Jonathan Franzen - Freiheit

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Patty und Walter Berglund — Vorzeigeeltern und Umweltpioniere — geben ihren Nachbarn plotzlich Ratsel auf: Ihr halbwuchsiger Sobn zieht zur proletenbaften Familie nebenan, Walter lasst sich zum Schutz einer raren Vogelart auf einen zwielichtigen Pakt mit der Kohleindustrie ein, und Patty, Exsportlerin und Eins-a-Haus-frau, entpuppt sich als wahrlich sonderbar. Hat Walters bester Freund, der Rockmusiker Richard, damit zu tun? Auf einmal fiihrt Patty ein Leben ohne Selbstbetrug — und ohne Rucksicht auf Verluste.
In diesem grossen Roman einer Familie erzahlt Jonathan Franzen von Freiheit — dem Lebensnerv der westlichen Kulturen — und auch von deren Gegenteil.

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«Ich glaube, davon habe ich dir erzählt, als wir das letzte Mal gesprochen haben.»

«Da habe ich eine Zeitlang so viele Drogen genommen, dass du mir alles mindestens zweimal sagen musstest.»

«Es ist die Waldsängerberg-Stiftung», sagte Lalitha. «Ein völlig neuer Ansatz beim Umweltschutz. Ist Walters Idee.»

«Eigentlich war es Vins Idee, am Anfang jedenfalls.»

«Aber die wirklich originellen Ideen sind alle von Walter», versicherte Lalitha Katz.

Eine Kellnerin (nichts Besonderes, Katz schon bekannt und aus den Erwägungen gestrichen) nahm die Bestellung für Kaffee entgegen, und Walter begann mit der Geschichte der Waldsängerberg-Stiftung. Vin Haven, sagte er, sei ein sehr ungewöhnlicher Mann. Er und seine Frau Kiki seien leidenschaftliche Vogelliebhaber, die zufällig auch mit George und Laura Bush und Dick und Lynne Cheney persönlich befreundet seien. Vin habe durch profitable Verluste mit Öl- und Gasquellen in Texas und Oklahoma ein neunstelliges Vermögen angehäuft. Er komme nun allmählich in die Jahre, und da er mit Kiki keine Kinder habe, habe er beschlossen, über die Hälfte seines gesamten Geldes für den Erhalt einer einzigen Vogelart hinzulegen, des Pappelwaldsängers, der, so Walter, nicht nur ein schönes Tier, sondern auch der Singvogel Nordamerikas mit den am schnellsten rückläufigen Bestandszahlen sei.

«Hier ist unser Poster-Vogel», sagte Lalitha und zog eine Broschüre aus ihrer Aktenmappe.

Den Waldsänger auf dem Deckblatt fand Katz unscheinbar. Bläulich, klein, unintelligent. «Aha, ein Vogel», sagte er.

«Wart's ab», sagte Lalitha. «Es geht nicht um den Vogel. Es geht um viel mehr. Hör dir erst mal Walters Vision an.»

Vision! Katz glaubte allmählich, dass Walter dieses Treffen nur deshalb vereinbart hatte, um ihn mit der Tatsache zu behelligen, dass er von einer ziemlich hübschen Fünfundzwanzigjährigen angebetet wurde.

Der Pappelwaldsänger, sagte Walter, brüte ausschließlich in vollentwickelten, gemäßigten Laubwaldbeständen, ein Verbreitungsschwerpunkt sei in den zentralen Appalachen. Im südlichen West Virginia gebe es eine besonders gesunde Population, und Vin Haven mit seinen Verbindungen zum Industriezweig Nicht-erneuerbare Energien habe eine Chance gesehen, sich mit Kohleunternehmen zusammenzutun, um ein sehr großes, nicht-öffentliches Dauerreservat für den Waldsänger und andere bedrohte, in Laubwäldern lebende Arten einzurichten. Die Kohleunternehmen hätten Grund zu der Befürchtung, dass der Waldsänger gemäß dem amerikanischen Artenschutzgesetz bald als gefährdet gelistet werde, was sich unter Umständen schlecht auf ihre Freiheit, Wälder zu fällen und Berge zu sprengen, auswirken könne. Vin glaube, sie könnten überredet werden, dem Waldsänger zu helfen, ja den Vogel damit gar nicht erst auf die Liste kommen zu lassen und sich eine dringend benötigte gute Presse zu verschaffen, solange ihnen nur gestattet bleibe, weiterhin Kohle zu fördern. Und so habe Walter den Posten als Geschäftsführer der Stiftung an Land gezogen. In Minnesota, während seiner Tätigkeit für die Nature Conservancy, habe er gute Beziehungen zu Bergbauvertretern aufgebaut, und er stehe einem konstruktiven Engagement seitens der Kohleindustrie durchaus aufgeschlossen gegenüber.

«Mr. Haven hat vor Walter mit einem halben Dutzend anderen Bewerbern gesprochen», sagte Lalitha. «Einige sind einfach aufgestanden und gegangen, mitten im Gespräch. Sie waren so engstirnig und voller Angst, kritisiert zu werden! Außer Walter erkannte keiner, welches Potenzial man da hatte, wenn man bereit war, ein großes Risiko einzugehen und sich um herkömmliche Überzeugungen nicht weiter zu kümmern.»

Walter verzog bei diesem Kompliment das Gesicht, war aber sichtlich erfreut darüber. «Diese Leute hatten alle einen besseren Job als ich. Sie hatten mehr zu verlieren.»

