Jonathan Franzen - Freiheit

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Patty und Walter Berglund — Vorzeigeeltern und Umweltpioniere — geben ihren Nachbarn plotzlich Ratsel auf: Ihr halbwuchsiger Sobn zieht zur proletenbaften Familie nebenan, Walter lasst sich zum Schutz einer raren Vogelart auf einen zwielichtigen Pakt mit der Kohleindustrie ein, und Patty, Exsportlerin und Eins-a-Haus-frau, entpuppt sich als wahrlich sonderbar. Hat Walters bester Freund, der Rockmusiker Richard, damit zu tun? Auf einmal fiihrt Patty ein Leben ohne Selbstbetrug — und ohne Rucksicht auf Verluste.
In diesem grossen Roman einer Familie erzahlt Jonathan Franzen von Freiheit — dem Lebensnerv der westlichen Kulturen — und auch von deren Gegenteil.

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«Warum denn nicht?», sagte Joey wie vom Blitz getroffen.

«Weiß auch nicht. Mir ist irgendwie nicht danach.»

«Aber das wird sicher genial. Wir könnten versuchen, bis Ground Zero vorzudringen, und mal die Lage peilen.»

«Das ganze Areal ist abgesperrt. Da peilst du gar nichts.»

«Ich will auch sehen, wo sie die Todoy-Sendung filmen.»

«So ein Quatsch. Das ist doch bloß ein Fenster.»

«Na komm, New York! Da müssen wir hin.»

«Dann fahr mit Jenna. Das willst du doch sowieso, stimmt's? Fahr mit meiner Schwester nach Manhattan, und im Sommer arbeitest du dann für meinen Dad. Und meine Mom ist eine tolle Reiterin. Vielleicht willst du ja auch mal mit ihr reiten gehen.»

Das einzig Schlechte an Joeys Glück waren die Augenblicke, in denen es auf Kosten anderer zu ihm kam. Da er selbst noch nie Neid empfunden hatte, war er ungeduldig, wenn sich Neid bei anderen zeigte. Mehr als einmal hatte er an der Highschool Freundschaften beenden müssen, wenn es jemand nicht verkraftete, dass er so viele Freunde hatte. Sein Eindruck war: Verdammt, werd endlich erwachsen. Seine Freundschaft mit Jonathan hingegen war nicht beendbar, jedenfalls nicht im Verlauf des Studienjahrs, und obwohl Joey sich über sein Gemuffel ärgerte, war ihm das Peinvolle daran, ein Sohn zu sein, doch nur zu bekannt.

«Na schön», sagte er. «Dann bleiben wir eben hier. Kannst mir ja Washington zeigen. Hast du darauf mehr Bock?»

Jonathan zuckte die Achseln.

«Im Ernst. Machen wir Washington unsicher.»

Jonathan bebrütete das eine Weile. Dann sagte er: «Du hattest ihn in der Mangel, Mann. Der ganze Quatsch mit der edlen Lüge? Du hattest ihn in der Mangel, und dann hast du plötzlich dieses unterwürfige Grinsen aufgesetzt. Du bist so ein beschissener schwuler Schleimer.»

«Ja, du hast aber auch nichts gesagt», sagte Joey. «Das hab ich schon hinter mir.»

«Warum soll ich es mir dann antun?»

«Weil du es noch nicht hinter dir hast. Du hast dir nicht das Recht dazu verdient. Du hast dir bisher einen Scheiß verdient.»

«Sagte der Junge mit dem Land Cruiser.»

«Pass auf, ich will darüber nicht mehr sprechen. Ich geh was lesen.»

«Schön.»

«Ich fahre mit dir nach New York. Es ist mir auch egal, ob du mit meiner Schwester schläfst. Wahrscheinlich verdient ihr einander.»

«Was soll das denn heißen?»

«Wirst schon sehen.»

«Lass uns doch einfach Freunde sein, ja? Ich muss nicht nach New York.»

«Doch, wir fahren», sagte Jonathan. «Es ist zwar lächerlich, aber ich will dieses Cabrio wirklich nicht.»

Oben in seinem nach Truthahn riechenden Zimmer fand Joey auf dem Nachttisch einen Stapel Bücher vor — Ehe Wiesel, Chaim Potok, Exodus, Die Geschichte der Juden — , dazu einen Zettel von Jonathans Vater: Einige Anregungen für Sie. Zum Behalten oder Weitergeben. Howard. Er blätterte darin und empfand sowohl einen tiefen Mangel an persönlichem Interesse als auch einen sich vertiefenden Respekt vor denen, die dieses Interesse hatten, und da schwoll seine Wut auf seine Mutter erneut an. Ihre Respektlosigkeit gegenüber Glaubensdingen erschien ihm nur als weiteres Zeichen ihres Ich-ich-ich: ihres konkurrenzgeilen, kopernikanischen Wunsches, die Sonne zu sein, um die sich alles drehte. Bevor er sich schlafen legte, wählte er noch die 411 und ließ sich die Nummer von Abigail Emerson in Manhattan geben.

