Jonathan Franzen - Freiheit

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Patty und Walter Berglund — Vorzeigeeltern und Umweltpioniere — geben ihren Nachbarn plotzlich Ratsel auf: Ihr halbwuchsiger Sobn zieht zur proletenbaften Familie nebenan, Walter lasst sich zum Schutz einer raren Vogelart auf einen zwielichtigen Pakt mit der Kohleindustrie ein, und Patty, Exsportlerin und Eins-a-Haus-frau, entpuppt sich als wahrlich sonderbar. Hat Walters bester Freund, der Rockmusiker Richard, damit zu tun? Auf einmal fiihrt Patty ein Leben ohne Selbstbetrug — und ohne Rucksicht auf Verluste.
In diesem grossen Roman einer Familie erzahlt Jonathan Franzen von Freiheit — dem Lebensnerv der westlichen Kulturen — und auch von deren Gegenteil.

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«Der langen Rede kurzer Sinn», sagte Lalitha, «er hat uns als Feigenblatt benutzt.»

«Wobei wir natürlich nicht vergessen dürfen», sagte Walter, «dass Vin Vögel wirklich mag und für den Pappelwaldsänger großartige Dinge tut.»

«Er wollte eben auch noch sein Geschenktütchen», sagte Lalitha.

«Sein nicht ganz so kleines Geschenktütchen, wie sich gezeigt hat», sagte Walter. «Das ist alles noch weitgehend unter Verschluss, deshalb hast du vermutlich noch nichts davon gehört, aber West Virginia steht im Begriff, kurz und klein gebohrt zu werden. Hunderttausende Hektar, von denen wir alle glaubten, sie seien auf immer geschützt, werden jetzt, während wir hier sitzen, zur Zerstörung freigegeben. In puncto Zerstückelung und Verschandelung ist es mit das Schlimmste, was die Kohleindustrie bisher angerichtet hat. Bist du im Besitz der Mineralrechte, kannst du damit anstellen, was du willst, sogar auf öffentlichem Grund und Boden. Überall neue Straßen, Tausende Bohrtürme, laute Anlagen, die Tag und Nacht laufen, die ganze Nacht grelles Licht.»

«Und inzwischen sind die Mineralrechte deines Chefs plötzlich viel mehr wert», sagte Katz.

«Genau.»

«Und jetzt verkauft er das Land, das er angeblich für euch gekauft hat?»

«Teile davon, ja.»

«Unglaublich.»

«Na, er gibt eben weiterhin einen Haufen Geld aus. Und er wird Maßnahmen ergreifen, um die Auswirkungen der Bohrungen zu mildern, wo er noch Inhaber der Rechte ist. Aber er musste etliche Rechte verkaufen, um große Auslagen zu decken, die wir vermieden hätten, wenn die öffentliche Meinung für uns gewesen wäre, so hatten wir es jedenfalls gehofft. Im Grunde hat er nie vorgehabt, so viel in die Stiftung zu investieren, wie ich ursprünglich angenommen hatte.»

«Mit anderen Worten, er hat dich gelinkt.»

«Ja, doch, ein bisschen. Wir bekommen den Waldsängerpark schon noch, aber man hat mich gelinkt. Und sag auch das bitte niemandem.»

«Und was bedeutet das jetzt?», sagte Katz. «Ich meine, abgesehen davon, dass ich recht damit hatte, dass Freunde von Bush böse sind.»

«Es bedeutet, dass Walter und ich zu illoyalen Mitarbeitern geworden sind», sagte Lalitha mit ihrem sonderbar flackernden Blick.

«Nicht illoyal», korrigierte Walter rasch. «Sag nicht illoyal. Wir sind nicht illoyal.»

«Doch, wir sind schon ziemlich illoyal.»

«Ich mag es, wie du sagst», sagte Katz zu ihr.

«Wir mögen Vin noch immer sehr», sagte Walter. «Vin ist einzigartig. Wir finden nur, dass wir, da er nicht ganz ehrlich mit uns war, auch nicht ganz ehrlich mit ihm sein müssen.»

«Hier, wir haben ein paar Karten und Schaubilder dabei», sagte Lalitha und kramte in ihrer Aktenmappe.

Der erste Schwung Gäste im Walkers, die Lkw-Fahrer und die Cops von der Wache um die Ecke, füllte nun die Tische und belagerte die Theke. Draußen, im beständigen spätwinterlichen Licht des Februarnachmittags, staute sich auf den Straßen der freitägliche Tunnelverkehr. In einem Paralleluniversum, vor lauter Unwirklichkeit verschwommen, war Katz noch immer auf dem Dach in der White Street und flirtete zielstrebig mit der attraktiven Caitlyn. Jetzt schien sie kaum noch der Mühe wert. Obwohl ihm die Natur schnurz war, musste Katz Walter einfach darum beneiden, wie er sich mit Bushs Kumpanen anlegte und sie mit ihren eigenen Waffen zu schlagen versuchte. Verglichen mit der Herstellung von Kaugummi oder dem Bau von Dachterrassen für die Verachtungswürdigen, erschien ihm das interessant.

