Jonathan Franzen - Freiheit

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Patty und Walter Berglund — Vorzeigeeltern und Umweltpioniere — geben ihren Nachbarn plotzlich Ratsel auf: Ihr halbwuchsiger Sobn zieht zur proletenbaften Familie nebenan, Walter lasst sich zum Schutz einer raren Vogelart auf einen zwielichtigen Pakt mit der Kohleindustrie ein, und Patty, Exsportlerin und Eins-a-Haus-frau, entpuppt sich als wahrlich sonderbar. Hat Walters bester Freund, der Rockmusiker Richard, damit zu tun? Auf einmal fiihrt Patty ein Leben ohne Selbstbetrug — und ohne Rucksicht auf Verluste.
In diesem grossen Roman einer Familie erzahlt Jonathan Franzen von Freiheit — dem Lebensnerv der westlichen Kulturen — und auch von deren Gegenteil.

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«Warum lassen sie dich nicht länger spielen?», sagte Eliza. «Du hast fast die ganze zweite Halbzeit auf der Bank gesessen.»

«Als wir erst mal klar in Führung lagen — »

«Du spielst hervorragend, und dann schicken sie dich auf die Bank? Das verstehe ich nicht.» Elizas Locken flatterten wie die Äste einer Weide bei schwerem Sturm; sie war ziemlich aufgebracht.

«Dawn, Cathy und Shawna waren viele Minuten auf dem Feld», sagte Patty. «Sie haben die Führung doch sehr gut verteidigt.»

«Aber du bist so viel besser als sie!»

«Ich muss jetzt unter die Dusche. Danke nochmal für die Zeichnung.»

«Vielleicht noch nicht dieses Jahr, aber spätestens im nächsten werden sich alle um dich reißen», sagte Eliza. «Du wirst Aufmerksamkeit erregen. Da lernst du dich besser jetzt schon mal schützen.»

Das war derart abwegig, dass Patty sich kurz noch die Zeit nahm, es richtigzustellen. «Zu viel Aufmerksamkeit ist nun nicht gerade ein Problem, mit dem man im Frauenbasketball zu kämpfen hat.»

«Und was ist mit Männern? Weißt du, wie du dich vor Männern schützt?»

«Wie meinst du das?»

«Hast du bei Männern ein gutes Urteilsvermögen?»

«Im Moment bleibt mir neben dem Sport kaum Zeit für irgendwas anderes.»

«Du scheinst gar nicht zu wissen, wie phantastisch du bist. Und was für Gefahren das birgt.»

«Ich weiß, dass ich gut im Sport bin.»

«Es ist fast ein Wunder, dass dich bisher noch niemand ausgenutzt hat.»

«Tja, ich trinke nicht, das macht viel aus.»

«Warum trinkst du nicht?», hakte Eliza sofort nach.

«Weil ich das nicht darf, wenn ich trainiere. Keinen Schluck.»

«Trainierst du denn an dreihundertfünfundsechzig Tagen im Jahr?»

«Und außerdem habe ich in der Highschool mal schlechte Erfahrungen mit Alkohol gemacht, also insofern…»

«Was ist passiert — bist du vergewaltigt worden?»

Pattys Gesicht fing an zu glühen und nahm fünf verschiedene Ausdrücke gleichzeitig an. «Mannomann», sagte sie.

«Ja? Ist es das, was passiert ist?»

«Ich gehe jetzt unter die Dusche.»

«Siehst du, genau das meine ich!», rief Eliza ganz aufgeregt. «Du kennst mich überhaupt nicht, wir unterhalten uns hier gerade mal zwei Minuten, und im Prinzip hast du mir gerade gesagt, dass du ein Vergewaltigungsopfer bist. Du bist völlig schutzlos!»

Patty war in dem Moment zu erschrocken und zu beschämt, um die mangelhafte Logik dieser Bemerkung zu erkennen. «Ich kann mich selbst beschützen, danke», sagte sie. «Ich komme sehr gut zurecht.»

«Klar. Na schön.» Eliza zuckte mit den Schultern. «Es geht um deine Sicherheit, nicht um meine.»

Das dumpfe Geräusch schwerer Schalter hallte von den Wänden wider, als reihenweise die Oberlichter ausgingen.

«Treibst du auch Sport?», fragte Patty zum Ausgleich dafür, dass sie nicht umgänglicher gewesen war.

Eliza blickte an sich herunter. Sie hatte ein breites, schaufelförmiges Becken, und ihre winzigen, in Keds steckenden Füße schienen ein wenig nach innen zu zeigen. «Sehe ich so aus?»

«Weiß nicht. Badminton?»

«Ich hasse Schulsport», sagte Eliza lachend. «Ich hasse jeden Sport.»

Vor Erleichterung, dass es ihr gelungen war, das Thema zu wechseln, lachte Patty mit, obwohl sie jetzt einigermaßen verwirrt war.

«Es war noch nicht mal so, dass ich hätte oder wäre», sagte Eliza. «Ich habe mich geweigert, überhaupt zu laufen oder zu werfen, Punkt. Wenn ein Ball in meinen Händen landete, habe ich abgewartet, bis jemand gekommen ist und ihn mir weggenommen hat. Wenn ich loslaufen sollte, zum Beispiel zur ersten Base, bin ich erst mal einen Moment stehengeblieben und dann vielleicht hingegangen.»

