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Jonathan Franzen: Die Korrekturen

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Jonathan Franzen Die Korrekturen

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Nach fast fünfzig Ehejahren hat Enid Lambert nur ein Ziel: ihre Familie zu einem letzten Weihnachtsfest um sich zu scharen. Alles könnte so schön sein, gemütlich, harmonisch. Doch Parkinson hat ihren Mann Alfred immer fester im Griff, und die drei erwachsenen Kinder durchleben eigene tragikomischen Malaisen. Gary steckt in einer Ehekrise. Chip versucht sich als Autor. Und Denise ist zwar eine Meisterköchin, hat aber in der Liebe kein Glück… Franzen verbindet einzigartig Familien- und Gesellschaftsgeschichte.

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Chip blickte auf die zitternde menschliche Kugel zu seinen Füßen. «Erzähl mir, was los ist.»

«Ich hab nichts als Probleme an allen Fronten», sagte sie.

«Dann ist das jetzt der falsche Moment, um über das Geld zu reden. Vergessen wir's einfach für eine Weile. Erst will ich wissen, was mit dir los ist.»

Immer noch zusammengerollt, bewegte Denise mit Nachdruck den Kopf einmal hin und einmal her. «Ich möchte, dass du jetzt ja sagst. Sag:»

Chip machte eine Geste äußerster Ratlosigkeit. Es ging auf Mitternacht zu, und oben hatte sein Vater zu rumoren begonnen, und vor ihm kauerte seine Schwester, zu einem Ei zusammengerollt, und flehte ihn an, ihn von der Hauptmarter seines Lebens befreien zu dürfen.

«Lass uns morgen darüber reden», sagte er.

«Würde es dir helfen, wenn ich dich um etwas anderes bitte?»

«Morgen, okay?»

«Mom möchte, dass nächste Woche jemand im Haus ist», sagte Denise. «Du könntest eine Woche bleiben und ihr helfen. Das wäre eine Riesenerleichterung für mich. Ich sterbe, wenn ich noch länger als bis Sonntag hier bleiben muss. Ich höre buchstäblich auf zu existieren.»

Chip atmete schwer. Die Tür seines Käfigs schloss sich rasch Die Ahnung, die ihn in der Herrentoilette auf dem Flughafen von Vilnius beschlichen hatte, das Gefühl, dass die Schulden, die er bei Denise hatte, keineswegs eine Last, sondern vielmehr seine letzte Rettung waren, kehrte jetzt als Angst, dass sie ihm erlassen würden, zu ihm zurück. Er hatte unter diesen Schulden gelitten, bis sie den Charakter eines Neuroblastoms angenommen hatten, das so mit seiner Gehirnarchitektur verwachsen war, dass er bezweifelte, die Operation, bei der es herausgeschnitten würde, zu überleben.

Er fragte sich, ob die letzte Maschine an die Ostküste wohl schon weg war oder ob er heute Nacht noch flüchten konnte.

«Wie wär's, wenn wir den Betrag halbieren?», sagte er. «Dann schulde ich dir nur noch zehn. Wie wär's, wenn wir beide bis Mittwoch bleiben?»

«Nein.»

«Wenn ich ja sage, hörst du dann auf, so komisch zu sein, und machst ein fröhlicheres Gesicht?»

«Sag erst ja.»

Oben rief Alfred nach Chip. «Chip, kannst du mir helfen?»

«Er ruft auch nach dir, wenn du nicht da bist», sagte Denise.

Die Fensterscheiben wackelten im Wind. Wann waren seine Eltern zu den Kindern geworden, die früh ins Bett gingen und oben an der Treppe standen und um Hilfe riefen? Wann war das passiert?

«Chip», rief Alfred. «Ich komme mit dieser Decke nicht zurecht. KANNST DU MIR HELFEN?»

Das Haus wackelte, und die Sturmfenster ratterten, und die Zugluft wurde stärker; und auf einmal wehte Chip die Erinnerung an die Vorhänge an. Er erinnerte sich an den Tag, als er St. Jude verlassen hatte, um aufs College zu gehen. Er erinnerte sich, wie er die handgeschnitzten österreichischen Schachfiguren eingepackt hatte, ein Geschenk seiner Eltern zum Highschool-Abschluss, und die sechsbändige Lincoln-Biographie von Sandburg, die er zum achtzehnten Geburtstag bekommen hatte, und den neuen marineblauen Blazer von Brooks Brothers («Wie ein fescher junger Arzt siehst du darin aus!», hatte Enid bedeutungsvoll gesagt), und stapelweise weiße T-Shirts und weiße Jockey-Unterhosen und weiße lange Unterhosen, und ein Foto von Denise als Fünftklässlerin in einem Plexiglasrahmen, und dieselbe Hudson-Bay-Decke, die schon Alfred, vier Jahrzehnte früher, als Studienanfänger mit an die Universität von Kansas genommen hatte, und Lederhandschuhe mit wollenem Innenfutter, die ebenfalls aus Alfreds tiefster Kansas-Vergangenheit stammten, und ein Paar dicker Thermovorhänge, die Alfred bei Sears für ihn gekauft hatte. Beim Lesen der Informationsbroschüren von Chips College war Alfred der Satz Die Winter in New England können sehr kalt sein ins Auge gesprungen. Die Vorhänge von Sears bestanden aus einem synthetischen, rosabraunen, auf der Rückseite mit Schaumgummi beschichteten Stoff. Sie waren schwer und unhandlich und steif. «In einer kalten Nacht wirst du sie zu schätzen wissen», sagte er zu Chip. «Du wirst staunen, wie wenig Zugluft sie durchlassen.» Doch Chips Zimmergenosse war ein Privatschulprodukt namens Roan McCorkle, der schon bald Daumenabdrücke auf dem Foto von Denise hinterließ, allem Anschein nach mit Vaseline. Roan lachte über die Vorhänge, und Chip lachte auch. Er legte sie in den Karton zurück und verstaute den Karton im Keller des Wohnheims, wo sie in den nächsten vier Jahren Schimmel ansetzten. Er hatte gar nichts gegen die Vorhänge. Es waren bloß Vorhänge, die dasselbe wollten wie alle anderen Vorhänge auch — gut hängen; nach besten Kräften das Licht aussperren; weder zu klein noch zu groß für das Fenster sein, das abzudunkeln der ganze Zweck ihres Daseins war; am Abend in diese und am Morgen in die andere Richtung gezogen werden; sacht in den Brisen wehen, die an einem Sommerabend den Regen ankündigen; viel benutzt werden und wenig auffallen. Nicht nur im Mittelwesten, sondern auch an der Ostküste gab es zahllose Krankenhäuser und Altenheime und Billigmotels, in denen genau solchen braunen, mit Schaumgummi verstärkten Vorhängen ein langes und sinnvolles Leben beschieden gewesen wäre. Es war nicht ihre Schuld, dass sie nicht in ein Studentenwohnheim gehörten. Sie wollten gar nichts Besseres sein; Material und Musterung gaben nicht den geringsten Hinweis auf unziemlichen Ehrgeiz. Sie waren, was sie waren. Ja, als er sie am Vorabend seiner Examensfeier schließlich wieder hervorholte, erschienen ihm ihre zartrosa Stofffalten eher weniger synthetisch und spießig und searshaft, als er sie in Erinnerung gehabt hatte. Sie waren nicht annähernd so peinlich wie gedacht.