«Ich habe den Posten überhaupt nur angenommen», sagte Walter, «weil ich nachts nicht schlafen konnte. Ich habe es nicht ertragen, was mit unserem Land geschieht. Clinton hat für die Umwelt weniger als null getan. Einen feuchten Dreck. Clinton wollte bloß, dass alle Welt zu Fleetwood Mac feiert. So ein Quatsch. Nicht an morgen denken, genau das hat er umweltmäßig getan. Und Gore war ein viel zu großes Weichei, um seine grüne Fahne hochzuhalten, und viel zu nett, um in Florida zu tricksen. Solange ich in St. Paul war, ging's mir noch einigermaßen gut, aber ich musste für die Nature Conservancy den ganzen Staat durchqueren, und jedes Mal, wenn ich die Stadt hinter mir ließ, war es wie eine Ladung Säure ins Gesicht. Nicht nur die industrielle Landwirtschaft, sondern die Zersiedelung, die Zersiedelung, die Zersiedelung. Eine niedrige Baudichte ist das Schlimmste. Und überall Geländewagen, überall Schneemobile, überall Jetskis, überall Quads, überall hektargroße Rasenflächen. Diese verdammten grünen, monokulturellen, chemiegetränkten Rasenflächen.»

«Hier sind die Karten», sagte Lalitha.

«Ja, die zeigen die Zerstückelung», sagte Walter und reichte Katz zwei laminierte Karten. «Die hier zeigt den unberührten Lebensraum im Jahr 1900, die den unberührten Lebensraum im Jahr 2000.»

«Das macht der Wohlstand», sagte Katz.

«Die Erschließung erfolgte aber ohne Sinn und Verstand», sagte Walter. «Wenn nicht alles so zerstückelt wäre, hätten wir wohl immer noch genügend Land für das Überleben anderer Arten.»

«Doch, hübsche Phantasie», sagte Katz. Es hatte wohl so kommen müssen, dachte er rückblickend, dass sein Freund zu einem von denen wurde, die laminierte Literatur mit sich herumtragen. Dennoch war er überrascht, was für ein wütender Spinner aus Walter in den letzten zwei Jahren geworden war.

«Und das hat mich nachts wach gehalten», sagte Walter. «Diese Zerstückelung. Denn überall ist es dasselbe Problem. Es ist wie das Internet oder das Kabelfernsehen — nirgends gibt es ein Zentrum, es gibt keine gemeinschaftliche Übereinkunft, nur noch Trillionen kleiner Fetzen Lärm, die einen ablenken. Nie können wir uns hinsetzen und ein nachhaltiges Gespräch führen, alles ist wertloser Ramsch und eine Scheißentwicklung. Alles Echte, alles Authentische, alles Ehrliche, das stirbt aus. Geistig und kulturell flitzen wir nur herum wie ziellose Billardkugeln und reagieren ziellos auf die neuesten Reize.»

«Im Internet gibt's ziemlich gute Pornos», sagte Katz. «Heißt es zumindest.»

«In Minnesota habe ich jedenfalls nichts Systemisches erreicht. Da haben wir nur kleines Stückwerk unzusammenhängender Nettigkeiten angesammelt. In Nordamerika gibt es rund sechshundert Brutvogelarten, und vielleicht ein Drittel geht durch die Fragmentierung drauf. Vins Idee war, wenn von zweihundert richtig Reichen sich jeder eine Art auswählt und versucht, die Fragmentierung ihrer wichtigsten Brutgebiete aufzuhalten, dann könnten wir sie alle retten.»

«Der Pappelwaldsänger ist ein sehr wählerischer kleiner Vogel», sagte Lalitha.

«Er brütet in Baumwipfeln von alten Laubwaldbeständen», sagte Walter. «Und sobald die Kleinen flügge sind, wechselt die Familie ins Unterholz, um sicher zu sein. Aber die ursprünglichen Wälder wurden alle wegen Nutzholz und Holzkohle gefällt, und die Sekundärwälder haben nicht das entsprechende Unterholz und sind durch Straßen, Farmen, Trabantenstädte und Kohlereviere fragmentiert, weswegen der Waldsänger zu einer wehrlosen Beute von Katzen, Waschbären und Krähen geworden ist.»

«Und ehe man sich's versieht, gibt es keinen Pappelwaldsänger mehr», sagte Lalitha.

«Das klingt bitter», sagte Katz. «Obwohl, es ist doch nur ein Vogel unter anderen.»

«Jede Art hat ein unveräußerliches Recht, weiterzuexistieren», sagte Walter.

«Klar. Natürlich. Ich überlege nur gerade, wo du das herhast. Ich kann mich nicht erinnern, dass dir am College Vögel wichtig waren.

Damals ging es dir doch eher um Überbevölkerung und die Grenzen des Wachstums.«

Wieder wechselten Walter und Lalitha Blicke.

«Und genau bei der Überbevölkerung sollst du uns helfen», sagte Lalitha.

Katz lachte. «Das tue ich doch schon, so gut ich kann.»

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