Jonathan Franzen - Freiheit

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Patty und Walter Berglund — Vorzeigeeltern und Umweltpioniere — geben ihren Nachbarn plotzlich Ratsel auf: Ihr halbwuchsiger Sobn zieht zur proletenbaften Familie nebenan, Walter lasst sich zum Schutz einer raren Vogelart auf einen zwielichtigen Pakt mit der Kohleindustrie ein, und Patty, Exsportlerin und Eins-a-Haus-frau, entpuppt sich als wahrlich sonderbar. Hat Walters bester Freund, der Rockmusiker Richard, damit zu tun? Auf einmal fiihrt Patty ein Leben ohne Selbstbetrug — und ohne Rucksicht auf Verluste.
In diesem grossen Roman einer Familie erzahlt Jonathan Franzen von Freiheit — dem Lebensnerv der westlichen Kulturen — und auch von deren Gegenteil.

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«Also, erst mal möchte ich, dass du ein verantwortungsvollerer Freund bist.»

«Ich bin aber nicht ihr Freund. Wir nehmen eine Auszeit.»

«Wie. Was heißt das?»

«Das heißt, dass wir mit Getrenntsein experimentieren.»

«Da hat Connie mir aber was anderes gesagt. Connie sagt, du willst, dass sie studiert, damit sie sich Verwaltungskenntnisse aneignet und bei dem, was du mal machst, deine Assistentin sein kann.»

«Sieh mal», sagte Joey. «Carol. Als ich das sagte, war ich zugedröhnt. Ich habe versehentlich was Falsches gesagt, als ich von dem unglaublich starken Gras, das Connie kauft, zugedröhnt war.»

«Glaubst du, ich weiß nicht, dass sie kifft? Glaubst du, Blake und ich haben keine Nase? Du erzählst mir da nichts Neues. Indem du versuchst, sie zu verpfeifen, beweist du nur, dass du ein schlechter Freund bist.»

«Ich wollte nur klarstellen, dass ich was Falsches gesagt habe. Und ich hatte nicht die Möglichkeit, mich zu korrigieren, weil wir vereinbart haben, eine Weile nicht miteinander zu sprechen.»

«Und wer trägt dafür die Verantwortung? Du weißt, dass du für sie wie ein Gott bist. Buchstäblich wie ein Gott, Joey. Sag ihr, sie soll die Luft anhalten, und sie hält die Luft an, bis sie ohnmächtig wird. Sag ihr, sie soll sich in eine Ecke setzen, und sie setzt sich in eine Ecke, bis sie vor Hunger umkippt.»

«Tja, und wessen Schuld ist das?», sagte Joey.

«Deine.»

«Nein, Carol. Es ist deine Schuld. Du bist die Mutter. Du bist diejenige, in deren Haus sie lebt. Ich bin nur dazugekommen.»

«Ja, und jetzt gehst du deinen eigenen Weg, ohne dich verantwortlich zu zeigen. Nachdem du praktisch mit ihr verheiratet warst. Und Teil unserer Familie.»

«Stopp, stopp. Carol. Ich bin hier im ersten Jahr am College. Weißt du, was das bedeutet? Ich meine, ist es nicht seltsam, dass wir dieses Gespräch überhaupt führen?»

«Ich weiß, was es bedeutet, dass ich, als ich ein Jahr älter war als du jetzt, eine kleine Tochter hatte und mich ganz allein durchschlagen musste.»

«Und wie stehst du jetzt da?»

«Eigentlich gar nicht so schlecht. Ich wollte es dir noch nicht sagen, weil es noch sehr früh ist, aber wo du schon fragst: Blake und ich kriegen ein Baby. Unsere kleine Familie ist dabei, ein bisschen größer zu werden.»

Joey brauchte einen Augenblick, um zu kapieren, dass sie ihm gerade gesagt hatte, dass sie schwanger war.

«Hör zu», sagte er, «ich bin noch bei der Arbeit. Ich meine, Glückwunsch und so weiter. Ich habe im Moment einfach zu tun.»

«Du hast zu tun. Klar.»

«Ich verspreche dir, ich rufe sie morgen Nachmittag an.»

«Nein, tut mir leid», sagte Carol, «das reicht nicht. Du musst sofort kommen und dir Zeit für sie nehmen.»

«Das ist unmöglich.»

«Dann komm für eine Woche an Thanksgiving. Wir feiern ein schönes Thanksgiving in der Familie, wir alle vier. Dann hat sie was, worauf sie sich freuen kann, und du kannst dir ein Bild davon machen, wie deprimiert sie ist.»

Joey hatte vorgehabt, den Feiertag in Washington bei seinem Zimmergenossen Jonathan zu verbringen, dessen ältere Schwester, die im vorletzten Studienjahr an der Duke studierte, entweder zu vorteilhaft fotografiert worden war oder zu denen gehörte, die man unbedingt persönlich kennenlernen musste. Die Schwester hieß Jenna, was sie in Joeys Vorstellung mit den Bush-Zwillingen samt den Partys und der losen Moral in Verbindung brachte, die der Name Bush anklingen ließ.

«Ich habe kein Geld für einen Flug.»

«Du kannst den Bus nehmen, wie Connie auch. Oder ist der Bus nicht gut genug für Joey Berglund?»

«Außerdem habe ich andere Pläne.»

