Jonathan Franzen - Freiheit

Здесь есть возможность читать онлайн «Jonathan Franzen - Freiheit» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Год выпуска: 2010, ISBN: 2010, Издательство: Rowohlt Taschenbuch Verlag, Жанр: Современная проза, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Freiheit: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Freiheit»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Patty und Walter Berglund — Vorzeigeeltern und Umweltpioniere — geben ihren Nachbarn plotzlich Ratsel auf: Ihr halbwuchsiger Sobn zieht zur proletenbaften Familie nebenan, Walter lasst sich zum Schutz einer raren Vogelart auf einen zwielichtigen Pakt mit der Kohleindustrie ein, und Patty, Exsportlerin und Eins-a-Haus-frau, entpuppt sich als wahrlich sonderbar. Hat Walters bester Freund, der Rockmusiker Richard, damit zu tun? Auf einmal fiihrt Patty ein Leben ohne Selbstbetrug — und ohne Rucksicht auf Verluste.
In diesem grossen Roman einer Familie erzahlt Jonathan Franzen von Freiheit — dem Lebensnerv der westlichen Kulturen — und auch von deren Gegenteil.

Freiheit — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Freiheit», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Joey entwirrte seine Beine aus den ihren und bemühte sich um eine gewisse Übersicht. «Mag sein», sagte er. «Aber Privatschulen sind doch unglaublich teuer.»

Das sei schon richtig, sagte Connie. Aber das Morton habe finanzielle Unterstützung angeboten, und sie habe mit Carol über ihr Ausbildungskonto gesprochen, und Carol habe eingeräumt, dass da noch eine Menge Geld drauf sei.

«Wie viel denn so?», sagte Joey.

«Eine Menge. So fünfundsiebzigtausend. Wenn ich eine finanzielle Unterstützung bekomme, könnte das für drei Jahre reichen. Und dann gibt's ja noch die zwölftausend, die ich gespart habe, und jeden Sommer gehe ich arbeiten.»

«Das ist ja super», zwang Joey sich zu sagen.

«Eigentlich wollte ich warten, bis ich einundzwanzig bin, und dann erst das Geld nehmen. Aber dann habe ich darüber nachgedacht, was du gesagt hast, und habe eingesehen, dass ich tatsächlich eine gute Ausbildung haben muss.»

«Aber wenn du dich an der Uni einschreiben würdest», sagte Joey, «würdest du eine gute Ausbildung kriegen und trotzdem noch das Geld haben, wenn du fertig bist.»

Oben bellte ein Fernseher los, und das Trampeln ging weiter.

«Das klingt ja so, als wolltest du mich nicht in deiner Nähe haben», sagte Connie neutral, ohne Vorwurf, einfach eine Tatsache benennend.

«Nein, nein», sagte er. «Überhaupt nicht. Das könnte potenziell super sein. Ich denke nur praktisch.»

«Ich halte es in dem Haus schon jetzt nicht mehr aus. Und Carol kriegt ja ihre Kinder, und dann wird alles noch schlimmer. Ich kann da nicht bleiben.»

Nicht zum ersten Mal verspürte er einen obskuren Groll gegen ihren Vater. Der Mann war nun schon einige Jahre tot, und Connie hatte nie eine Beziehung zu ihm gehabt und kaum je seine Existenz erwähnt, aber für Joey hatte ihn das irgendwie nur noch mehr zum Rivalen gemacht. Der Vater war der Mann, der als Erster da gewesen war. Er hatte seine Tochter verlassen und Carol mit einem mietgünstigen Haus abgefunden, sein Geld aber war weitergeflossen, unter anderem in Connies katholische Schulbildung. Seine Präsenz in ihrem Leben hatte mit Joey nichts zu tun, und obwohl Joey hätte froh sein müssen, dass sie außer ihm noch über andere Hilfen verfügte — dass er nicht die volle Verantwortung für sie trug — , gab er sich immer wieder der moralischen Missbilligung ihres Vaters hin, den Joey für den Ursprung all dessen hielt, was an Connie amoralisch war, ihre merkwürdige Gleichgültigkeit Regeln und Konventionen gegenüber, ihre grenzenlose Fähigkeit zu abgöttischer Liebe, ihre unwiderstehliche Intensität. Und nun grollte Joey dem Vater obendrein noch, weil er sie finanziell weit besser gestellt hatte, als er selbst es war. Dass Geld ihr nicht einmal ein Prozent so wichtig war wie ihm, verschlimmerte alles nur.

«Probier was Neues aus mit mir», sagte sie ihm ins Ohr.

«Dieser Fernseher nervt ziemlich.»

«Mach das, worüber wir neulich gesprochen haben, Baby. Wir können beide dieselbe Musik hören. Ich will dich im Arsch spüren.»

Er vergaß den Fernseher, das Blut in seinem Kopf übertönte ihn, als er tat, worum sie ihn gebeten hatte. Nachdem die neue Schwelle überschritten war und sie die Widerstände dabei überwunden, das markant Befriedigende daran vermerkt hatten, ging er sich in Abigails Bad waschen, fütterte die Katzen und blieb dann im Wohnzimmer, da er, wie schwach und verspätet auch immer, das Bedürfnis verspürte, etwas Distanz einzulegen. Er weckte seinen Computer aus dem Schlaf, aber da war nur eine neue E-Mail. Sie kam von einer ihm unbekannten Domain, duke.edu, und in der Betreffzeile stand: in der Stadt? Erst als er sie geöffnet hatte und las, begriff er, dass sie von Jenna stammte. Dass sie Buchstabe für Buchstabe von Jennas privilegierten Fingern getippt worden war.

