Jonathan Franzen - Freiheit

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Patty und Walter Berglund — Vorzeigeeltern und Umweltpioniere — geben ihren Nachbarn plotzlich Ratsel auf: Ihr halbwuchsiger Sobn zieht zur proletenbaften Familie nebenan, Walter lasst sich zum Schutz einer raren Vogelart auf einen zwielichtigen Pakt mit der Kohleindustrie ein, und Patty, Exsportlerin und Eins-a-Haus-frau, entpuppt sich als wahrlich sonderbar. Hat Walters bester Freund, der Rockmusiker Richard, damit zu tun? Auf einmal fiihrt Patty ein Leben ohne Selbstbetrug — und ohne Rucksicht auf Verluste.
In diesem grossen Roman einer Familie erzahlt Jonathan Franzen von Freiheit — dem Lebensnerv der westlichen Kulturen — und auch von deren Gegenteil.

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Paradoxerweise — schließlich wollte sie ja nichts von Walter — empfand Patty die Gegenwart anderer Mädchen, ohne die sie mit ihm allein gewesen wäre, als Konkurrenz und leichtes Ärgernis und stellte mit Genugtuung fest, dass nur sie es war, keine sonst, die seine Augen zum Leuchten brachte und ihm diese unaufhaltsame Röte in die Wangen trieb. Patty war gern der Star, o ja. Unter so ziemlich allen Umständen. Als sie sich das letzte Mal ein Stück angesehen hatten, im Dezember am Guthrie-Theater, war Walter gerade noch rechtzeitig angekommen, über und über mit Schnee bedeckt, und hatte ihnen allen Weihnachtsgeschenke mitgebracht, den Freundinnen Taschenbücher und Patty einen riesigen Weihnachtsstern, den er im Bus transportiert und durch matschige Straßen geschleppt hatte und an der Garderobe fast nicht losgeworden war. Für alle, selbst für Patty, stand außer Frage, dass es keine Respektlosigkeit von ihm war, den anderen interessante Bücher, ihr aber eine Pflanze zu schenken, im Gegenteil. Die Tatsache, dass Walter seine Begeisterung nicht in irgendeine schlankere Version seiner netten, ihm ergebenen Freundinnen investierte, sondern in Patty, die ihre Intelligenz und Kreativität in erster Linie darauf verwendete, sich immer neue, beiläufig wirkende Aufhänger für kurze Gespräche über Richard Katz einfallen zu lassen, war unerklärlich und alarmierend, aber durchaus schmeichelhaft. Nach der Vorstellung jedenfalls trug Walter ihr den Weihnachtsstern, im Bus und durch noch mehr Matsch, ganz bis zu ihrem Wohnheim. Auf der beigefügten Karte, die sie erst in ihrem Zimmer öffnete, stand: Für Patty, in großer Zuneigung, von ihrem Fan und Bewunderer.

Ungefähr um diese Zeit machte Richard mit Eliza Schluss. Er schien eher der rabiate Schlussmacher zu sein. Eliza war außer sich, als sie Patty anrief und ihr vorjammerte, «die Schwuchtel» habe Richard gegen sie aufgebracht, Richard gebe ihr überhaupt keine Chance, und Patty müsse ihr helfen und ein Treffen mit ihm arrangieren, er weigere sich, mit ihr zu sprechen oder sie in die Wohnung zu lassen oder -

«Ich habe Prüfungen», sagte Patty kühl.

«Du kannst da doch hingehen, und ich komme einfach mit», sagte Eliza. «Ich will ihn nur sehen und es ihm erklären.»

«Was erklären?»

«Dass er mir eine Chance geben muss! Dass ich es verdiene, angehört zu werden!»

«Walter ist nicht schwul», sagte Patty. «Das ist bloß ein Hirngespinst von dir.»

«0 mein Gott, dich hat er also auch schon gegen mich aufgebracht!»

«Nein», sagte Patty. «Das stimmt so nicht.»

«Ich komme jetzt zu dir, und dann hecken wir was aus.»

«Ich habe morgen Vormittag Prüfung in Geschichte. Ich muss lernen.»

Jetzt erfuhr Patty, dass Eliza seit sechs Wochen nicht mehr zu den Lehrveranstaltungen ging, weil sie innerlich so mit Richard beschäftigt war. Das sei seine Schuld, sie habe alles für ihn aufgegeben, und nun lasse er sie im Regen stehen, und ihre Eltern dürften keinesfalls herausfinden, dass sie in allen Fächern durchfallen werde, sie komme jetzt gleich zu Patty rüber, Patty solle sich nicht von der Stelle rühren und auf sie warten, damit sie etwas aushecken könnten.

«Ich bin todmüde», sagte Patty. «Ich muss lernen, und dann gehe ich ins Bett.»

«Ich fasse es nicht! Er hat euch beide gegen mich aufgebracht! Die beiden Menschen, die mir auf der ganzen Welt am liebsten sind!»

