Jonathan Franzen - Freiheit

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Patty und Walter Berglund — Vorzeigeeltern und Umweltpioniere — geben ihren Nachbarn plotzlich Ratsel auf: Ihr halbwuchsiger Sobn zieht zur proletenbaften Familie nebenan, Walter lasst sich zum Schutz einer raren Vogelart auf einen zwielichtigen Pakt mit der Kohleindustrie ein, und Patty, Exsportlerin und Eins-a-Haus-frau, entpuppt sich als wahrlich sonderbar. Hat Walters bester Freund, der Rockmusiker Richard, damit zu tun? Auf einmal fiihrt Patty ein Leben ohne Selbstbetrug — und ohne Rucksicht auf Verluste.
In diesem grossen Roman einer Familie erzahlt Jonathan Franzen von Freiheit — dem Lebensnerv der westlichen Kulturen — und auch von deren Gegenteil.

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«Nur, damit wir uns verstehen», sagte Katz, «dir ist klar, dass sie in dich verliebt ist?»

Walter errötete. «Ich weiß nicht. Vielleicht ein bisschen. Eigentlich glaube ich, es ist eher eine Art geistige Idealisierung. Eher etwas Vater-Tochter-Mäßiges.»

«Ja, träum weiter, Junge. Soll ich dir etwa glauben, dass du dir nie vorgestellt hast, wie diese Augen zu dir heraufstrahlen, während ihr Kopf auf deinem Schoß auf und ab wippt?»

«0 Gott, nein. Ich versuche, mir solche Dinge nicht vorzustellen. Schon gar nicht bei einer Mitarbeiterin.»

«Aber vielleicht gelingt es dir nicht immer, es dir nicht vorzustellen.»

Walter schaute sich um, um zu erkunden, ob jemand auf dem Bahnsteig mithörte, und senkte die Stimme. «Abgesehen von allem anderen», sagte er, «finde ich, dass es etwas objektiv Erniedrigendes hat, wenn eine Frau auf den Knien ist.»

«Dann Versuchs doch einfach mal und lass sie das selbst beurteilen.»

«Also, na ja, Richard», sagte Walter, noch immer rot, aber auch unwirsch lachend, «zufällig weiß ich, dass Frauen anders gepolt sind als Männer.»

«Und was ist mit der Gleichheit der Geschlechter? Ich meine mich zu erinnern, dass du mal dafür gewesen bist.»

«Solltest du jemals selber eine Tochter haben, wirst du für die weibliche Perspektive vielleicht etwas mehr Verständnis aufbringen.»

«Damit nennst du meinen besten Grund, warum ich keine Tochter will.»

«Na, wenn du doch mal eine haben solltest, begreifst du vielleicht das eigentlich nicht so schwer zu begreifende Faktum, dass sehr junge Frauen ihr Verlangen, ihre Bewunderung und ihre Liebe manchmal komplett durcheinanderwerfen und nicht verstehen — »

«Was nicht verstehen?»

«Dass sie für den Typen bloß ein Objekt sind. Dass der Typ vielleicht nur seinen, na ja, seinen, also — » Walters Stimme sackte auf Flüsterlautstärke ab — «seinen Schwanz von einer jungen, hübschen Frau gelutscht haben will. Dass das sein einziges Interesse sein könnte.»

«Entschuldige, das ergibt doch keinen Sinn», sagte Katz. «Was ist schlimm daran, bewundert zu werden? Das ergibt einfach keinen Sinn.»

«Ich möchte eigentlich nicht darüber sprechen.»

Eine A-Bahn kam, und sie drängten sich hinein. Fast sofort sah Katz in den Augen eines Jungen im Collegealter, der an den Türen gegenüber stand, ein Erkennen aufleuchten. Er senkte den Kopf und wandte sich ab, doch der Junge besaß die Unverfrorenheit, ihm an die Schulter zu fassen. «Tut mir echt leid», sagte er, «aber Sie sind doch der Musiker, oder? Sie sind Richard Katz.»

«Leid? Vielleicht nicht mehr als mir», sagte Katz.

«Ich will Sie nicht belästigen. Ich wollte bloß sagen, dass ich Ihre Sachen echt geil finde.»

«Okay, Mann, danke», sagte Katz, den Blick auf den Boden gerichtet.

«Besonders die älteren Sachen, die ich erst jetzt für mich entdecke. Reactionary Splendor? Wahnsinn. Das ist so scheißgeil. Ich hab's gerade auf meinem iPod. Hier, hören Sie mal.»

«Ist schon gut. Ich glaubs dir.»

«Ah, klar, nein, natürlich. Natürlich. Tut mir leid, wenn ich Sie belästige. Ich bin eben ein großer Fan.»

«Mach dir mal deswegen keinen Kopf.»

Walter verfolgte diesen Dialog mit einem Gesichtsausdruck, der so alt war wie die Collegepartys, die er in seinem Masochismus zusammen mit Katz besucht hatte, einem Ausdruck von Staunen und Stolz, Liebe und Zorn und der Einsamkeit des Unsichtbaren, wovon Katz rein gar nichts behagte, damals am College nicht und noch weniger jetzt.