«Ich komme mit diesen Decken nicht zurecht», rief Alfred.

«Na schön», sagte Chip zu Denise, als er die Treppe hinauf eilte, «Wenn du dich dann wirklich besser fühlst, zahle ich dir das Geld eben nicht zurück.»

Die Frage war: Wie kam er raus aus diesem Gefängnis?

Die große schwarze Frauensperson, die Böse, der Bastard, sie war es, auf die er ein Auge haben musste. Sie wollte ihm das Leben zur Hölle machen. Sie stand am anderen Ende des Gefängnishofs und warf ihm vielsagende Blicke zu, damit er wusste, dass sie ihn nicht vergessen hatte, sondern immer noch wild dahinter her war, Rache zu üben. Sie war ein fauler schwarzer Bastard, und das spuckte er auch aus, mit lauter Stimme. Er verfluchte all die Bastarde, schwarz oder weiß, um ihn herum. Die gottverdammten hinterlistigen Bastarde mit ihren dämlichen Vorschriften. Unweltschutz-Bürokraten, paragraphenreitende Gewerbeaufsichtsbeamte, unverschämte Sowiesos. Im Augenblick hielten sie sich zurück, logisch, sie wussten ja, dass er ihnen auf die Schliche gekommen war, aber wehe, wenn er auch nur für eine Minute eindöste, nur ein einziges Mal nicht aufpasste — dann würden sie ihm sonst was antun. Sie konnten es kaum abwarten, ihm zu sagen, dass er nichts wert sei. Sie konnten es kaum abwarten, ihm ihre Verachtung zu zeigen. Dieser fette schwarze Bastard von einer Frau, diese scheußliche schwarze Hexe da drüben, sie behielt ihn im Auge und nickte über die weißen Köpfe der anderen Gefangenen hinweg: Ich kriege dich. Das war es, was ihr Nicken ihm bedeutete. Und niemand sonst konnte sehen, was sie ihm antat. Die ganzen anderen waren angstschlotternde, nutzlose Fremde, die Unfug redeten. Er hatte einen der Kerle gegrüßt, ihm eine einfache Frage gestellt. Der Kerl verstand nicht das Geringste. Es hätte doch leicht sein können, eine einfache Frage stellen, eine einfache Antwort bekommen, aber nein. Er war sich selbst überlassen, in die Enge getrieben; und die Bastarde waren ihm auf den Fersen.

Er fragte sich, wo Chip war. Chip war ein Intellektueller und hatte seine eigenen Methoden, diesen Leuten ins Gewissen zu reden. Chip hatte das gestern gut gemacht, besser, als er es selbst hätte machen können. Hatte eine einfache Frage gestellt, eine einfache Antwort bekommen und das Ganze dann so erklärt dass man es auch verstand. Aber jetzt war nichts von Chip zu sehen. Semaphorierende Häftlinge, die wie Verkehrspolizisten mit den Armen winkten. Wehe, man versuchte diesen Leuten einen einfachen Auftrag zu erteilen, wehe. Sie taten so, als existiere man gar nicht. Der fette schwarze Bastard von einem Weib hatte sie alle in Angst und Schrecken versetzt. Wenn sie merken würde, dass die Häftlinge auf seiner Seite stünden, dass sie ihm auf irgendeine Weise geholfen hätten, würde sie sie dafür bluten lassen. O ja, sie hatte diesen Blick. Diesen Ich werde dich leiden. Und er, er hatte an diesem Punkt seines Lebens allmählich genug von dieser unverschämten schwarzen Frauensperson, doch was konnte man schon tun? Es war ein Gefängnis. Es war eine öffentliche Anstalt. Hier würden sie jeden reinwerfen. Weißhaarige, semaphorierende Frauen. Schwule Schwuchteln, Händchen haltend. Aber warum ihn, Herrgott noch mal? Warum ausgerechnet ihn? Es war zum Weinen, dass sie ihn an einen solchen Ort verfrachtet hatten. Altwerden war die Hölle, auch ohne von so einer watschelnden schwarzen Sowieso verfolgt zu sein.

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