Am nächsten Morgen, Jonathan schlief noch, rief er Abigail an, stellte sich als der Sohn ihrer Schwester vor und sagte, er komme nach New York. Als Antwort keckerte seine Tante seltsam und fragte ihn, ob er etwas vom Klempnern verstehe. «Wie bitte?»

«Alles geht runter, aber nichts bleibt unten», sagte Abigail. «Irgendwie so wie bei mir nach zu viel Brandy.» Sodann erzählte sie ihm von der niedrigen Höhe über dem Meeresspiegel und den antiquierten Abwasserkanälen von Greenwich Village, von den Feiertagsplänen ihres Hausmeisters, vom Für und Wider von Parterrewohnungen, die auf den Hof hinausgehen, und von dem «Vergnügen», an Thanksgiving um Mitternacht nach Hause zu kommen und zu sehen, wie die unvollständig zersetzten Hinterlassenschaften der Nachbarn in der Badewanne schwammen und an den Gestaden ihrer Küchenspüle angetrieben waren. «Das ist sehrrrrrrr, sehr reizend», sagte sie. «Der perfekte Start ins lange Wochenende ohne Hausmeister.»

«Ja, also, ich dachte, vielleicht könnten wir uns mal treffen oder so», sagte Joey. Er bereute es fast schon wieder, doch seine Tante wurde auf einmal zugänglich, als wäre ihr Monolog etwas gewesen, das sie nur eben aus sich hatte herausspülen müssen.

«Weißt du», sagte sie, «ich habe Fotos von dir und deiner Schwester gesehen. Sehrrrrrr hübsche Bilder, in eurem sehrrrrr schönen Haus. Ich glaube, ich würde dich sogar auf der Straße erkennen.»

«M-hm.»

«Im Moment ist meine Wohnung leider nicht so schön. Und sie duftet auch ein wenig! Aber wenn du dich mit mir in meinem Lieblingscafe treffen möchtest, wo dich der schwulste Kellner im Village, der auch mein bester Kumpel ist, bedient, würde ich mich sehrrrrr freuen. Dann erzähle ich dir alles über uns, was deine Mutter dir vorenthalten will.»

Das fand Joey gut, und so verabredeten sie sich.

Für die Fahrt nach New York brachte Jenna eine Highschool-Freundin namens Bethany mit, deren Aussehen nur vergleichsweise gewöhnlich war. Die beiden setzten sich nach hinten, wo Joey Jenna nicht sehen konnte, und bei dem endlosen CD-Radio-Gegreine Slim Shadys und Jonathans Mitsingen der Texte konnte er auch nicht hören, worüber sie und Bethany sich unterhielten. Der einzige Austausch zwischen hinten und vorn war Jennas Kritik am Fahrstil ihres Bruders. Als hätte sich seine Wut auf Joey vom Vorabend in Aggressivität am Steuer verwandelt, fuhr Jonathan bei Tempo 120 zu dicht auf und schimpfte brummelnd über weniger aggressive Fahrer; überhaupt hatte er offensichtlich seine helle Freude daran, ein Arschloch zu sein. «Danke, dass du uns nicht umgebracht hast», sagte Jenna, als der Geländewagen in einem horrend teuren Parkhaus in Midtown zum Stehen gekommen und die Musik endlich verstummt war.

Die Reise ließ bald alle Anzeichen einer Pleite erkennen. Jennas Freund Nick teilte sich mit zwei anderen Wall-Street-Trainees, die ebenfalls übers Wochenende weg waren, eine weitläufige, im Verfall begriffene Wohnung in der 54 thStreet. Joey wollte die Stadt sehen, und noch entschiedener wollte er vor Jenna nicht als kleiner, Eminem hörender Jungspund dastehen, allerdings war das Wohnzimmer mit einem riesigen Plasmafernseher und der neuesten Xbox ausgestattet, und Jonathan beharrte darauf, sich mit ihm sofort daran zu amüsieren. «Bis dann, Jungs», sagte Jenna und zog mit Bethany los, um sich mit weiteren Freundinnen zu treffen. Drei Stunden danach, als Joey vorschlug, einen Spaziergang zu machen, bevor es dazu zu spät geworden sei, sagte Jonathan, er solle nicht so eine Schwuchtel sein.

«Was ist denn los mit dir?», sagte Joey.

«Nein, entschuldige, was ist mit dir los? Hättest ja mit Jenna mitlatschen können, wenn du Mädchenkram machen willst.»

Mädchenkram zu machen barg für Joey tatsächlich großen Reiz. Er mochte Mädchen, er vermisste ihre Gesellschaft und die Art und Weise, wie sie über Dinge redeten; er vermisste Connie. «Du warst doch derjenige, der shoppen gehen wollte.»

«Was soll das, ist dir meine Hose am Hintern etwa nicht eng genug?»

«Vielleicht wäre es auch ganz nett, irgendwo was zu essen?»

«Genau, was Romantisches, bloß wir beide.»

«New Yorker Pizza? Soll das nicht die beste der Welt sein?»

«Nein, das ist die New Havener.»

«Okay, dann eben ein Deli. New Yorker Deli. Ich bin am Verhungern.»

«Dann sieh doch mal in den Kühlschrank.»

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