«Na, dann ändere deine Pläne mal», sagte Carol. «Deine Freundin der letzten vier Jahre hat eine schwere Depression. Sie weint stundenlang, sie isst nicht. Ich musste mit ihrem Chef bei Frost's reden, damit er sie nicht feuert, weil sie sich keine Bestellungen merken kann, alles durcheinanderbringt und nie lächelt. Vielleicht dröhnt sie sich ja bei der Arbeit zu, das würde mich nicht wundern. Danach kommt sie nach Hause und geht direkt ins Bett und bleibt dort. Wenn sie Nachmittagsschicht hat, muss ich in der Mittagspause den ganzen Weg nach Hause fahren und mich vergewissern, dass sie aufsteht und sich für die Arbeit anzieht, weil sie das Telefon nicht abnimmt. Dann muss ich sie zu Frost's fahren und mich vergewissern, dass sie auch reingeht. Ich habe versucht, Blake hinzuschicken, dass der das für mich regelt, aber mit dem redet sie nicht mehr und tut auch nicht, was er sagt. Manchmal denke ich, sie will meine Beziehung mit ihm kaputt machen, aus reiner Bosheit, weil du weg bist. Sage ich zu ihr, sie soll zum Arzt gehen, sagt sie, sie braucht keinen. Frage ich sie, was sie beweisen will und was ihr Lebensplan ist, sagt sie, ihr Plan ist es, mit dir zusammen zu sein. Das ist ihr einziger Plan. Deinen kleinen Plan für Thanksgiving, was immer du auch vorhast, den änderst du mal lieber.»

«Ich sagte doch, ich rufe sie morgen an.»

«Glaubst du im Ernst, du kannst meine Tochter vier Jahre lang als Betthasen benutzen und einfach abhauen, wenn's dir passt? Glaubst du das wirklich? Als du angefangen hast, mit ihr rumzumachen, war sie ein Kind.»

Joey dachte an den denkwürdigen Tag in seinem alten Baumhaus, als Connie sich im Schritt ihrer abgeschnittenen Shorts gerieben und dann seine etwas kleinere Hand genommen hatte, um ihm zu zeigen, wo er sie berühren sollte: Wie leicht er zu überreden gewesen war. «Ich war da natürlich auch ein Kind», sagte er.

«Junge, du warst nie ein Kind», sagte Carol. «Du warst immer cool und beherrscht. Glaub mal nicht, ich hätte dich nicht auch als Baby gekannt. Du hast nie geweint! So was habe ich in meinem ganzen Leben nicht gesehen. Du hast nicht mal geweint, wenn du dir den Zeh geprellt hast. Dein Gesicht hat sich verzogen, aber du hast keinen Pieps gesagt.»

«Doch, ich habe geweint. Ich erinnere mich definitiv daran, geweint zu haben.»

«Du hast sie benutzt, du hast mich benutzt, du hast Blake benutzt. Und jetzt glaubst du, du kannst dich einfach von uns abwenden und verschwinden? Glaubst du, dass so die Welt läuft? Glaubst du, wir alle sind einfach bloß zu deinem persönlichen Vergnügen da?»

«Ich werde versuchen, sie dazu zu kriegen, sich beim Arzt was verschreiben zu lassen. Aber weißt du, Carol, wir führen hier ein richtig merkwürdiges Gespräch. Es ist kein gutes Gespräch.»

«Tja, dann gewöhn dich schon mal dran, weil wir es morgen und übermorgen und überübermorgen wieder führen werden, bis ich von dir höre, dass du an Thanksgiving kommst.»

«Ich komme nicht an Thanksgiving.»

«Tja, dann gewöhn dich schon mal daran, von mir zu hören.»

Als die Bibliothek schloss, ging er hinaus in die frostige Nacht und setzte sich auf eine Bank vor seinem Wohnheim, wo er über sein Handy strich und überlegte, wen er anrufen könnte. In St. Paul hatte er allen seinen Freunden klargemacht, dass seine Geschichte mit Connie gesprächsmäßig tabu war, und in Virginia hatte er sie geheim gehalten. Fast jeder in seinem Wohnheim stand mit seinen Eltern täglich, wenn nicht stündlich in Kontakt, und auch wenn ihn dies seinen Eltern gegenüber unerwartet dankbar machte, weil sie viel gelassener waren und seine Wünsche viel stärker respektierten, als er es hatte würdigen können, solange er noch nebenan wohnte, löste es doch so etwas wie Panik aus. Er hatte sich Freiheit erbeten, sie hatten sie ihm gewährt, und nun konnte er nicht mehr zurück. Nach dem n. September hatte es eine kurze Serie von Familientelefonaten gegeben, aber dabei wurde das Persönliche überwiegend ausgespart, indem sich seine Mom auf witzige Weise darüber ausließ, dass sie nicht von CNN loskomme, obwohl sie doch überzeugt sei, dass ihr so viel CNN schade, und sein Dad die Gelegenheit ergriff, seiner langgehegten Feindschaft gegen organisierte Religion Luft zu machen, und Jessica ihr Wissen über nicht-westliche Kulturen kundtat und deren Brass auf den US-amerikanischen Imperialismus als legitim erklärte. Jessica stand ganz unten auf der Liste der Personen, die Joey in einer Notlage anrufen würde. Vielleicht wenn sie die letzte lebende Bekannte wäre und man ihn in Nordkorea verhaftet hätte und er bereit wäre, eine Standpauke über sich ergehen zu lassen: vielleicht dann.

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