«Aber welchem Umweltschützer ist es wichtiger, seinen Job zu behalten, als unberührtes Land zu retten?»

«Na, einigen leider schon. Sie haben Familie und Verbindlichkeiten.»

«Aber du doch auch!»

«Sei ehrlich, Mann, du bist einfach zu gut», sagte Katz wenig freundlich. Er hatte noch immer die Hoffnung, dass Lalitha, später beim Aufbruch, ein zu mächtiges Gesäß oder zu dicke Schenkel offenbaren würde.

Um den Pappelwaldsänger zu retten, sagte Walter, beabsichtige die Stiftung nun, im Wyoming County, West Virginia, ein zweihundertfünfzig Quadratkilometer großes Areal ohne Straßen zu schaffen — momentan werde es noch «Hävens Gefilde» genannt — , das von einer größeren «Pufferzone» umgeben sei, in der gejagt und Motorsport betrieben werden dürfe. Um sich die Oberflächen- wie auch die Mineralrechte an einer so großen einzelnen Parzelle leisten zu können, müsse die Stiftung zunächst den Abbau von Kohle auf nahezu einem Drittel davon gestatten, und zwar per Gipfelabbau. Und genau diese Aussicht habe die anderen Bewerber abgeschreckt. Der Gipfelabbau, wie er gegenwärtig praktiziert werde, sei ökologisch beklagenswert — Gipfelgestein werde weggesprengt, um die darunterliegenden Kohleflöze freizulegen, umliegende Täler würden mit Geröll aufgefüllt, biologisch wertvolle Bäche zugeschüttet. Er hingegen glaube, dass ordentlich durchgeführte Renaturierungsmaßnahmen den Schaden weit stärker in Grenzen halten könnten, als man es für möglich halte, und der große Vorteil eines völlig leergeförderten Bodens sei, dass niemand ihn noch einmal aufreißen werde.

Katz erinnerte sich, dass er Walter unter anderem wegen ihrer leidenschaftlichen Diskussion aktueller Ideen vermisst hatte. «Aber wollen wir die Kohle denn nicht im Boden lassen?», sagte er. «Ich dachte, wir sind gegen Kohle.»

«Das ist eine längere Diskussion für ein andermal», sagte Walter.

«Walter hat hervorragende, originelle Gedanken zum Thema fossile Brennstoffe kontra Kernkraft und Wind», sagte Lalitha.

«Halten wir jetzt erst mal fest, dass wir in Bezug auf Kohle realistisch sind», sagte Walter.

Noch spannender sei, fuhr er fort, dass die Stiftung Geld nach Südamerika pumpe, wo der Pappelwaldsänger wie so viele andere nordamerikanische Singvögel überwintere. Die Andenwälder verschwänden in einem beängstigenden Tempo, und in den vergangenen zwei Jahren sei er jeden Monat nach Kolumbien gereist und habe riesige Parzellen Land erworben und sich mit örtlichen NGOs abgestimmt, die den Ökotourismus förderten und den Bauern dabei unter die Arme griffen, ihre Holzöfen durch Solar- und Elektroheizungen zu ersetzen. In der südlichen Hemisphäre komme man mit einem Dollar noch ziemlich weit, und die südamerikanische Hälfte des Panamerikanischen Waldsängerparks stehe schon.

«Mr. Haven hatte nicht vorgehabt, in Südamerika etwas zu unternehmen», sagte Lalitha. «Diese Seite der Medaille hatte er vollkommen vernachlässigt, bis Walter ihn darauf hingewiesen hat.»

«Mal abgesehen von allem anderen», sagte Walter, «dachte ich, es könnte von erzieherischem Nutzen sein, einen Park zu schaffen, der sich über zwei Kontinente erstreckt. Um zu verdeutlichen, dass alles miteinander verbunden ist. Wir hoffen auch noch, einige kleinere Reservate an der Zugroute des Waldsängers entlang zu sponsern, in Texas und Mexiko.»

«Das ist gut», sagte Katz lustlos. «Eine gute Idee.»

«Eine richtig gute Idee», sagte Lalitha und sah Walter an.

«Es ist nämlich so», sagte Walter. «Naturbelassene Landschaften verschwinden so schnell, dass es aussichtslos ist, so lange zu warten, bis die Regierungen Schutzmaßnahmen ergreifen. Das Problem mit Regierungen ist doch, dass sie von Mehrheiten gewählt werden, die sich um die Artenvielfalt einen feuchten Kehricht scheren. Wohingegen Milliardäre durchaus ein Interesse daran haben. Ihnen ist daran gelegen, dass der Planet nicht völlig vor die Hunde geht, weil sie und ihre Erben diejenigen sein werden, die genügend Geld haben, um ihn noch zu genießen. Weil Vin Haven eben gern die größeren Vögel jagt und die kleineren beobachtet, hat er mit Schutzmaßnahmen auf seinen Ranches in Texas begonnen. Eigeninteresse, klar, aber die totale Win-Win-Situation. Will man einen Lebensraum absperren, um ihn vor der Ausbeutung zu schützen, ist es um einiges leichter, ein paar Milliardäre umzudrehen, als die amerikanischen Wähler zu erziehen, die mit ihrem Kabelanschluss, ihrer Xbox und ihrem WLAN glücklich und zufrieden sind.»

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