Jonathan Franzen - Freiheit

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Patty und Walter Berglund — Vorzeigeeltern und Umweltpioniere — geben ihren Nachbarn plotzlich Ratsel auf: Ihr halbwuchsiger Sobn zieht zur proletenbaften Familie nebenan, Walter lasst sich zum Schutz einer raren Vogelart auf einen zwielichtigen Pakt mit der Kohleindustrie ein, und Patty, Exsportlerin und Eins-a-Haus-frau, entpuppt sich als wahrlich sonderbar. Hat Walters bester Freund, der Rockmusiker Richard, damit zu tun? Auf einmal fiihrt Patty ein Leben ohne Selbstbetrug — und ohne Rucksicht auf Verluste.
In diesem grossen Roman einer Familie erzahlt Jonathan Franzen von Freiheit — dem Lebensnerv der westlichen Kulturen — und auch von deren Gegenteil.

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«Jetzt sofort, bitte.»

«Sehr eigenartiges Mädchen», sagte Richard und nahm ihr das Ringbuch ab. «Deshalb habe ich vorhin gefragt, was es mit dir auf sich hat.»

Elizas gekünsteltes Verhalten gegenüber Männern, das nicht abzustellende Gekicher, der Überschwang und das ewige Haaregeschüttel, konnten eine Freundin von ihr schnell rasend machen. Ihr verzweifelter Versuch, Richard zu gefallen, vermischte sich in Pattys Wahrnehmung mit der Seltsamkeit des Ordners und der enormen Bedürftigkeit, von der er zeugte, und zum ersten Mal war es ihr ein bisschen peinlich, mit Eliza befreundet zu sein. Was merkwürdig war, weil es Richard ja auch nicht peinlich zu sein schien, dass er mit ihr schlief, und warum hätte es Patty überhaupt kümmern sollen, was er über ihre Freundschaft dachte?

Ihre nächste Begegnung mit Richard fiel auf einen ihrer letzten Tage in der Kakerlakenhöhle. Wieder saß er auf dem Sofa, aber diesmal hatte er die Arme vor der Brust verschränkt, klopfte mit dem rechten gestiefelten Fuß laut auf den Boden und verzog das Gesicht, während Eliza dastand und nicht anders Gitarre spielte, als Patty sie je hatte spielen hören: unsicher. «Bleib im Takt», sagte er. «Klopf mit dem Fuß mit.» Aber Eliza, die vor Konzentration schwitzte, hörte ganz zu spielen auf, als sie bemerkte, dass Patty da war.

«Vor ihr kann ich nicht spielen.»

«Natürlich kannst du das», sagte Richard.

«Nein, sie kann es wirklich nicht», sagte Patty. «Ich mache sie nervös.»

«Interessant. Und woran liegt das?»

«Keine Ahnung», sagte Patty.

«Sie ist zu motivierend», sagte Eliza. «Ich kann spüren, wie sie unbedingt will, dass ich es hinkriege.»

«Das ist aber sehr böse von dir», sagte Richard zu Patty. «Du musst unbedingt wollen, dass sie es nicht hinkriegt.»

«Na schön», sagte Patty. «Ich will, dass du versagst. Schaffst du das? Offenbar bist du ja ziemlich gut darin.»

Eliza sah sie überrascht an. Patty war selbst überrascht von sich. «Entschuldigt mich, ich gehe jetzt in mein Zimmer», sagte sie.

«Erst wollen wir sie noch versagen hören», sagte Richard.

Aber Eliza nahm schon den Gurt ab und zog den Stecker.

«Du musst mit Metronom üben», sagte Richard zu ihr. «Hast du eins?»

«Das Ganze war eine blöde Idee», sagte Eliza. «Spiel du doch mal was», sagte Patty zu Richard. «Ein andermal», sagte er.

Aber Patty musste jetzt daran denken, wie peinlich es ihr gewesen war, als er ihr den Ordner gezeigt hatte. «Einen Song», sagte sie. «Einen Akkord. Spiel einen Akkord. Eliza sagt, du spielst phantastisch.»

Er schüttelte den Kopf. «Du kannst ja mal zu einem unserer Konzerte kommen.»

«Patty geht nicht auf Konzerte», sagte Eliza. «Sie mag den Qualm nicht.»

«Ich bin Sportlerin», sagte Patty.

«Wie wir ja gesehen haben.» Richard blickte sie vielsagend an. «Basketballstar. Was bist du — Flügelspielerin? Spielmacherin? Ich habe keine Ahnung, was bei euch Tussen als groß gilt.»

«Ich gelte nicht als groß.»

«Und trotzdem bist du ziemlich groß.»

«Ja.»

«Wir wollten gerade gehen», sagte Eliza und stand auf.

«Du siehst aus, als hättest du vielleicht selbst mal Basketball gespielt», sagte Patty zu Richard.

«Todsichere Methode, sich einen Finger zu brechen.»

«Stimmt nicht», sagte sie. «Das passiert so gut wie nie.»

Das war eine weder interessante noch die Handlung vorantreibende Bemerkung, die sie da gemacht hatte, sie spürte es sofort; Richard scherte sich im Grunde einen Dreck darum, dass sie Basketball spielte.

«Vielleicht komme ich mal zu einem deiner Auftritte», sagte sie. «Wann ist der nächste?»

«Du kannst da nicht hingehen, es ist viel zu verraucht», sagte Eliza pampig.

