Jonathan Franzen - Freiheit

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Patty und Walter Berglund — Vorzeigeeltern und Umweltpioniere — geben ihren Nachbarn plotzlich Ratsel auf: Ihr halbwuchsiger Sobn zieht zur proletenbaften Familie nebenan, Walter lasst sich zum Schutz einer raren Vogelart auf einen zwielichtigen Pakt mit der Kohleindustrie ein, und Patty, Exsportlerin und Eins-a-Haus-frau, entpuppt sich als wahrlich sonderbar. Hat Walters bester Freund, der Rockmusiker Richard, damit zu tun? Auf einmal fiihrt Patty ein Leben ohne Selbstbetrug — und ohne Rucksicht auf Verluste.
In diesem grossen Roman einer Familie erzahlt Jonathan Franzen von Freiheit — dem Lebensnerv der westlichen Kulturen — und auch von deren Gegenteil.

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«Und außerdem will man ja nicht, dass dreihundert Millionen Amerikaner bei einem durch die Wildnis rennen», sagte Katz.

«Genau. Dann wäre es nämlich keine Wildnis mehr.»

«Im Grunde sagst du mir also, dass du zur Gegenseite übergelaufen bist.»

Walter lachte. «Stimmt.»

«Du musst Mr. Haven kennenlernen», sagte Lalitha zu Katz. «Das ist ein richtig interessanter Mensch.»

«Dass er mit George und Dick befreundet ist, sollte mir eigentlich schon alles sagen, was ich wissen muss.»

«Nö, Richard, eben nicht», sagte sie. «Das sagt dir nicht alles.»

Ihre reizende Aussprache des «ö» weckte in Katz den Wunsch, ihr weiter zu widersprechen. «Und der Typ ist Jäger», sagte er. «Wahrscheinlich geht er sogar noch mit Dick auf die Jagd, was?»

«Manchmal geht er tatsächlich mit Dick jagen», sagte Walter. «Aber die Havens essen, was sie getötet haben, und sie erhalten ihre Ländereien für die Tierwelt. Die Jagden sind nicht das Problem. Auch die Bushs nicht. Wenn Vin nach Washington kommt, geht er ins Weiße Haus und sieht sich Longhorns-Spiele an, und in der Halbzeit bearbeitet er Laura. Er hat schon ihr Interesse für Seevögel in Hawaii geweckt. Ich glaube, dort passiert bald was. Die Verbindung zu den Bushs an sich ist nicht das Problem.»

«Was ist dann das Problem?», sagte Katz.

Walter und Lalitha wechselten bange Blicke.

«Also, da gibt's einige», sagte Walter. «Eines davon ist Geld. Angesichts dessen, was wir alles nach Südamerika pumpen, wäre es wirklich hilfreich gewesen, für West Virginia öffentliche Mittel zu bekommen. Und das Thema Gipfelabbau erweist sich als wahrhaft heißes Eisen. Die dortigen Aktionsgruppen haben alle die Kohleindustrie verteufelt, besonders den MTR.»

«MTR steht für Mountaintop Removal, also Gipfelabbau», sagte Lalitha.

«Die New York Times gibt Bush/Cheney den totalen Freibrief für den Irak, bringt aber ständig diese beschissenen Leitartikel darüber, wie schlimm MTR ist», sagte Walter. «Niemand, kein Staat, kein Bund und auch keine Privatperson, will mit einem Projekt zu tun haben, bei dem Berggipfel geopfert und arme Familien aus ihren angestammten Häusern umgesiedelt werden. Man will nichts von Waldrekultivierung hören, nichts von nachhaltigen grünen Arbeitsplätzen. Das Wyoming County ist sehr, sehr dünn besiedelt — die Gesamtzahl der Familien, die unmittelbar davon betroffen sind, beträgt weniger als zweihundert. Aber das Ganze wird zu so etwas wie Böse-Unternehmen-kontra-wehrlose-Normalbürger aufgebaut.»

«Das ist so dumm und unvernünftig», sagte Lalitha. «Die hören Walter nicht mal zu. Er hat über Renaturierung wirklich Gutes zu sagen, aber sobald wir einen Raum betreten, stellen sich die Leute einfach taub.»

«Es gibt eine sogenannte Initiative zur regionalen Wiederaufforstung der Appalachem», sagte Walter. «Interessieren dich die Details überhaupt?»

«Mich interessiert, euch zwei darüber reden zu hören», sagte Katz.