«Es ist bestimmt eigenartig, du zu sein», sagte Walter, als sie an der 34 thStreet ausstiegen.

«Ich habe keinen anderen Seinszustand, mit dem ich es vergleichen kann.»

«Ist aber sicher phantastisch. Schwer zu glauben, dass es dir auf irgendeiner Ebene nicht doch gefällt.»

Katz erwog die Frage aufrichtig. «Es ist eher so, dass ich das Fehlen der Sache schlecht fände, aber die Sache an sich genauso wenig mag.»

«Ich glaube, ich würde sie mögen», sagte Walter. «Das glaube ich auch.»

Außerstande, Walter Ruhm zu gönnen, ging Katz mit ihm den ganzen Weg bis zur Amtrak-Anzeigentafel, die 45 Minuten Verspätung für den Acela Richtung Süden auswies.

«Ich halte große Stücke auf die Bahn», sagte Walter. «Und muss routinemäßig dafür büßen.»

«Ich warte mit dir», sagte Katz.

«Brauchst du nicht, brauchst du wirklich nicht.»

«Doch, und ich geb dir eine Cola aus. Oder hat Washington dich nun doch zum Trinken gebracht?»

«Nein, bin immer noch abstinent.»

Für Katz war die Verspätung des Zugs ein Zeichen, dass das Thema Patty doch noch angeschnitten werden sollte. Als er es in der Bahnhofsbar zu den nervenaufreibenden Klängen eines Alanis-Morrisette-Lieds dann tat, wurde Walters Blick hart und kühl. Er holte Luft, als wollte er sprechen, doch es kam kein Wort heraus.

«Muss für euch ja ein bisschen komisch sein», soufflierte Katz. «Oben das Mädchen und unten dein Büro.»

«Ich weiß nicht, was ich dir sagen soll, Richard. Ich weiß das wirklich nicht.»

«Kommt ihr miteinander aus? Macht Patty irgendwas Interessantes?»

«Sie arbeitet in einem Fitnesscenter in Georgetown. Zählt das als interessant?» Walter schüttelte grimmig den Kopf. «Ich lebe jetzt schon sehr lange mit einem depressiven Menschen zusammen. Ich weiß nicht, warum sie so unglücklich ist, ich weiß nicht, warum sie da nicht rauskommt. Eine Weile, so um die Zeit, als wir nach Washington gezogen sind, schien es ihr besser zu gehen. In St. Paul war sie bei einer Therapeutin gewesen, die ihr eine Art Schreibprojekt nahegelegt hat. Eine Art persönliche Geschichte oder Lebensjournal, um das sie ein großes Geheimnis machte. Solange sie daran arbeitete, lief es ganz gut. Aber die letzten zwei Jahre waren richtig schlecht. Wir hatten ins Auge gefasst, dass sie sich nach einem Job umsieht, sobald wir in Washington sind, und so etwas wie eine zweite Karriere beginnt, aber in ihrem Alter und ohne jede marktfähigen Kenntnisse ist das ganz schön happig. Sie ist sehr klug und stolz und hat es weder ertragen, abgelehnt zu werden, noch, immerzu Berufsanfängerin zu sein. Sie versuchte es mit ehrenamtlicher Arbeit, indem sie an Schulen Nachmittagssportkurse angeboten hat, aber das klappte auch nicht. Schließlich habe ich sie davon überzeugen können, es mal mit Antidepressiva zu versuchen, die ihr, glaube ich, auch geholfen hätten, wenn sie denn drangeblieben wäre, aber sie konnte nicht ausstehen, wie es ihr danach ging, und in der Tat war sie ziemlich unerträglich, solange sie sie eingenommen hat. Sie war wie auf Meth und hat das Ganze abgesetzt, noch bevor man den Cocktail überhaupt richtig dosieren konnte. Und letzten Herbst habe ich sie dann mehr oder weniger gezwungen, einen Job anzunehmen. Nicht um meinetwillen — ich bin weit überbezahlt, Jessica ist inzwischen mit der Schule fertig, und Joey ist nicht mehr auf mich angewiesen, aber sie hatte so viel freie Zeit, das brachte sie um, das sah ich. Und dann hat sie sich eine Arbeit am Empfangstresen in einem Fitnesscenter ausgesucht. Ich meine, es ist schon richtig nett da — einer meiner Aufsichtsräte geht dort hin und mindestens einer unserer wichtigeren Spender. Aber da sitzt sie nun, meine Frau, einer der klügsten Menschen, die ich kenne, und liest die Mitgliedskarten von denen ein und wünscht ihnen ein gutes Training. Dazu hat sie auch noch einen ziemlichen Trainingsspleen entwickelt. Sie trainiert mindestens eine Stunde täglich, Minimum — sieht dafür aber auch umwerfend aus. Und dann kommt sie um elf mit irgendeinem Essen in der Plastiktüte nach Hause, und wenn ich nicht verreist bin, essen wir zusammen, und sie fragt mich, warum ich noch immer nicht mit meiner Assistentin schlafe. Ungefähr so wie du eben, nur nicht so explizit. Nicht so direkt.»

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