Jonathan Franzen - Freiheit

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Patty und Walter Berglund — Vorzeigeeltern und Umweltpioniere — geben ihren Nachbarn plotzlich Ratsel auf: Ihr halbwuchsiger Sobn zieht zur proletenbaften Familie nebenan, Walter lasst sich zum Schutz einer raren Vogelart auf einen zwielichtigen Pakt mit der Kohleindustrie ein, und Patty, Exsportlerin und Eins-a-Haus-frau, entpuppt sich als wahrlich sonderbar. Hat Walters bester Freund, der Rockmusiker Richard, damit zu tun? Auf einmal fiihrt Patty ein Leben ohne Selbstbetrug — und ohne Rucksicht auf Verluste.
In diesem grossen Roman einer Familie erzahlt Jonathan Franzen von Freiheit — dem Lebensnerv der westlichen Kulturen — und auch von deren Gegenteil.

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«Wo ist mein Mädchen? Wo ist meine Spielführerin?»

«Ich hab's heute Abend nicht in mir.»

«Doch, natürlich hast du das, du musst es nur finden. Es ist da. Finde es.»

«Ja.»

«Schrei mich an. Lass es raus.»

Patty schüttelte den Kopf. «Ich möchte es nicht rauslassen.»

Die Trainerin, vor ihr in der Hocke sitzend, spähte ihr von unten ins Gesicht, und Patty zwang sich mit einer gewaltigen Willensanstrengung, ihrem Blick zu begegnen.

«Wer ist unsere Spielführerin?»

«Ich.»

«Schrei es.»

«Kann ich nicht.»

«Willst du, dass ich dich auf die Bank setze? Ist es das, was du willst?»

«Nein!»

«Dann geh jetzt da raus. Wir brauchen dich. Was immer es ist, wir können später drüber reden. Alles klar?»

«Ja.»

Diese neue Transfusion speiste, ohne auch nur ein einziges Mal durch Pattys Körper zu zirkulieren, auf direktem Weg die Blutung. Ihren Mannschaftskameradinnen zuliebe blieb sie im Spiel, aber sie verfiel in ihre alte Gewohnheit, selbstlos zu agieren und den Spielzügen zu folgen, anstatt sie anzuführen, und zu passen, anstatt selbst auf den Korb zu werfen, ja nach einer Weile verfiel sie sogar in ihre noch ältere Gewohnheit, nahe der Dreierlinie herumzulungern und es mit Distanzwürfen zu versuchen, von denen manche an einem anderen Abend vielleicht geglückt wären, nicht aber an diesem. Wie schwer es ist, sich auf einem Basketballfeld zu verstecken! Wieder und wieder zog Patty in der Verteidigung den Kürzeren, und mit jeder Niederlage schien die nächste nur noch wahrscheinlicher zu werden. Was sie erlebte, wurde ihr später, als sie Bekanntschaft mit ernsthaften Depressionen machte, zunehmend vertraut, aber an jenem Februarabend war es eine beängstigende neue Erfahrung für sie zu merken, wie das Spiel, völlig außerhalb ihrer Kontrolle, um sie herum weiterwirbelte, und zu ahnen, dass alles, was geschah, jedes Näherkommen und Sich-Entfernen des Balls, jeder dumpfe Aufprall ihrer Füße auf dem Boden, jeder neue Versuch, eine vollaufkonzentrierte und entschlossene Bruin zu decken, jedes kernige Halbzeitschulterklopfen einer Mannschaftskameradin, einzig und allein den Sinn hatte, ihr die eigene schlechte Leistung und die Leere ihrer Zukunft und die Vergeblichkeit allen Bemühens vor Augen zu führen.

Gegen Ende des dritten Viertels, als die Gophers mit 25 Punkten zurücklagen, nahm die Trainerin sie schließlich aus dem Spiel. Sobald sie wohlbehalten auf der Bank saß, lebte sie ein wenig auf. Sie fand ihre Stimme wieder, feuerte ihre Mannschaft an, verteilte Abklatscher wie ein eifriger Neuling, und innerlich schwelgte sie in dem demütigenden Gefühl, bei einem Spiel, dessen Star sie hätte sein sollen, nur noch als Cheerleader gebraucht zu werden, begrüßte die Scham, die der allzu taktvolle Trost ihrer mitleidigen Mannschaftskameradinnen in ihr auslöste. So hundsmiserabel, wie sie gewesen war, hatte sie es absolut verdient, fand sie, derart gedemütigt und beschämt zu werden. Den ganzen Tag war es ihr nicht besser gegangen als jetzt, da sie sich in dieser Scheiße suhlte.

Hinterher in der Kabine ließ sie die Predigt der Trainerin mit fest verschlossenen Ohren über sich ergehen, setzte sich dann auf eine Bank und schluchzte eine halbe Stunde. Ihre Freundinnen waren rücksichtsvoll genug, sie das auch tun zu lassen.