«Na, in aller Kürze, der Gipfelabbau hat deshalb so einen schlechten Ruf, weil die wenigsten Inhaber von Oberflächenrechten auf einer richtigen Form der Renaturierung bestehen. Bevor ein Kohleunternehmen seine Mineralrechte wahrnehmen und einen Berg abtragen kann, muss es eine Sicherheit hinterlegen, die erst zurückerstattet wird, wenn das Land wiederhergestellt ist. Das Problem dabei ist, dass diese Inhaber sich mit kahlen, flachen Weiden zufriedengeben, die oft auch noch absacken, weil sie hoffen, dass ein Bauunternehmer des Weges kommt und Luxuswohnungen darauf baut, obwohl es eine gottverlassene Gegend ist. Dabei erhält man tatsächlich einen sehr üppigen und artenreichen Wald, wenn man die Renaturierung richtig macht. Man braucht nur eine ein Meter zwanzig dicke Schicht aus Mutterboden und verwittertem Sandstein statt der üblichen fünfundvierzig Zentimeter. Und man muss darauf achten, den Boden nicht zu stark zu verdichten. Und dann pflanzt man die richtige Mischung aus schnell und langsam wachsenden Baumarten in der richtigen Jahreszeit. Wir haben Beweise dafür, dass solche Wälder für Waldsängerfamilien vielleicht sogar besser sind als die Sekundärwälder, die sie ersetzen. Unser Plan ist also nicht nur, den Waldsänger zu retten, sondern auch ein Referenzprojekt dafür zu schaffen, wie man es richtig macht. Aber der Umwelt-Mainstream will nicht darüber reden, wie man es richtig macht, denn wenn man es richtig machen würde, ließe das die Kohleunternehmen weniger schurkisch aussehen, und der Gipfelabbau wäre in politischer Hinsicht etwas genießbarer. Und deshalb konnten wir keine Gelder von außerhalb kriegen und haben die öffentliche Meinung gegen uns.»

«Aber wenn man es im Alleingang versucht», sagte Lalitha, «hat man das Problem, dass man entweder einen viel kleineren Park planen muss, zu klein, als dass er für den Waldsänger noch ein wichtiges Brutgebiet sein könnte, oder aber den Kohleunternehmen zu viele Zugeständnisse macht.»

«Die ja doch irgendwie schlimm sind», sagte Walter.

«Und daher konnten wir zu Mr. Havens Geld nicht allzu viele Fragen stellen.»

«Da habt ihr ja noch einiges vor euch», sagte Katz. «Wenn ich Milliardär wäre, würde ich jetzt sofort mein Scheckbuch zücken.»

«Es kommt aber noch schlimmer», sagte Lalitha, und ihr Blick flackerte sonderbar.

«Langweilst du dich schon?», sagte Walter.

«Überhaupt nicht», sagte Katz. «Ehrlich gesagt, dürste ich nach ein wenig geistiger Anregung.»

«Also, das Problem ist leider, dass Vin, wie sich gezeigt hat, noch andere Motive hat.»

«Reiche Leute sind wie kleine Kinder!», sagte Lalitha. «Verfickte kleine Kinder.»

«Sag das nochmal», sagte Katz.

«Was?»

«Verfickt. Ich finde es schön, wie du das aussprichst.» Sie errötete; Mr. Katz war zu ihr durchgedrungen. «Verfickt, verfickt, verfickt», sagte sie fröhlich für ihn. «Ich habe vorher für die Nature Conservancy gearbeitet, und bei unserer alljährlichen Gala legten die Reichen für einen Tisch locker zwanzigtausend Dollar hin, aber nur, wenn sie am Ende des Abends ihr Geschenktütchen kriegten. Das war voll mit wertlosem Plunder, den jemand anderes gestiftet hatte. Kriegten sie es nicht, spendeten sie im Jahr darauf auch keine zwanzigtausend mehr.»

«Ich brauche deine Zusicherung», sagte Walter zu Katz, «dass du nichts davon weitererzählst.»

«Hiermit gegeben.»

Die Waldsängerberg-Stiftung, sagte Walter, sei im Frühjahr 2001 gegründet worden, nachdem Vin Haven nach Washington gefahren sei, um an einem Treffen der berüchtigten Energie-Taskforce des Vizepräsidenten teilzunehmen, derjenigen, deren Einladungsliste Dick Cheney noch immer mit Steuergeldern gegen das nationale Informationsfreiheitsgesetz verteidige. Eines Abends, nach einem langen Taskforce-Tag, habe Vin bei Cocktails mit den Vorsitzenden von Nardone Energy und Blasco gesprochen und dabei in Bezug auf den Pappelwaldsänger vorgefühlt. Sobald sie sich davon überzeugt hätten, dass sie nicht auf den Arm genommen würden — dass Vin allen Ernstes einen nicht jagdbaren Vogel retten wolle — , sei prinzipiell Einigung erzielt worden: Vin würde losziehen und ein riesiges Areal erwerben, dessen Kern für den Gipfelabbau geöffnet, dann aber renaturiert und auf immer sich selbst überlassen werden sollte. Von dieser Vereinbarung habe er gewusst, als er den Geschäftsführerposten der Stiftung angenommen habe. Nicht gewusst — und erst kürzlich herausgefunden — habe er, dass der Vizepräsident in eben jener Woche im Jahr 2001 Vin Haven gegenüber im Vertrauen erwähnt habe, der Präsident beabsichtige, gewisse regulatorische und steuerliche Änderungen vorzunehmen, um die Erdgasgewinnung in den Appalachen wirtschaftlich sinnvoll zu machen. Und dass Vin daraufhin große Bündel von Mineralrechten nicht nur im Wyoming County, sondern auch in mehreren anderen Teilen West Virginias gekauft habe, in denen es entweder keine Kohle gebe oder wo die Flöze schon erschöpft seien. Dieser Großeinkauf vermeintlich nutzloser Rechte hätte vielleicht die Alarmglocken schrillen lassen, sagte Walter, wenn Vin nicht hätte anführen können, dass er auf diesem Weg mögliche künftige Reservatareale für die Stiftung sichere.

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