Patty schaffte es, das Telefonat zu beenden, eilte zur Bibliothek und blieb dort, bis sie schloss. Sie war überzeugt, dass Eliza Zigaretten rauchend vor ihrem Wohnheim auf sie wartete, um sie dann die halbe Nacht wach zu halten. Ihr graute davor, diesen Freundschaftsobolus entrichten zu müssen, aber sie hatte sich schon damit abgefunden und war deshalb sonderbar enttäuscht, als sie zurückkam und keine Eliza zu sehen war. Um ein Haar hätte sie sie angerufen, doch ihre Erleichterung und Müdigkeit überwogen alle Schuldgefühle.

Drei Tage vergingen, ohne dass sie etwas von Eliza hörte. Am Abend bevor Patty in die Weihnachtsferien aufbrach, rief sie schließlich bei ihr an, um sich zu vergewissern, dass alles in Ordnung war, aber das Telefon klingelte und klingelte. Sie flog nach Westchester, und die Wolke aus Schuldgefühlen und Sorge, die sie umgab, wurde mit jedem fehlgeschlagenen Versuch, vom Telefon der elterlichen Küche aus Kontakt mit ihrer Freundin herzustellen, dichter. An Heiligabend ging sie sogar so weit, die Nummer des Whispering-Pines-Motels in Hibbing, Minnesota, zu wählen.

«Das ist ja ein schönes Weihnachtsgeschenk!», sagte Walter. «Dass du anrufst.»

«Oh, ach so, danke. Ich rufe eigentlich wegen Eliza an. Sie ist irgendwie verschwunden.»

«Sei doch froh», sagte Walter. «Richard und ich mussten unser Telefon ausstöpseln.»

«Wann war das?»

«Vor zwei Tagen.»

«Oh, ach so, das beruhigt mich.»

Patty unterhielt sich noch eine Weile mit Walter, indem sie seine vielen Fragen beantwortete, beschrieb die irrwitzige weihnachtliche Habgier ihrer Geschwister und die demütigende Familientradition, Patty alle Jahre wieder daran zu erinnern, wie lustig es doch war, dass sie so lange an den Weihnachtsmann geglaubt hatte, berichtete über den bizarren, von sexuellen und fäkalen Anspielungen nur so wimmelnden Schlagabtausch zwischen ihrem Vater und ihrer mittleren Schwester sowie die «Beschwerde» dieser mittleren Schwester über das anspruchslose Pensum ihres ersten Jahrs in Yale und die späten Zweifel ihrer Mutter an ihrer zwanzig Jahre zuvor getroffenen Entscheidung, Hanukkah und andere jüdische Feiertage nicht mehr zu begehen. «Und wie ist es bei dir?», fragte Patty ihn nach einer halben Stunde.

«Gut», sagte er. «Meine Mutter und ich backen gerade. Richard spielt mit meinem Vater Schach.»

«Das klingt schön. Ich wünschte, ich wäre bei euch.»

«Ich auch. Wir könnten Schneeschuhwandern gehen.»

«Das klingt wirklich schön.»

Es war Patty ernst damit, und sie hätte nicht mehr sagen können, ob es Richards Gegenwart war, die Walter anziehend machte, oder ob er allein seiner selbst wegen anziehend war — seiner Gabe wegen, jeden Ort, an dem er sich aufhielt, so erscheinen zu lassen, als könnte man dort zu Hause sein.

Der schreckliche Anruf von Eliza ging am Abend des ersten Weihnachtstags ein. Patty nahm ihn auf dem Nebenanschluss im Keller entgegen, wo sie gerade ein NBA-Spiel sah. Bevor sie auch nur zu einer Entschuldigung ansetzen konnte, entschuldigte sich schon Eliza dafür, dass sie sich nicht gemeldet hatte, und sagte, sie sei damit zugange gewesen, verschiedene Ärzte aufzusuchen. «Es heißt, ich habe Leukämie», sagte sie.

«Nein.»

«Ich fange nach Silvester mit den Behandlungen an. Meine Eltern sind die Einzigen, die es wissen, und du darfst es niemandem erzählen. Vor allem Richard nicht. Schwörst du mir, dass du es niemandem erzählst?»

Pattys Wolke aus Schuldgefühlen und Sorge verdichtete sich zu einem emotionalen Gewittersturm. Sie weinte und weinte und fragte Eliza, ob sie sich denn sicher sei, ob die Ärzte sich sicher seien. Eliza erklärte ihr, sie habe sich im Lauf des Herbstes zunehmend schlapp gefühlt, aber niemandem etwas davon sagen wollen, weil sie befürchtet habe, Richard würde mit ihr Schluss machen, falls sich herausstellte, dass es Pfeiffersches Drüsenfieber sei, doch schließlich sei es ihr so dreckig gegangen, dass sie einen Arzt aufgesucht habe, und vor zwei Tagen sei dann das Urteil gesprochen worden: Leukämie.

«Ist es die schlimme Art?»

«Alle Leukämiearten sind schlimm.»

«Ich meine, kann man bei dieser Art wieder gesund werden?»

«Die Chancen, dass die Behandlungen anschlagen, stehen gut», sagte Eliza. «In einer Woche weiß ich mehr.»

«Ich komme früher zurück. Ich kann bei dir wohnen.»

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