Telefon, Aaron, das siehst du doch.»

«Dave hat eine Kolostomie», sagte Enid.

«Du musst sofort was unternehmen», sagte Aaron. «Mom hat wirklich Schmerzen. Sie sagt, du musst sie ins Krankenhaus fahren!»

«Ach ja, Dad», sagte Caleb, der sich mit seinem Katalog hereingeschlichen hatte, «dann kannst du mich mitnehmen.»

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