In ihrem Daunenanorak, die Gophersmütze auf dem Kopf, ging sie zum Northrop-Auditorium, weil sie hoffte, der Blackmun-Vortrag sei vielleicht aus irgendeinem Grund noch nicht vorbei, aber das Gebäude war dunkel und zugesperrt. Sie erwog, nach Hause zu gehen und Walter anzurufen, aber dann wurde ihr klar, dass sie jetzt vor allem gern die Trainingsregeln brechen und sich mit Wein besaufen wollte. Sie ging durch verschneite Straßen zu Elizas Wohnung, und hier wurde ihr klar, dass sie vor allem gern ihre Freundin mit wüsten Beschimpfungen überziehen wollte.

Eliza protestierte durch die Gegensprechanlage, es sei spät und sie sei müde.

«Nein, du musst mich rauflassen», sagte Patty. «Keine Widerrede.»

Eliza ließ sie herein und legte sich auf ihr Sofa. Sie trug einen Pyjama und hörte irgendeine Art von wummerndem Jazz. Die Luft stand vor Lethargie und altem Piauch. Patty trat in ihrem dicken Anorak ans Sofa, und während ihr der Schnee von den Turnschuhen schmolz, beobachtete sie, wie langsam Eliza atmete und wie viel Zeit verging, bis sie den Impuls zu sprechen in die Tat umgesetzt hatte — diverse willkürliche Gesichtsmuskelbewegungen, die nach und nach etwas weniger willkürlich wurden und schließlich eine gemurmelte Frage ermöglichten: «Wie war dein Spiel.»

Patty antwortete nicht. Nach einer Weile hatte Eliza offenbar vergessen, dass sie da war.

Es schien jetzt nicht besonders sinnvoll, sie mit wüsten Beschimpfungen zu überziehen, also durchstöberte Patty erst einmal die Wohnung. Das Drogenzeug entdeckte sie sofort, auf dem Boden gleich am Kopfende des Sofas — Eliza hatte einfach ein Kissen daraufgeworfen. Unter einem Wust aus Lyrikzeitschriften und Musikmagazinen unter Elizas Schreibtisch lag das blaue Ringbuch. Soweit Patty erkennen konnte, war seit dem Sommer nichts mehr hinzugefügt worden. Sie sah Elizas Papiere und Rechnungen durch, fand aber nichts Medizinisches. Der Plattenspieler mit der Jazzplatte war auf Wiederholung eingestellt. Patty schaltete ihn aus und setzte sich auf den Couchtisch, den Ordner und das Drogenzeug vor sich auf dem Boden. «Wach auf», sagte sie.

Eliza presste die Augen noch fester zu.

Patty stupste ihr Bein an. «Wach auf.»

«Ich brauche eine Zigarette. Die Chemo hat mir fast den Rest gegeben.»

Patty zog sie an der Schulter hoch.

«Hey», sagte Eliza mit einem verhangenen Lächeln. «Schön, dass du da bist.»

«Ich will nicht mehr mit dir befreundet sein», sagte Patty. «Ich will dich nicht mehr sehen.»

«Warum nicht?»

«Ich will es einfach nicht.»

Eliza schloss die Augen und schüttelte den Kopf. «Ich brauche deine Hilfe», sagte sie. «Ich habe die Drogen wegen der Schmerzen genommen. Du weißt doch, der Krebs. Ich wollt's dir ja sagen, aber ich habe mich zu sehr geschämt.» Sie kippte zur Seite und legte sich wieder hin.

«Du hast gar nicht Krebs», sagte Patty. «Das ist bloß eine Lüge, die du dir ausgedacht hast, weil du dir in Bezug auf mich irgendwas Komisches einbildest.»

«Doch, ich habe Leukämie. Ich habe definitiv Leukämie.»

«Ich bin hergekommen, um es dir persönlich zu sagen, aus Anstand. Aber jetzt gehe ich.»

«Nein. Du musst bleiben. Ich habe ein Drogenproblem, und du musst mir helfen.»

«Ich kann dir nicht helfen. Du wirst dich an deine Eltern wenden müssen.»

Darauf folgte ein langes Schweigen. «Gib mir eine Zigarette», sagte Eliza.

«Deine Zigaretten kotzen mich an.»

«Ich dachte, dir wäre klar, wie das mit Eltern ist», sagte Eliza. «Wie es ist, wenn man nicht die ist, die sie sich gewünscht haben.»

«Mir ist gar nichts klar, was dich betrifft.»

Wieder Schweigen. Dann sagte Eliza: «Du weißt, was passiert, wenn du gehst, oder? Ich werde mich umbringen.»

«Oh, das ist ja ein toller Grund, hierzubleiben und weiter befreundet zu sein», sagte Patty. «Das klingt nach einer Menge Spaß für uns beide.»

«Ich habe nur gesagt, dass ich es wahrscheinlich tun werde. Du bist das Einzige in meinem Leben, das schön und real ist.»

«Ich bin kein Es», sagte Patty wacker.

«Hast du schon mal gesehen, wie sich jemand einen Schuss setzt? Ich bin inzwischen ziemlich gut darin.»

Patty nahm die Nadel und die Drogen und steckte sie in die Tasche ihres Anoraks. «Gib mir mal die Telefonnummer deiner Eltern.»

«Ruf sie nicht an.»

«Doch, ich rufe sie an. Keine Widerrede.»

«Bleibst du meine Freundin? Kommst du mich besuchen?»

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