«0 Gott», sagte Patty.

«Ja, ich hätte deshalb auch fast den Abschluss nicht geschafft», sagte Eliza. «Das Highschooldiplom habe ich nur bekommen, weil meine Eltern die Schulpsychologin kannten. Am Ende haben sie mir angerechnet, dass ich jeden Tag mit dem Rad zur Schule gefahren bin.»

Patty nickte verunsichert. «Aber Basketball magst du doch, oder?»

«Ja, genau», sagte Eliza. «Basketball ist ziemlich faszinierend.»

«Na, dann stimmt es ja gar nicht, dass du jeden Sport hasst. Ich glaube, du hasst eigentlich nur Schulsport.»

«Ganz genau. Ja, du hast völlig recht.»

«Gut, also dann.»

«Ja, also dann — werden wir jetzt Freundinnen?»

Patty lachte. «Wenn ich ja sage, bestätige ich doch nur deine Behauptung, dass ich unvorsichtig gegenüber Leuten bin, die ich kaum kenne.»

«Das klingt eher wie nein.»

«Wollen wir nicht einfach abwarten und es auf uns zukommen lassen?»

«In Ordnung. Das ist sehr vorsichtig von dir — gut so.»

«Siehst du? Siehst du?» Patty lachte schon wieder. «Ich bin vorsichtiger, als du denkst!»

Die Autobiographin zweifelt nicht daran, dass Patty, hätte sie sich bewusster mit sich selbst auseinandergesetzt und der Welt um sich herum ein nur halbwegs vernünftiges Maß an Aufmerksamkeit geschenkt, im College-Basketball nicht annähernd so gut gewesen wäre. Erfolg im Sport ist Sache derer, die nahezu hohl im Kopf sind. Einen Blickwinkel zu erlangen, der ihr zu sehen erlaubt hätte, wie Eliza wirklich war (nämlich gestört), wäre schlecht für ihre spielerische Leistung gewesen. Man wird keine Freiwurfschützin mit einer Trefferquote von 88 Prozent, wenn man über jedes kleine Detail nachgrübelt.

Wie sich zeigte, mochte Eliza keine von Pattys anderen Freundinnen und versuchte auch gar nicht erst, sie näher kennenzulernen. Sie bezeichnete sie kollektiv als «deine Lesben» oder «die Lesben», obwohl die Hälfte von ihnen heterosexuell war. Sehr bald kam es Patty so vor, als lebte sie in zwei sich gegenseitig ausschließenden Welten. Da war die Welt ihres totalen Sportlerdaseins, in der sie den Löwenanteil ihrer Zeit verbrachte und eher eine Psychologie-Zwischenprüfung verhauen hätte, als nicht noch schnell in einen Laden zu rennen, um ein Notfallpaket zusammenzustellen und es einer Mannschaftskameradin zu bringen, die sich den Knöchel verstaucht hatte oder mit Grippe im Bett lag, und dann war da die dunkle kleine Eliza-Welt, in der sie sich nicht anzustrengen brauchte, besonders gut zu sein. Der einzige Berührungspunkt zwischen den beiden Welten war die Williams Arena, wo Patty, wenn sie durch die zurücklaufende Verteidigung flog und mit einem einfachen Korbleger abschloss oder einen Pass blind spielte, eine zusätzliche Aufwallung von Stolz und Freude verspürte, sofern Eliza unter den Zuschauern saß. Doch selbst dieser Berührungspunkt blieb nicht lange bestehen, denn je mehr Zeit Eliza mit Patty verbrachte, umso weniger schien sie sich daran zu erinnern, wie sehr sie sich für Basketball interessierte.

Patty hatte immer nur Freunde gehabt, Plural, nichts Festeres. Ihr wurde froh ums Herz, wenn sie Eliza nach dem Training draußen vor der Sporthalle warten sah, denn dann wusste sie, dass ihr ein anregender Abend bevorstand. Eliza nahm sie in Filme mit Untertiteln mit und spielte ihr Patti-Smith-Platten vor, denen Patty ganz konzentriert zuhören sollte («Ich finde es wunderbar, dass du denselben Vornamen hast wie meine Lieblingssängerin», sagte sie, wobei sie die unterschiedliche Schreibweise ebenso außer Acht ließ wie die Tatsache, dass Patty eigentlich Patrizia hieß, ein Name, den Joyce ihr gegeben hatte, damit sie sich von anderen unterschied, und den Patty zu peinlich fand, um ihn je laut zu sagen), und lieh ihr Gedichtbände von Denise Levertov und Frank O'Hara. Nachdem die Basketballmannschaft die Saison mit einer Bilanz von acht Siegen, elf Niederlagen und dem Ausscheiden aus einem Turnier nach der ersten Runde beendet hatte (Pattys vierzehn Punkten und ihren zahlreichen Korbvorlagen zum Trotz), brachte Eliza ihr außerdem bei, ausgesprochen gern Paul Masson Chablis zu trinken.

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