Jonathan Franzen - Freiheit

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Patty und Walter Berglund — Vorzeigeeltern und Umweltpioniere — geben ihren Nachbarn plotzlich Ratsel auf: Ihr halbwuchsiger Sobn zieht zur proletenbaften Familie nebenan, Walter lasst sich zum Schutz einer raren Vogelart auf einen zwielichtigen Pakt mit der Kohleindustrie ein, und Patty, Exsportlerin und Eins-a-Haus-frau, entpuppt sich als wahrlich sonderbar. Hat Walters bester Freund, der Rockmusiker Richard, damit zu tun? Auf einmal fiihrt Patty ein Leben ohne Selbstbetrug — und ohne Rucksicht auf Verluste.
In diesem grossen Roman einer Familie erzahlt Jonathan Franzen von Freiheit — dem Lebensnerv der westlichen Kulturen — und auch von deren Gegenteil.

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«Leicht durch die Welt geschwebt.»

«Genau. In einer Gefängniszelle im Dade County.»

«Ja, habe davon gelesen. Was in aller Welt hast du in Florida überhaupt gemacht?»

«Habe eine südamerikanische Tusse mit einem Menschen verwechselt.»

«Ich dachte, das gehört nun mal zum Ruhm dazu», sagte Walter. « Ich weiß noch, wie wir uns darüber mal unterhalten haben.»

«Na, zum Glück habe ich damit nichts mehr zu tun. Ich bin ausgestiegen.»

«Was meinst du damit?»

«Ich baue wieder Dachterrassen.»

«Dachterrassen? Machst du Witze? Das ist doch Irrsinn! Du solltest Hotelzimmer zerlegen und deine abstoßendsten Fuck-you-Songs aller Zeiten aufnehmen.»

«Alte Hüte, Mann. Ich mache jetzt das einzig Ehrenwerte, das mir einfällt.»

«Aber das ist doch so eine Vergeudung!»

«Pass auf, was du sagst. Du könntest mich kränken.»

«Im Ernst, Richard, du bist ein großes Talent. Du kannst nicht einfach so aufhören, bloß weil ein paar Leute plötzlich eine deiner Platten mögen.»

« Das ist, als würde man einen beim Tic-Tac-Toe-Spielen als Genie bezeichnen. Wir reden hier über Popmusik.»

«Na hallo», sagte Walter. «Das hatte ich ja nun nicht erwartet. Ich dachte, du beendest gerade ein Album und bereitest dich auf eine neue Tournee vor. Hätte ich gewusst, dass du wieder Dachterrassen baust, hätte ich dich früher angerufen. Ich wollte dir nicht auf die Nerven gehen.»

«Diese Sorge brauchst du nie zu haben.»

«Na, ich habe nichts von dir gehört, da dachte ich, du bist beschäftigt.»

«Mea culpa», sagte Katz. «Und wie geht's euch? Alles klar bei euch?»

«Mehr oder weniger. Du weißt bestimmt, dass wir nach Washington gezogen sind?»

Katz schloss die Augen und marterte seine Neuronen, um eine Erinnerung zu generieren, die das bestätigte. «Ja», sagte er, «ich glaube, das wusste ich.»

«Also, wie sich gezeigt hat, sind die Dinge hier ein wenig komplex geworden. Deswegen rufe ich eigentlich auch an. Ich möchte dir einen Vorschlag machen. Hast du morgen Nachmittag Zeit? Eher später?»

«Nachmittag ist nicht gut. Wie wär's mit Vormittag?»

Walter erklärte, er treffe sich mittags mit Robert Kennedy Jr. und müsse am Abend zurück nach Washington, da er Samstag früh nach Texas fliege. «Wir könnten auch jetzt telefonieren», sagte er, «aber meine Assistentin möchte dich gern kennenlernen. Mit ihr würdest du auch zu tun haben. Ich möchte ihr nichts vorwegnehmen, indem ich jetzt etwas sage.»

«Deine Assistentin», sagte Katz.

«Lalitha. Sie ist unglaublich jung und brillant. Und sie wohnt auch noch direkt über uns. Ich glaube, sie wird dir richtig gut gefallen.»

Die Munterkeit und Erregung in Walters Stimme, die Spur von Schuld oder Kitzel in den Wörtern «auch noch», das alles war Katz nicht entgangen.

«Lalitha», sagte er. «Was ist das denn für ein Name?»

«Indisch. Bengalisch. Sie ist in Missouri aufgewachsen. Sie ist auch noch ziemlich hübsch.»

«Aha. Und worum dreht sich ihr Vorschlag?»

«Unseren Planeten zu retten.»

«Aha.»

Katz argwöhnte, dass Walter ihm diese Lalitha bewusst als Köder vor die Nase hielt, und es ärgerte ihn, dass er für so leicht manipulierbar gehalten wurde. Und dennoch — da er ja wusste, dass Walter keiner war, der ein weibliches Wesen ohne Grund hübsch nannte — wurde er manipuliert, war seine Neugier geweckt.

«Mal sehen, ob ich wegen morgen Nachmittag was umarrangieren kann», sagte er.

«Phantastisch», sagte Walter.