hallo mr. bergland. Jonathan sagt, du bist in der großen Stadt, so wie ich. wer hätte geahnt, wie viele footballspiele es da zu sehen gibt und wie viel geld junge banker darauf setzen? ich nicht, sagte der wicht, vielleicht machst du ja noch weihnachtssachen wie deine blonden protestantischen ahnen, aber nick sagt, komm vorbei, wenn du fragen zur wall st. hast, er beantwortet sie dir gern, es wäre sinnvoll, gleich zu handeln, solange er so großzügig (und im urlaub!) ist. anscheinend macht selbst goldman zu dieser Jahreszeit dicht, wer hätte das geahnt,

deine freundin jenna

Er las die Nachricht fünfmal, erst dann verlor sie ihren Reiz. Sie erschien ihm ebenso rein und frisch, wie er sich schmutzig und rot-äugig fühlte. Jenna war entweder außerordentlich aufmerksam oder, falls sie versuchte, ihm ihre Verbundenheit mit Nick unter die Nase zu reiben, außerordentlich fies. Wie auch immer, er stellte fest, dass er es doch geschafft hatte, Eindruck auf sie zu machen.

Marihuanarauch entschlüpfte dem Schlafzimmer, gefolgt von Connie, so nackt und leichtfüßig wie die Katzen. Joey klappte den Computer zu und nahm einen Zug von dem Joint, den sie ihm vor das Gesicht hielt, dann noch einen Zug und noch einen und noch einen und noch einen und noch einen und noch einen.

Die Wut des netten Mannes

An einem trüben Spätnachmittag im März, in einem kalten, glitschigen Geniesel, fuhr Walter mit seiner Assistentin Lalitha von Charleston in die Berge des südlichen West Virginia. Obwohl Lalitha eine rasante und etwas leichtsinnige Fahrerin war, hatte Walter die Angst, die er als ihr Beifahrer hatte, schließlich doch der aburteilenden Wut vorgezogen, die ihn verzehrte, wenn er selbst am Steuer saß — dem anscheinend unausweichlichen Gefühl, dass von allen Fahrern auf der Straße nur er in genau der richtigen Geschwindigkeit unterwegs war, nur er eine angemessene Balance zwischen zu penibler Beachtung der Verkehrsregeln und ihrer zu gefährlichen Übertretung wahrte. Während der vergangenen zwei Jahre hatte er viele wütende Stunden auf West Virginias Straßen zugebracht, war den idiotischen Bummlern in den Auspuff gekrochen und dann selbst langsamer geworden, um die unverschämten Auspuffkriecher zu bestrafen, hatte auf Interstates die Innenspur gegen Arschlöcher verteidigt, die ihn rechts überholen wollten, und selbst rechts überholt, wenn irgendein Trottel oder Handyquassler oder scheinheiliger Tempolimitdurchsetzer die Innenspur verstopfte, hatte von den Fahrern, die einfach nicht den Blinker setzen wollten, obsessiv Profile und Analysen erstellt (nahezu immer jüngere Männer, für die der Gebrauch des Fahrtrichtungsanzeigers offenbar ein Affront gegen ihre Männlichkeit war und deren gefährdeter Zustand sich schon im kompensatorischen Gigantismus ihrer Pick-ups und Geländewagen manifestierte), hatte einen Mörderhass auf die Kohlelasterfahrer entwickelt, die nie die Spur hielten und in West Virginia buchstäblich jede Woche einen tödlichen Unfall verursachten, wofür er ohnmächtig die korrupten Abgeordneten des Bundesstaates verantwortlich machte, die sich trotz zahlloser Beweise für die Verheerungen, die die Kohlelaster anrichteten, weigerten, deren Gewichtslimit auf 48 Tonnen zu senken, hatte «Unglaublich! Unglaublich!» gemurmelt, wenn ein Fahrer vor ihm bei Grün abbremste, dann beschleunigte und bei Gelb durchfuhr, während er selber vor Rot hängenblieb, hatte eine volle Minute schäumend an Kreuzungen gestanden, obwohl doch meilenweit kein Querverkehr zu sehen war, und mühsam, Lalitha zuliebe, die Beschimpfung hinuntergeschluckt, die er zu gern hervorstieß, wenn ein Fahrer sich weigerte, bei Rot regelkonform rechts abzubiegen: «Hallo? Kriegst du's auch mal mit? Es gibt noch mehr auf der Welt als dich! Andere leben in der Wirklichkeit! Lern mal fahren! Hallo!» Besser also einen Adrenalinschub erleiden, wenn Lalitha aufs Gas stieg, um bergauf schnaufende Laster zu überholen, als seine Gehirnarterien unter Stress setzen, indem er das Steuer übernahm und hinter diesen Lastern klebenblieb. So konnte er die grauen Streichholzwälder der Appalachen und die bergbauverwüsteten Gebirgskämme betrachten und seine Wut auf Probleme richten, die sie mehr verdienten.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Freiheit»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Freiheit» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Jonathan Franzen - Weiter weg
Jonathan Franzen
Jonathan Franzen - Strong Motion  - A Novel
Jonathan Franzen
Jonathan Franzen - How to Be Alone  - Essays
Jonathan Franzen
Jonathan Franzen - Farther Away  - Essays
Jonathan Franzen
Jonathan Franzen - The Discomfort Zone
Jonathan Franzen
Jonathan Franzen - Die Korrekturen
Jonathan Franzen
Jonathan Franzen - How to be Alone
Jonathan Franzen
Jonathan Franzen - Farther Away
Jonathan Franzen
Jonathan Franzen - The Twenty-Seventh City
Jonathan Franzen
Jonathan Franzen - The Kraus Project
Jonathan Franzen
Отзывы о книге «Freiheit»

Обсуждение, отзывы о книге «Freiheit» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x