«Das macht mir nichts aus», sagte Patty.

«Ach nein? Das ist ja was ganz Neues.»

«Bring Ohrstöpsel mit», sagte Richard.

Aus Gründen, die zu begreifen sie sich zu elend fühlte, fing Patty, nachdem sie die beiden hatte gehen hören, in ihrem Zimmer an zu weinen. Als sie Eliza sechsunddreißig Stunden später wiedersah, entschuldigte sie sich dafür, dass sie so zickig gewesen war, aber da war Eliza schon wieder blendender Laune und sagte, das sei nicht weiter schlimm, vielleicht werde sie ihre Gitarre verkaufen, und Patty könne gern mal mitkommen, um Richard spielen zu hören.

Sein nächster Auftritt fand unter der Woche an einem Abend im September statt, in einem schlecht belüfteten Club, der Longhorn hieß und in dem die Traumatics als Vorgruppe von den Buzzcocks spielen sollten. So ungefähr der erste Mensch, den Patty sah, als sie und Eliza dort ankamen, war Carter. Er hatte eine grotesk hübsche Blondine in einem paillettenbesetzten Minikleid im Schwitzkasten. «Ach du Scheiße», sagte Eliza. Patty winkte Carter tapfer zu, der seine schlechten Zähne entblößte und, ein Muster an Leutseligkeit, mit den Pailletten im Schlepptau auf sie zugeschlendert kam. Eliza senkte den Kopf und zerrte Patty durch ein Knäuel Zigaretten rauchender männlicher Punks hinter sich her, direkt bis an die Bühne. Hier stießen sie auf einen hellhaarigen jungen Mann, in dem Patty Richards vielbeschworenen Mitbewohner zu erkennen glaubte, noch bevor Eliza, laut und leierig, «Hallo Walter wie geht's» sagte.

Da sie Walter noch nicht kannte, konnte Patty nicht wissen, wie ungewöhnlich es war, dass er diese Begrüßung mit einem kühlen Nicken und nicht mit dem freundlichen Lächeln des Mittelwestlers erwiderte.

«Das ist meine beste Freundin Patty», sagte Eliza zu ihm. «Kann sie einen Moment hier bei dir stehen bleiben? Ich möchte nochmal kurz hinter die Bühne.»

«Ich glaube, sie kommen gleich raus», sagte Walter.

«Nur ganz kurz», sagte Eliza. «Hab ein Auge auf sie, ja?»

«Wir können ja auch alle zusammen nach hinten gehen», sagte Walter.

«Nein, du musst mir hier einen Platz freihalten», sagte Eliza zu Patty. «Ich bin gleich wieder da.»

Walter blickte ihr unglücklich nach, als sie sich zwischen Körpern hindurchwühlte und verschwand. Er sah nicht annähernd so streberhaft aus, wie Elizas Schilderungen es Patty hatten vermuten lassen — er trug einen V-Pullover, hatte einen länger nicht mehr geschnittenen, lockigen Schopf rötlich-blonder Haare und sah nach dem aus, was er war: einem Jurastudenten im ersten Semester — aber unter all den Punks mit ihren verstümmelten Frisuren und Klamotten fiel er natürlich auf, und da Patty sich in ihren eigenen Sachen, die sie bis vor einer Minute immer gemocht hatte, plötzlich unwohl fühlte, war sie froh über seine alltägliche Erscheinung.

«Danke, dass du hier mit mir stehen bleibst», sagte sie.

«Wir werden jetzt wahrscheinlich eine ganze Weile hier stehen», sagte Walter.

«Schön, dass wir uns mal kennenlernen.»

«Ja, finde ich auch. Du bist also der Basketballstar.»

«Genau.»

«Richard hat mir von dir erzählt.» Er wandte sich zu ihr hin. «Nimmst du viele Drogen?»

«Du lieber Gott, nein! Warum?»

«Weil deine Freundin so viele nimmt.»

Patty wusste nicht, was sie für ein Gesicht machen sollte. «Also, in meiner Gegenwart nicht.»

«Na ja, dafür ist sie jetzt nach hinten gegangen.»

«Verstehe.»

«Tut mir leid. Ich weiß, dass du mit ihr befreundet bist.»

«Ach was, ich find's gar nicht schlecht, das zu wissen.»

«Das nötige Kleingeld dafür hat sie offenbar.»

«Ja, das kriegt sie von ihren Eltern.»

«Stimmt, die Eltern.»

Elizas Verschwinden schien Walter derart zu beschäftigen, dass Patty nichts weiter sagte. Sie verspürte wieder einmal krankhaften Konkurrenzdruck. Noch war sie sich kaum bewusst, überhaupt an Richard interessiert zu sein, da fand sie es schon unfair, dass Eliza womöglich mehr als nur ihr Ich, ihr angeborenes halb-hübsches Ich, zum Einsatz brachte — dass sie vielleicht elterliche Quellen anzapfte — , um Richards Aufmerksamkeit zu fesseln und sich Zugang zu ihm zu verschaffen. Wie dumm Patty war! Wie weit hinter anderen zurück! Und wie hässlich alles auf der Bühne aussah! Die nackten Kabel und das kalte Chrom des Schlagzeugs und die funktionalen Mikros und das Kidnapper-Klebeband und die kanonenähnlichen Scheinwerfer: Das sah alles so hardcoremäßig aus.

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