Was sein würde, würde sein, und was nicht sein würde, würde nicht sein. Katz' Erfahrung zufolge schadete es selten, Frauen warten zu lassen. Er rief in der White Street an und teilte Zachary mit, dass das Treffen mit Caitlyn verschoben werden müsse.

Am folgenden Nachmittag um Viertel nach drei schritt er, nur eine Viertelstunde zu spät, ins Walkers, wo Walter und die indische Frau an einem Ecktisch saßen. Noch bevor er den Tisch erreicht hatte, wusste er, dass er bei ihr keine Chance hätte. In der Körpersprache gab es achtzehn Signale, mit denen Frauen Verfügbarkeit und Unterwerfung zu erkennen gaben, und Lalitha gebrauchte Walter gegenüber ein gutes Dutzend auf einmal. Sie sah wie eine lebende Illustration der Formulierung an seinen Lippen hängen aus. Als Walter sich vom Tisch erhob, um Katz zu umarmen, blieb der Blick der jungen Frau auf Walter fixiert; wenn das keine seltsame Wendung war, die das Universum da genommen hatte. Noch nie hatte Katz Walter im Hengstmodus gesehen, der bewirkte, dass ein hübscher Kopf sich nach ihm umdrehte. Er trug einen guten dunklen Anzug und hatte sich die Fülle der mittleren Jahre zugelegt. Seine Schultern zeigten eine neue Breite, seine Brust eine neue Wölbung. «Richard, Lalitha», sagte er.

«Freut mich sehr», sagte Lalitha und schüttelte ihm lose die Hand, ohne etwas hinzuzufügen, aus dem hervorgegangen wäre, dass sie geehrt oder aufgeregt, also ein großer Fan war.

Katz ließ sich auf einen Stuhl nieder und wurde dabei hinterrücks von einer vernichtenden Erkenntnis erwischt: Entgegen den Lügen, die er sich immer eingeredet hatte, wollte er Walters Frauen nicht trotz seiner Freundschaft, sondern wegen ihr. Zwei Jahre lang hatten ihn die Fan-Bekundungen fertiggemacht, und nun war er plötzlich enttäuscht, von Lalitha nichts Entsprechendes zu hören, und zwar der Blicke wegen, die sie auf Walter warf. Sie war dunkelhäutig und auf komplexe Weise rund und schlank zugleich. Rundäugig, rundgesichtig, rundbusig, schlank an den Armen und am Nacken. Eine solide Zwei plus, die, wenn Lalitha ein paar Zusatzschichten einlegte, das Potenzial zu einer Eins minus hatte. Katz fuhr sich mit einer Hand durchs Haar, wischte kleine WPC-Stäubchen weg. Sein alter Freund und Feind strahlte vor ungetrübter Freude, ihn zu sehen.

«Also, was läuft so?», sagte Katz.

«Na, einiges», sagte Walter. «Wo soll ich anfangen?»

«Hübscher Anzug übrigens. Siehst gut aus.»

«Ach, gefallt er dir?» Walter schaute an sich herab. «Lalitha hat mir dazu geraten.»

«Ich habe ihm immer gesagt, dass seine Garderobe Müll ist», sagte die junge Frau. «In zehn Jahren hat er sich keinen neuen Anzug gekauft!»

Sie hatte einen feinen subkontinentalen Akzent, perkussiv, sachlich, und sie klang, als sähe sie Walter als ihr Eigentum an. Hätte ihr Körper nicht ein solches Verlangen zu gefallen ausgedrückt, dann hätte Katz wohl geglaubt, Walter gehöre ihr bereits.

«Du siehst aber auch gut aus», sagte Walter.

«Danke für die Lüge.»

«Nein, wirklich, wie Keith Richards irgendwie.»

«Ah, jetzt werden wir ehrlich. Keith Richards sieht aus wie ein Wolf in der Nachthaube seiner Großmutter. Das Stirnband?»

Walter befragte Lalitha. «Findest du, Richard sieht aus wie eine Großmutter?»

«Nö», sagte sie mit einem knappen, runden ö-Laut.

«Dann bist du jetzt also in Washington», sagte Katz.

«Ja, die Umstände sind etwas speziell», sagte Walter. «Ich arbeite für einen Mann namens Vin Haven, der in Houston sitzt; er ist eine große Nummer im Öl- und Gasgeschäft. Der Dad seiner Frau war ein Republikaner alter Schule, hat unter Nixon, Ford und Reagan gedient. Er hat ihr eine Villa in Georgetown hinterlassen, die sie kaum einmal genutzt haben. Als Vin die Stiftung gründete, richtete er das Büro im Erdgeschoss ein und verkaufte Patty und mir den ersten und zweiten Stock zu einem Preis unter Marktwert. Im obersten Stock ist noch eine kleine Bedienstetenwohnung, da wohnt Lalitha.»

«Ich habe in Washington den drittkürzesten Weg zum Arbeitsplatz», sagte Lalitha. «Der von Walter ist sogar noch kürzer als der des Präsidenten. Wir teilen uns alle dieselbe Küche.»

«Klingt gemütlich», sagte Katz und warf Walter einen bedeutungsvollen Blick zu, der aber wohl nicht bemerkt wurde. «Und was ist das für eine Stiftung?»

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